Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Aktiendepot Vergleich

Aktiendepot Vergleich

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktiendepot Vergleich – unterteilt in Aktiendepot für Buy & Hold Anleger vs. Aktiendepot für Trader
  • Günstigster Broker hängt vom Order- und Holdverhalten des Besitzers des Aktiendepots ab
  • Ausländische Depots günstiger, aber die liebe Steuer ist selbst zu machen

In diesem Ratgeber

2 Aktiendepot Vergleiche:  Der erste Vergleich orientiert sich an Investoren, an Menschen die an ein Buy & Hold Depot denken. Kauf von Aktien, gerne auch starke Dividendenwerte, einfache Abwicklung. Fokus liegt hier weniger bei den Ordergebühren sondern bei den Depotgebühren und Kosten für Dividenden und Devisenumrechnung. Der zweite Vergleich ist für Trader, denen günstige Ordergebühren wichtig sind.

Aktiendepot Vergleich für Investoren (Buy & Hold Anleger)

Die Veranlagungsphilosophie:

  • Aktien in AT, DE und USA kaufen und halten
  • Dividendenerträge kassieren
  • Wichtig sind niedrige Depotgebühr, niedrige Kosten für Dividendenausschüttungen und die steuereinfache Handhabung

Aktiendepot Vergleich für Trader & Daytrader

Die Veranlagungsphilosophie:

  • Aktien weltweit kaufen und verkaufen, in kurzen oder kürzesten Abständen
  • Wichtig sind niedrige Orderspesen
  • Das Thema “steuereinfach” ist nicht wichtig

Alles rund ums Aktiendepot

Ein Depot ist rasch eröffnet und die Eröffnung selbst ist noch kostenlos. Mit der darauf folgenden Nutzung fallen die ersten Kosten an und daher sollte im Vorfeld bei der Recherche genügend Zeit aufgewendet werden, um das richtige Depot für seine Aktien zu finden. Hier ein paar Punkte auf die es ankommt bei der Wahl des richtigen Aktiendepots:

  • Sicher, benutzerfreundlich und einfach handzuhaben
  • Gutes Verhältnis von Preis & Leistung
  • Gute Auswahl an Börseplätze (Inland, Ausland, Außerbörslich)
  • Verschiedene Orderarten und -zusätze
  • Ein Aktien-Broker muss ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten
  • Viele Orderarten und Orderzusätze müssen Handlungsfreiheit geben
  • und … steuereinfach! Speziell für Anfänger ist es wichtig, dass es sich um ein steuereinfaches Depot hat, heißt der Online Broker hat seinen Sitz bzw. eine Niederlassung in Österreich und führt die anfallenden Steuern im Namen des Kunden beim österreichischen Finanzamt ab.

Aktiendepot Vergleich

Video zum Aktiendepot Vergleich in Österreich:

Gut zu wissen

Ein Aktiendepot ist für Anfänger ohne dem nötigen Kleingeld wohl nicht die richtige Wahl, denn es kommt beim erfolgreichen Investieren auf die richtige Mischung an. Nicht alle Eier in einen Korb legen!. Mit Aktien benötigt es so eben viel Geld, um die nötige, intelligente Mischung an Aktien zu bekommen oder investiert nur wenige Euros in das jeweilige Unternehmen und hat so hohe Gebühren zu tragen, die die Rendite auffressen! Daher das nötige Kleingeld von ca. 50.000 Euro und mehr oder über Fonds (aktive Fonds oder ETFs) die Streuung gleich im Wertpapier selbst kaufen. Für Trader gelten natürlich andere Regeln, nur die werden wohl keine Aktien kaufen, denn Aktien sind für Investoren gedacht.

Entscheidungskriterien

Eigentlich ist es gleich, ob Anfänger oder Profi, denn beim Vergleich von Aktiendepots sollte der Fokus auf verschiedene Punkte gelegt werden, die einen die Entscheidung für den richtigen Broker liefert. Es gibt jetzt nicht DEN richtigen Broker mit dem passenden Aktiendepot, sondern es hängt von den Wünschen und Bedürfnissen des einzelnen ab, welches Depot die richtige Wahl ist. 

