Onvista Broker – Test & Erfahrungen
25. Juli 2024
Das Wichtigste zusammengefasst
- Onvista stellt den Geschäftsbetrieb ein – Bestandskunden sollen zur anderen Commerzbank Marke, zur Comdirect wechseln – mehr Informationen hier
- Nicht steuereinfacher Broker
- Keine Depotgebühr, keine Gebühr für das Verrechnungskonto
- Pauschale Ordergebühren: XETRA um ca. 7 Euro, US-Börsen um 15 Euro
- Keine Dividendengebühren, keine Devisenprovision
- Wenige Börsenplätze
In diesem Test & Erfahrungsberichten zu lesen:
Test
Testergebnis
Im Broker-Test.at Vergleich wurde das Angebot analysiert und bewertet. Das Ergebnis des Tests zeigt sich so:
Die größten Vorteile und Nachteile des Broker Angebots:
Depotgebühren und Kontoführungsgebühr
Depotgebühr
Keine Depotgebühr, so ist es bei Onvista. Das Wertpapierdepot bei Onvista ist daher kostenlos um 0,00 Euro zu haben, ohne Fallstricke oder Auflagen.
Verrechnungskontogebühr
Auch das Verrechnungskonto für die Wertpapierkäufe und -verkäufe ist kostenlos.
Besonderheiten
Depotgebühren, Verrechnungskonto Gebühren, Besonderheiten |
|
---|---|
Depotgebühr | 0,00 € p.a. |
Verrechnungskonto: | 0,00 € p.a. |
Besonderheiten: | 0,50 % Negativzinsen ab 250.000 Euro Guthaben |
Ordergebühren
Börsengebühren
Börslich
Interessant bei Onvista sind die pauschalen Gebühren bei den Orders. Speziell große Order werden damit prozentuell bei den Gebühren günstig. Eine Order an einer deutschen Börse wie XETRA kostet dort knapp über 7 Euro, gleich ob der Ordergegenwert bei 1.000 oder 20.000 Euro liegt. Order an einer us-amerikanischen Börse liegen bei pauschalen 15,00 Euro je Order, eben auch hier wieder gleich wie hoch der Gegenwert der Wertpapierorder ist. Onvista bietet leider nur sehr eingeschränkte Börsenplätze. Eine Order der Manner Aktie ist nicht möglich, da Onvista keinen Zugang zur Wiener Börse anbietet. Sie bietet nur Zugang zu deutschen und us-amerikanischen Börsenplätzen an, dort können dann die populärsten Aktien gekauft werden, wie z. B. natürlich auch eine Erste Bank oder Voestalpine. So eben nicht an der Wiener Börse, dafür aber über eine deutsche Börse.
Außerbörslich / Günstiger Handelsplatz
Devisenprovision
Dividendengebühren
Börslich |
|
---|---|
Wiener Börse |
|
Order 1.000 Euro: | - Euro |
Order 2.000 Euro: | - |
Order 5.000 Euro: | - |
Order 10.000 Euro: | - |
Berechung Ordergebühr: | nicht möglich |
XETRA |
|
Order 1.000 Euro: | 7,75 € |
Order 2.000 Euro: | 7,75 € |
Order 5.000 Euro: | 7,75 € |
Order 10.000 Euro: | 7,75 € |
Berechung Ordergebühr: | 5 Euro Orderprovision + 2,00 Euro pauschalierte Handelsplatzgebühr + gegebenenfalls fremde Gebühren, Ausführungen an der Xetra kosten mind. nochmals 0,75 € an Börsengebühr, Tradegate und Quotrix hingegen ohne Börsengebühr |
NYSE / NASDAQ |
|
Order 1.000 Euro: | 15,00 € |
Order 2.000 Euro: | 15,00 € |
Order 5.000 Euro: | 15,00 € |
Order 10.000 Euro: | 15,00 € |
Berechung Ordergebühr: | 10 Euro zzgl. 5,00 Euro pauschalierte Handelsplatzgebühr. Der Kauf bzw. Verkauf erfolgt zum veröffentlichten EUR/USD-Mittelkurs der EZB zuzüglich (Verkauf) beziehungsweise abzüglich (Kauf) 0,005 USD/EUR. |
Günstigster Handelsplatz |
|
---|---|
Order 1.000 Euro: | 7,00 € |
Order 2.000 Euro: | 7,00 € |
Order 5.000 Euro: | 7,00 € |
Order 10.000 Euro: | 7,00 € |
Berechung Ordergebühr: | Baader Bank, LS, Tradegate, Quotrix: 5 Euro + 2 Euro |
Devisen & Dividenden |
|
---|---|
Devisenprovision: | je nach Devisen - USD Marge 0,005 |
Dividendengebühren: | 0 € |
Handelsangebot
Börsen
Onvista bietet den Wertpapierhandel an 12 Börsenplätzen an, wobei es sich dabei um deutsche und us-amerikanische Börsenplätze handelt. Ein traden an der Wiener Börse oder anderen europäischen Handelsplätzen ist daher nicht möglich. Außerbörslich gibt es 15 Direktpartner zur Auswahl.
