Die bank99 hat das Fondsgeschäft von der ehemaligen ING übernommen und das war vor gut einem Jahr. Jetzt sehen wir eine erste Veränderung und zwar der Wechsel vom Ausgabeaufschlag zum Transaktionsentgelt. Bislang war es so, dass die aktiven Fonds mit einem Ausgabeaufschlag bepreist wurden – nun wird der Ausgabeaufschlag gestricht mit 1.1.2023, dafür aber ein pauschales Transaktionsentgelt eingeführt mit 1,49 % – das beim Kauf und neu eben auch beim Verkauf!
Das neue Tarifblatt mit den ausgewiesenen Änderungen zum 1.1.2023:
Diese Abänderung der Konditionen bedarf einer Zustimmung des Kunden. Die bank99 weist darauf hin, dass man nicht zustimmen muss. Stimmt man nicht zu, ändert sich bis auf weiteres mal gar nichts. Die bank99 behält sich aber vor, die Geschäftsbeziehung zu kündigen.
Wie hoch ist der aktuelle Ausgabeaufschlag?
Die bank99 hat insgesamt rund 170 Fonds im Angebot. Die meisten davon haben einen Ausgabeaufschlag von 2 % und mehr, jedoch rund 60 Fonds mit einem Ausgabeaufschlag von 0 bis 2 %. Bei diesen Fonds ist es daher schon mal sicher, dass durch die neue Bepreisung es teurer wird mit 1,49 % für den Kauf und 1,49 % für den Verkauf. Insbesondere wenn berücksichtigt wird, bzw. es hoffentlich so ist, dass beim Verkauf der Wert auch noch höher ist und so die bank99 nochmals mehr verdient.
Ausgabeaufschläge variieren – Stand 28.09.2022
- 4 Fonds mit 0 % Ausgabeaufschlag
- 5 Fonds mit 0 bis 1 % Ausgabeaufschlag
- 51 Fonds mit 1 % bis 2 % Ausgabeaufschlag
- 110 Fonds mit Ausgabeaufschlag von 2 % und mehr
Mehr über das bank99 Depot gibt es hier.
Ich habe der Transaktionsgebühr NICHT zugestimmt auch nicht über die Vorschalteseite, trotzdem werden beim Verkauf im Online-Banking die 1,49% Gebühren beim Verkauf angezeigt und somit auch vermutlich verrechnet. Im Schreiben der bank99 steht jedoch dass sich bei keiner Zustimmung tritt die Änderung nicht in Kraft.
Hallo Tom,
dann würde ich mich an die bank99 wenden, was da nun los ist!
Gruß,
Andreas
Kann mir jemand beantworten wieviel die Bank99 bei einem Depotübertrag auf ein anderes Depot verrechnet?
„10 Euro + fremde Übertragsspesen pro Position zuzüglich 20 % USt“ sagt das Konditionenblatt der bank99:
https://assets.bank99.at/documents/D55_Konditionenblatt_Sparen_Fonds.pdf
Die bank99 verlangt bei mir ca. 48,- pro Position. Zuerst haben sie behauptet, die aufnehmende Bank hätte den Restbetrag verrechnet, was aber nicht richtig war. Jetzt behaupten sie (ohne irgendeinen Beleg vorzulegen) die „Lagerstelle“ würde das verrechnen. Meine persönliche Meinung: Die bank99 versucht das Davonlaufen ihrer Kunden (wegen der vor allem für Bestandskunden deutlich verschlechterten Konditionen und vor allem wegen des sehr schlechten Service) durch monatelanges Verzögern und zusätzlichen Gebühren zu verhindern. Sehr kurzsichtig gedacht!
Hallo Richard,
Gebühren von ca. 48 € sind hoch, aber nichts besonderes.
Dass die Antworten der bank99 nicht „optimal“ sind, glaube ich dir. Soweit ich weiß, sind das viele Personen aus dem ehemaligen ING Umfeld und dort wiederum sind viele Quereinsteiger bzw. Nicht-Banker zu finden. Dementsprechend schwer tun sie sich mit Bankinhalten. So war zumindest meine Beobachtung der ING (DiBa) Österreich.
Gruß,
Andreas
Die Bank hat generell stark nachgelassen, seit es nicht mehr die ING ist, sondern bank99. Die Bitte um rasche Antwort auf mein Mail hat 6 Wochen gedauert! Auf die Einbuchung zweier Depotpositionen warte ich jetzt fasst ein halbes Jahr!!! Ich warte noch immer… Antwort vor 2 Monaten: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“
Mein Eindruck ist, dass keine Bank sooo unfähig sein kann, dass schaut mir nach absichtlicher Verzögerung aus. Die Frage ist, was ist schlechter – eine komplett unfähige Bank oder eine Bank, die sich abschtlich Zeit lässt?
Ich kann nur sagen, dass die ING und ich hatte mit ihr mehr zu tun und auch mit den Leuten dahinter, dass die immer schon so drauf waren. Jetzt sind halt viele von der ING bei der bank99 – der bank99 mache ich hier keinen Vorwurf, die haben das alles so von der ING übernommen. Personal, Infrastruktur, etc.
Warum 48 EUR wenn 10 EUR + 20% in den Konditionen stehen? Unter „fremde Spesen“ verstehe ich die aufnehmende Bank, die aber oft nichts verrechnet. Anscheinend verlangt die Lagerstelle auch Spesen. Welche ist das bloß? Möchte die neuen Konditionen nicht zustimmen und eventuell das Depot übertragen, kann aber schwer die Kosten vergleichen wenn es solche Unterschiede zwischen Konditionen und Realität gibt. Wenn die bank99 so viel verlangt, zahl sich der Übertrag irgendwann nicht mehr aus. Dadurch ist man gezwungen zu bleiben…reine Erpressung.
Das ist immer so, dass die fremden Spesen weitergereicht werden – das hat nichts mit der aufnehmenden Bank zu tun.
Verkaufe ganz einfach deine Positionen und such dir eine neue Bank, die dir ein attraktives Angebot macht.
Bravo. Alle Ex Ing Kunden die zur bank99 transferiert wurden und bereits 2 oder 2.5% Agio bei Kauf bezahlt haben, sollen für den Verkauf (Ing. Verkauf war immer frei) in Zukunft dann nochmals 1.49% bezahlen. So werden Kunden toll abgezockt. Ich kann nur für mich sprechen: nicht mit mir. Zum Glück gibt es bessere Alternativen.
Uns steht allen die Wahlfreiheit zu, wir sind nicht mit dem Broker verheiratet – daher, Augen auf bei der Wahl des richtigen Partners in Finanzfragen und wenn es nicht mehr passt, wechseln!
Welche sind die besseren Alternativen? Ich würde gerne wechseln obwohl der Übertrag auch einiges kostet.
es kommt darauf an, was man sucht: https://www.broker-test.at/vergleich/broker/
Allgemein würde ich auch gleich hinterfragen, ob diese teuren aktiven Fonds tatsächlich notwendig sind oder ein ETF sinnvoller wäre.
Das sehe ich genauso wie Andreas und kaufe bei der DADAT jetzt fast keine Fonds mehr, sondern ETFs oder Zertifikate.
vielleicht ja ein sehr guter Anlass, warum man seine Wertpapiere auf den Prüfstand stellt? 🙂
Ich bin zur DADAT gegangen und bis jetzt ganz zufrieden.