Daytrader, Trader oder Investor?

An den Börsen finden sich verschiedenste Gruppen, die sich grob in folgende drei Gruppen einteilen lassen. Die Gruppen verfolgen unterschiedliche Ziele und benötigen auch unterschiedliche Broker.

Daytrader

Hier geht es Tag für Tag hin und her beim Trading mit den Aktien. Das Wichtigste hier ist eine

  • professionelle Software,
  • günstige Ordergebühren
  • viele Börsenplätze
  • viele Orderarten

Die Depotgebühr ist für einen Daytrader nicht so wichtig, da er kaum oder keine Wertpapiere dauerhaft im Depot liegen hat. 

Der Zeithorizont sind nur wenige Stunden. Am Ende des Trading-Tages sind alle Positionen des Daytrades wieder auf null gestellt. Fraglich ist hier, ob Aktien wirklich das passende Wertpapier sind oder ob man sich lieber auf Optionen, Futures und andere spekulative Instrumente mit Hebel fixiert. Vorweg: Daytrading ist nichts für Anfänger! Hier wird gerne und schnell Geld verloren!

Ein Daytrader geht gerne long oder short (setzt auf steigende bzw. fallende Kurse).

Dass ein Depot steuereinfach sein muss, das ist bei einem Daytrader meist auch nicht der Fall, ganz im Gegenteil mitunter sogar, denn so kann sich sogar noch ein steuerlicher Vorteil ergeben, wenn die Steuer erst im darauffolgenden Jahr fällig wird.

Trader

Ein Trader ist um eine Spur langfristiger angelegt als es der Daytrader ist. Hier ist der Zeithorizont für Trades Tage bzw. Wochen. Der Trader legt  Wert auf:

  • günstige Ordergebühren
  • viele Börsenplätze
  • viele Orderarten

Auch ein Trader kann long und short gehen.

Investor

Der Investor sieht seine Entscheidung beim Aktienkauf stets langfristig. Sein Veranlagungshorizont sind Monate bzw. meist sogar Jahre. Die Zahl der gehaltenen Positionen ist hoch und das unterscheidet diesen auch vom Daytrader und Trader. Der Investor streut sein Risiko in dem dieser verschiedene Aktien auf verschiedenen Märkten, verschiedene Branchen in verschiedenen hohe Stückelungen kauft. Der Investor sollte bei der richtigen Wahl des Online Brokers vor allem auf folgende Punkte Wert legen:

  • Depotgebühr
  • viele Börsenplätze
  • Kosten Dividendenausschüttungen

Die Ordergebühr ist für den Investor weniger wichtig, auch die verschiedenen Orderarten nicht gar so wichtig. Der Investor ist auch immer long investiert, setzt also auf steigende Kurse. Dividenden sind für den Investor mitunter auch wichtig und hier sollte darauf geachtet werden, dass Dividendenausschüttungen möglichst günstig von statten gehen und bei Nicht-Euro Aktien die Divisenkosten nicht zu hoch sind.

Gebühren

Die Gebühren für ein Wertpapierdepot sind die Erlöse des Brokers. Damit finanziert sich dieser seinen Betrieb, denn auch ein Broker bzw. die Bank haben Kosten für die Führung eines Depots bzw. bei der Aufgabe einer Order. 

Depotgebühr

Bei Online Broker ist die Depotgebühr meist günstig, teilweise sogar kostenlos. Österreichische Anbieter wie die DADAT Bank oder Bank Direkt haben im ersten Jahr eine kostenlose Depotführung, danach wird auch diese kostenpflichtig. Die Depotgebühr bemisst sich in der Regel am Depotvolumen und wird in Prozent berechnet. Broker aus dem Ausland verlangen in der Regel keine Depotgebühr, doch ist es hier wichtig zu wissen, ob es sich um einen steuereinfachen Broker handelt der die Steuern für den Kunden abführt, oder nicht. 