Wertpapiere
Das Angebot von Onvista Broker umfasst folgende Wertpapiere:
- Aktien
- Fonds
- ETFs
- Optionsscheine / Zertifikate
- CFD
Onvista bietet über Premium Partner auch einen Premiumhandel an. Dabei können mit einer 2,50 Euro Flatfee Aktion strukturierte Produkte bei BNP Paribas, Citi, Commerzbank und Société Générale getradet werden. Das Ordervolumen muss mindestens 2.500 Euro betragen.
Sparpläne
Sparpläne können für ETFs und Fonds abgeschlossen werden. Die Mindestsparrate beträgt dabei 50 Euro monatlich, die Ausführungsgebühr 1,00 Euro. Einen Zertifikate-Sparplan, ein Endlos-Zertifkat von UBS gibt es ebenso.
Börsen |
|
---|---|
Börsenplätze: | 12 |
Außerbörsliche Handelsplätze: | Ja (15 Partner) |
Handelbare Wertpapiere / Assets |
|
---|---|
Aktien: | Ja |
Anleihen: | Nein |
Fonds: | Ja |
ETFs: | Ja |
ETCs: | Ja |
CFDs: | Ja |
Futures: | Ja |
Optionsscheine: | Ja |
Zertifikate: | Ja |
Optionen: | Ja |
Forex: | Nein |
Krypto: | Nein |
Gold: | Nein |
Sparpläne |
|
---|---|
Fonds-Sparplan: | Ja |
ETF-Sparplan: | Ja |
ETC-Sparplan: | Ja |
Aktien-Sparplan: | Nein |
Zertifikate-Sparplan: | Ja |
Gold-Sparplan: | Nein |
Service & Support
Support
Onvista präsentiert sich kundennah und bietet einige Möglichkeiten um in Kontakt zu treten.
Support Möglichkeiten
Möchte man mit der Onvista Bank in Kontakt treten, so funktioniert das als Kunde von Montag bis Freitag von 8:00 bis 19:00 Uhr ohne Probleme per Telefon unter der deutschen Nummer 0049 69 7107-530 oder per E-Mail an service@onvista-bank.de Ist man noch kein Kunde sondern Interessent, so gelingt eine Kontaktaufnahme ebenfalls ohne Probleme, aber zu leicht kürzeren Zeiten. Hier kann man von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 18:00 Uhr anrufen. Per E-Mail ist hier die Onvista Bank via info@onvista-bank.de erreichbar.
Schulungsangebote
Es gibt von Onvista ein großes Portal, welches wirklich gute Daten zu Börsen und Kursen liefert, so wie ein dazu passende Sektion von News & Analysen. Alles im Self-Service Stil.