Verrechnungskonto Gebühr

Auch für das Verrechnungskonto verlangen manche Banken etwas. Diese Gebühr ist meist bei 10 bis 30 Euro im Jahr. Maximal. Verlangt eine Bank mehr, so sollten Sie hier mit der Bank reden! Viele Banken bieten auch die Möglichkeit an, das bestehende Girokonto bei der Bank als Verrechnungskonto zu nutzen. Diese Vorgehensweise findet sich oft bei Filialbanken die auch ein Wertpapierdepot anbietet. Bei Flatex ist es im Moment so, dass das Verrechnungskonto (Cashkonto wird es dort genannt) zwar kostenlos ist, Guthaben dort aber mit Negativzinsen von -0,40 % verzinst wird. Auch eine Art Gebühr.

Ordergebühr

Die Ordergebühren sind immens wichtig für die Entscheidung, ob dieses oder jenes Aktiendepot. Die Gebühren für eine Aktienorder sind unterschiedlicher Natur. Manche Broker verlangen eine pauschale Gebühr, gestaffelt nach Orderhöhe. Andere Broker verlangen eine Fixgebühr und zusätzlich eine prozentuale Orderprovision – bemessen am Gesamtvolumen der Order. 

Große Unterschiede gibt es in der Regel bei der Ordergebühr, wenn es um den Börsenplatz geht. Eine Order ausgeführt an der Wiener Börse oder an einer Börse in Deutschland, ist meist kostengünstiger als eine an einer Börse in den USA, Schweden oder Schweiz.

2 Tipps bzw. Hinweise:

  • Sind Sie hauptsächlich an Aktien auf fremden Börsen interessiert, sollten Sie sich eher an Brokern aus dem Ausland wie Lynx, CapTrader, Banx & Co wenden, denn diese haben kostengünstige Zugänge zu diesen Börsen.
  • An  der Wiener Börse gibt es das Segment „global market“. Hier finden Sie internationale Aktien aus den USA, China, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Russland. Bekannte börsennotierte Unternehmen wie Amazon, Sony, Netflix, Deutsche Bank, Tencent usw. können über die Wiener Börse so kostengünstig über heimische Broker gekauft werden. Der Kauf dieser ausländischen Aktien hat nur Auswirkungen auf niedrigere Ordergebühren, dank Wiener Börse. Die steuerliche Handhabung bleibt gleicht.

Börsenplätze

Inländische Börsenplätze

Börsenplätze? Nun, in Österreich gibt es nur einen Börsenplatz und das ist die Wiener Börse mit ihren verschiedenen Segmenten. Vorteile des inländischen Börsenplatzes: 

Vorteile:

  • Geringe Gebühren
  • Heimische, bekannte Unternehmen

Nachteile:

  • Nur eingeschränkte Auswahl an Unternehmen

An der Wiener Börse gibt es verschiedene Segmente:  

  • Prime Market
  • Mid Market
  • Standard Market Continuous
  • Standard Market Auction
  • Other Securities.at
  • Global Market

Durch das Segment „Global Market“ gibt es auch internationale Aktien in Österreich zu kaufen und zu verkaufen. Die hier heimischen und als an der Hauptbörse gelisteten Unternehmen wie die Erste Bank Group oder die Voestalpine AG haben auch ordentliche Stückzahlen die gehandelt werden zu bieten. 

Ausländische Börsenplätze

Ausländische Börsenplätze sind in Österreich schnell erreicht, denn die deutschen Börsen zählen hier bereits dazu. Das Ausland ist hier nicht böse, sondern gut, denn es gibt zahlreiche Vorteile an ausländischen Börsen zu handeln.

Vorteile:

  • Handel mit Aktien die in Österreich nur in geringen Stückzahlen oder gar nicht gehandelt werden
  • Höhere Liquidität (=niedriger Spread zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs)

Nachteile:

  • Höhere Gebühren für Order
  • Risiko von Währungsschwankungen

Außerbörslicher Handel

Früher hieß der außerbörsliche Handel auch gerne OTC-Handel (Over-the-Counter) oder auch gerne Direkthandel, Telefonhandel. Nun aber heißt dieser durchgängig außerbörslicher Handel. Damit sind all jene Transaktionen gemeint, die nicht über die Börse abgehandelt werden. 

Vorteile:

  • Keine Börsengebühren
  • Unabhängig von den Handeslzeiten der Börsen

Nachteile:

  • Geringere Kontrolle und Aufsicht
  • Geringere Transparenz, kein Orderbuch
  • Nur eingeschränkte Orderarten möglich

Orderarten

Orderarten sind Zusatzinformationen für die Ausführung bzw. Nicht-Ausführung einer Order. Je nach Börse und je nach Online Broker gibt es verschiedene Orderarten, die wichtigsten Orderarten sind:

Market Order

Zum nächstmöglichen Kurs wird die Aktie gekauft

Stop Loss Order

Hier wird eine Grenze, ein Limit bekanntgegeben bei dem die Order an die Börse geroutet wird, um die Order auszuführen. Sinn dahinter ist, wenn die Kurse fallen, dass die Aktie ab einer bestimmten Grenze verkauft wird, damit die Verluste begrenzt werden. Garantie für die Ausführung zu diesem Preis gibt es natürlich keine, denn ist es besonders volatil oder gibt es nur eine geringe Liquidität des Wertpapieres, so wird die Order nicht ausgeführt oder zu einem deutlich schlechteren Preis.

Buy Limit oder Sell Limit

Wird ein Limit beim Kauf oder beim Verkauf gesetzt, so stellt dieses Limit sicher, dass beim Kauf die Aktie maximal zu diesem festgelegten Preis gekauft wird und beim Verkauf minimalst zu diesem Preis verkauft wird.

Steuereinfach / nicht steuereinfach

Steuereinfach oder nicht steuereinfach beschreibt die steuerlichen Möglichkeiten eines Brokers. Kursgewinne oder Dividendenausschüttungen lösen Steuern aus. Verantwortlich für die Abführung der Steuer ist natürlich der Depotinhaber, bei Brokern die ihren Sitz in Österreich haben oder eine Niederlassung hier haben, kümmert sich der Broker um die Abführung der Steuer, wenn der Depotinhaber das so haben möchte. Ist der Anbieter aus dem Ausland und hat keine Niederlassung in Österreich, so muss sich jeder selbst um die korrekte Abführung der Steuern kümmern. Bei Aktien und deren Dividenden ist das nicht so schwer, doch bei Fonds nicht so ohne dank der ausschüttungsgleichen Erträge.

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Die Kostentreiber eines Aktiendepots unterscheidet sich je nach Anlegertyp. Buy & Hold Investoren sind anfällig bei wiederkehrenden Kosten wie Depotgebühr, Verrechnungskonto und Dividendengebühren. Bei Trader hingegen sind es vielmehr die Ordergebühren und auch die Devisenprovision.

Gebühren

Die Gebühren für ein Wertpapierdepot sind die Erlöse des Brokers. Damit finanziert sich dieser seinen Betrieb, denn auch ein Broker bzw. die Bank haben Kosten für die Führung eines Depots bzw. bei der Aufgabe einer Order. 

Depotgebühr

Bei Online Broker ist die Depotgebühr meist günstig, teilweise sogar kostenlos. Österreichische Anbieter wie die DADAT oder Hello Bank haben im ersten Jahr eine kostenlose Depotführung, danach wird auch diese kostenpflichtig. Die Depotgebühr bemisst sich in der Regel am Depotvolumen und wird in Prozent berechnet. Broker aus dem Ausland verlangen in der Regel keine Depotgebühr, doch ist es hier wichtig zu wissen, ob es sich um einen steuereinfachen Broker handelt der die Steuern für den Kunden abführt, oder nicht. 