Steuereinfach
Kein steuereinfacher Broker. Onvista hat seinen Sitz in Deutschland und leider keine Niederlassung in Österreich, damit ist Onvista für uns Österreicher kein steuereinfacher Broker. Das wiederum bedeutet, dass man seine Kursgewinne selbst versteuern muss. Auch ein automatischer Verlustausgleich ist so natürlich bei Onvista nicht möglich. Wenn auch noch Fonds oder ETFs bei Onvista gekauft werden, so wird es so richtig schwierig seine Gewinne korrekt zu versteuern, denn das Thema „ausschüttungsgleiche Erträge“ in Bezug auf Fonds und ETFs ist kein einfaches Thema und bei Onvista hat man als Kunde, dann die volle Verantwortung. Selbst für österreichische Steuerberater stellt dieses Thema selbst gerne eine größere Herausforderung dar.
Die Erträgnisaufstellung für alle realisierten Kapitalerträge und kann angefordert werden und kostet bei Onvista 7,50 Euro.
Fazit
Es gibt bei Onvista keine Kontoführungsgebühren und auch keine Depotgebühren. Sehr positiv ist auch, dass es auch keine Gebühren für Dividendenzahlungen bei Onvista gibt, auch nicht bei us-amerikanischen Aktien, welche sogar bis zu viermal im Jahr ihre Dividenden ausschütten. Besonders attraktiv für die meisten Trader und Investierer ist das Festpreis Angebot der Onvista. Hier sieht es so aus, dass Onvista, gleich welche Höhe der Trade dann auch tatsächlich ist, pauschal 5,00 Euro Orderprovision plus pauschal 2 Euro Handelsplatzgebühr verrechnet. Ergibt 7,00 Euro Pauschale für einen Trade an einer deutschen Börse plus zuzüglich Fremdgebühren die je nach Börsenplatz variieren. Bei Trades über Getex oder Tradegate entfällt dieser minimale Anteil an Gebühr gänzlich. Gleiches Muster gibt es auch für den Wertpapierhandel in den USA. Hier gibt es für Trades an den Börsen NYSE, NASDAQ und AMEX eine pauschale Ordergebühr von 15,00 Euro, welche sich aus 10,00 Euro Orderprovision und 5,00 Euro Handesplatzgebühr zusammensetzt. Limits können selbstverständlich kostenfrei vergeben werden. Wie bereits erwähnt sich auch die Dividendenzahlungen kostenfrei oder auch die Einlösung von verzinslichen Wertpapieren. Was Kosten verursacht sind z. B. eine Eintrittskarte für eine Hauptversammlung, wobei diese auch nur 5,00 Euro kostet. HV-Eintrittskarten sind jedoch nur für Deutschland möglich.
Wie wird getestet?
Der Test auf Broker-Test.at umfasst 5 Testbereiche. Die 5 Hauptkriterien des Tests umfassen
- Depot- und Kontoführungsgebühr
- Ordergebühren
- Handelsangebote
- Service & Support
- Steuereinfach
Im Detail runtergebrochen werden die 5 Hauptkriterien nochmals weiter untergliedert und mit Prozente versehen. Es versteht sich von selbst, dass diese Bewertung keine allgemein gültige Bewertung ist, denn jeder hat so seine eigene Vorlieben.
Depot und Kontoführungsgebühr | 20,00% |
Depotgebühr | 15,00% |
Kontoführungsgebühr | 5,00% |
Besonderheiten (z.B. Negativzinsen, Wertpapierleihe) | gegebenenfalls Abzug |
Ordergebühren | 20,00% |
Börsengebühren (Börslich als auch außerbörslich) | 15,00% |
Devisenprovision | 3,00% |
Dividendengebühren | 2,00% |
Handelsangebot | 20,00% |
Viele Börsen | 5,00% |
Viele Wertpapiere | 5,00% |
Sparpläne (Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikate, Gold) | 10,00% |
Service & Support | 20,00% |
Support | 10,00% |
Support Möglichkeiten (Zeiten, Chat, …) | 5,00% |
Schulungsangebote | 5,00% |
Steuereinfach | 20,00% |
Diese werden nach besten Wissen und Gewissen bewertet und immer wieder neu evaluiert und gegebenenfalls neu bewertet.