Verrechnungskonto Gebühr

Auch für das Verrechnungskonto verlangen manche Banken etwas. Diese Gebühr ist meist bei 10 bis 30 Euro im Jahr. Maximal. Verlangt eine Bank mehr, so sollten Sie hier mit der Bank reden! Viele Banken bieten auch die Möglichkeit an, das bestehende Girokonto bei der Bank als Verrechnungskonto zu nutzen. Diese Vorgehensweise findet sich oft bei Filialbanken die auch ein Wertpapierdepot anbietet. Bei Flatex ist es im Moment so, dass das Verrechnungskonto (Cashkonto wird es dort genannt) zwar kostenlos ist, Guthaben dort aber mit Negativzinsen von -0,40 % verzinst wird. Auch eine Art Gebühr.

Ordergebühr

Die Ordergebühren sind immens wichtig für die Entscheidung, ob dieses oder jenes Aktiendepot. Die Gebühren für eine Aktienorder sind unterschiedlicher Natur. Manche Broker verlangen eine pauschale Gebühr, gestaffelt nach Orderhöhe. Andere Broker verlangen eine Fixgebühr und zusätzlich eine prozentuale Orderprovision – bemessen am Gesamtvolumen der Order. 

Große Unterschiede gibt es in der Regel bei der Ordergebühr, wenn es um den Börsenplatz geht. Eine Order ausgeführt an der Wiener Börse oder an einer Börse in Deutschland, ist meist kostengünstiger als eine an einer Börse in den USA, Schweden oder Schweiz.

2 Tipps bzw. Hinweise:

  • Sind Sie hauptsächlich an Aktien auf fremden Börsen interessiert, sollten Sie sich eher an Brokern aus dem Ausland wie Lynx, CapTrader, Banx & Co wenden, denn diese haben kostengünstige Zugänge zu diesen Börsen.
  • An  der Wiener Börse gibt es das Segment „global market“. Hier finden Sie internationale Aktien aus den USA, China, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Russland. Bekannte börsennotierte Unternehmen wie Amazon, Sony, Netflix, Deutsche Bank, Tencent usw. können über die Wiener Börse so kostengünstig über heimische Broker gekauft werden. Der Kauf dieser ausländischen Aktien hat nur Auswirkungen auf niedrigere Ordergebühren, dank Wiener Börse. Die steuerliche Handhabung bleibt gleicht.

Börsenplätze

Inländische Börsenplätze

Börsenplätze? Nun, in Österreich gibt es nur einen Börsenplatz und das ist die Wiener Börse mit ihren verschiedenen Segmenten. Vorteile des inländischen Börsenplatzes: 

Vorteile:

  • Geringe Gebühren
  • Heimische, bekannte Unternehmen

Nachteile:

  • Nur eingeschränkte Auswahl an Unternehmen

An der Wiener Börse gibt es verschiedene Segmente:  

  • Prime Market
  • Mid Market
  • Standard Market Continuous
  • Standard Market Auction
  • Other Securities.at
  • Global Market

Durch das Segment „Global Market“ gibt es auch internationale Aktien in Österreich zu kaufen und zu verkaufen. Die hier heimischen und als an der Hauptbörse gelisteten Unternehmen wie die Erste Bank Group oder die Voestalpine AG haben auch ordentliche Stückzahlen die gehandelt werden zu bieten. 

Ausländische Börsenplätze

Ausländische Börsenplätze sind in Österreich schnell erreicht, denn die deutschen Börsen zählen hier bereits dazu. Das Ausland ist hier nicht böse, sondern gut, denn es gibt zahlreiche Vorteile an ausländischen Börsen zu handeln.

Vorteile:

  • Handel mit Aktien die in Österreich nur in geringen Stückzahlen oder gar nicht gehandelt werden
  • Höhere Liquidität (=niedriger Spread zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs)

Nachteile:

  • Höhere Gebühren für Order
  • Risiko von Währungsschwankungen

Außerbörslicher Handel

Früher hieß der außerbörsliche Handel auch gerne OTC-Handel (Over-the-Counter) oder auch gerne Direkthandel, Telefonhandel. Nun aber heißt dieser durchgängig außerbörslicher Handel. Damit sind all jene Transaktionen gemeint, die nicht über die Börse abgehandelt werden. 