Erfahrungsbericht schreiben
Sie sind Kunde beim Broker und möchten das Angebot bewerten? Dann zögern Sie nicht und hinterlassen Ihre Erfahrungen.
Erzählen Sie in Ihrem Erfahrungsbericht was für ein Anleger-Typ Sie sind (Trader, Buy & Hold), welche Wertpapiere Sie kaufen, etc. und danach erzählen Sie über Ihre persönlichen Erfahrungen z. B. zu diesen Punkten des Brokers:
- Was halten Sie von den Kosten und Gebühren des Wertpapierdepots?
- Ist das Preis-Leistungsverhältnis des Verrechnungskontos ok – kann auch ein fremdes Verrechnungskonto gewählt werden?
- Ist etwas besonders negativ oder positiv, was erwähnt werden sollte wie z. B. Negativzinsen, Wertpapiere werden vom Broker verliehen, …?
- Wie finden Sie die Ordergebühren?
- Wie finden Sie die Kosten für den Kauf und Verkauf von Fonds und ETFs?
- Wie sind die Kosten für Teilausführungen?
- Gibt es eine Gebühr für Währungskonvertierungen (Devisenprovision) und wenn ja, wie hoch fällt diese aus?
- Gibt es Kosten bzw. Gebühren für Dividendenzahlungen?
- Welche Wertpapiere können gehandelt werden?
- Ist das Angebot umfangreich?
- Bietet der Broker viele Handelsplätze an?
- Gibt es auch Sparpläne (für Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikate, Edelmetalle)?
- Ist das Angebot auch umfangreich?
- Wie finden Sie die Unterstützung des Supports?
- Gibt es regelmäßige Schulungen und Veranstaltungen(Seminare, Webinare, Veranstaltungen)?
- Welche Möglichkeiten gibt es um mit dem Support in Kontakt zu treten (Telefon, Chat, …)?
- Wie empfinden Sie die Zeiten zu denen Sie jemanden vom Support kontaktieren können (auch am Wochenende, später am Abend)?
- Führt der Broker die Kapitalertragsteuer automatisch ab?
- Ist es für Sie persönlich wichtig, dass es sich um einen steuereinfachen Broker handelt, oder ist Ihnen das egal?
- Handelt es sich um einen steuereinfachen Broker der sich um die ordnungsgemäße Abführung der angefallenen Steuer kümmert?
Wird Ihr Erfahrungsbericht zum Broker veröffentlicht und mit dem Siegel “Geprüft & freigegeben” versehen, so erhalten Sie als Dankeschön einen 10 € Gutschein von Amazon. Das Siegel erhalten Sie, wenn Sie einen ausführlichen Erfahrungsbericht mit über 150 Wörter schreiben. Beachten Sie bitte, dass Sie tatsächlich Kunde sein müssen bei diesem Broker, bestehen Zweifel daran (z. B. weil der Erfahrungsbericht nicht stimmig ist, so wird nachgefragt und im Zweifel nicht freigeschalten). Gewünscht sind eben echte Erfahrungsberichte und keine Geschichten aus dem Märchenland. Nun aber los mit einem echten Erfahrungsbericht zum Broker:
Your browser does not support images upload. Please choose a modern one
Erfahrungen
Hier sehen Sie bereits vorhandene Erfahrungsberichte
Hinterlassen Sie als Erster einen Erfahrungsbericht
Ich bin seit mehreren Jahren Kunde, habe aber bei Depoteröffnung in D gewohnt. Es wäre alles soweit OK, nur die jährliche Erträgnisaufstellung ist eine Katastrophe obwolh gebürenpflichtig. Hier fehlen für Dividendenabrechnungen sämtliche nicht deutsche Titel, Kest und anrechenbare Kest muss man selbst aus den Einzeldokumenten auswerten. Für Österreicher, die ein etwas umfangreicheres Depot mit Dividendentitel planen extrem mühsam.