Vorteile:

  • Keine Börsengebühren
  • Unabhängig von den Handeslzeiten der Börsen

Nachteile:

  • Geringere Kontrolle und Aufsicht
  • Geringere Transparenz, kein Orderbuch
  • Nur eingeschränkte Orderarten möglich

Orderarten

Orderarten sind Zusatzinformationen für die Ausführung bzw. Nicht-Ausführung einer Order. Je nach Börse und je nach Online Broker gibt es verschiedene Orderarten, die wichtigsten Orderarten sind:

Market Order

Zum nächstmöglichen Kurs wird die Aktie gekauft

Stop Loss Order

Hier wird eine Grenze, ein Limit bekanntgegeben bei dem die Order an die Börse geroutet wird, um die Order auszuführen. Sinn dahinter ist, wenn die Kurse fallen, dass die Aktie ab einer bestimmten Grenze verkauft wird, damit die Verluste begrenzt werden. Garantie für die Ausführung zu diesem Preis gibt es natürlich keine, denn ist es besonders volatil oder gibt es nur eine geringe Liquidität des Wertpapieres, so wird die Order nicht ausgeführt oder zu einem deutlich schlechteren Preis.

Buy Limit oder Sell Limit

Wird ein Limit beim Kauf oder beim Verkauf gesetzt, so stellt dieses Limit sicher, dass beim Kauf die Aktie maximal zu diesem festgelegten Preis gekauft wird und beim Verkauf minimalst zu diesem Preis verkauft wird.

Steuereinfach / nicht steuereinfach

Steuereinfach oder nicht steuereinfach beschreibt die steuerlichen Möglichkeiten eines Brokers. Kursgewinne oder Dividendenausschüttungen lösen Steuern aus. Verantwortlich für die Abführung der Steuer ist natürlich der Depotinhaber, bei Brokern die ihren Sitz in Österreich haben oder eine Niederlassung hier haben, kümmert sich der Broker um die Abführung der Steuer, wenn der Depotinhaber das so haben möchte. Ist der Anbieter aus dem Ausland und hat keine Niederlassung in Österreich, so muss sich jeder selbst um die korrekte Abführung der Steuern kümmern. Bei Aktien und deren Dividenden ist das nicht so schwer, doch bei Fonds nicht so ohne dank der ausschüttungsgleichen Erträge.

FAQ

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Das Depotvolumen ist der wertmäßige Bestand aller Wertpapiere in einem Depot zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die sich im Depot befindlichen Wertpapiere werden mit dem aktuellen Kurs zum Zeitpunkt bewertet. Mindestens einmal im Jahr muss dem Inhaber des Depot ein Auszug zu seinem Depot mitgeteilt werden mit dem jeweiligen Depotvolumen. Dies passiert zum Stichtag 31.12. und wird im Laufe des Jänners erstellt und dem Inhaber des Depots übermittelt. Geht es um den aktuellen Stand des Depotvolumens, so findet man diesen rasch nach dem Einstieg ins Online Banking des jeweiligen Brokers. Hier wird das Depotvolument bei Flatex als „Depotbestand“ bezeichnet.

Der Depotbestand ist zum Abrufzeitpunkt 661,27 Euro – das Depotvolumen des Wertpapierdepots. Anzahl der Aktien multipliziert mit dem aktuellen Kurs ergibt das Depotvolumen bzw. Depotbestand
Andreas von Broker-Test.at
Andreas ist Gründer und der Kopf hinter Broker-Test.at – er ist begeisterter Privatanleger, 1998 begann alles mit einem 20.000 Schilling Investment in die damalige Aktie des ehemals staatlichen Konzerns, der VA Tech (heute Primetals). Seit 2014 wird mit dieser Seite versucht mehr Transparenz für Interessierte und Anleger zu schaffen. 👉🏽 Mehr über mich und die Geschichte zu Broker-Test.at gibt es hier zum Nachlesen. 👉🏽 Zum Newsletter von Broker-Test.at kann hier die E-Mail Adresse eingetragen werden.
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26 Kommentare
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Hallo, ich bin aktuell bei der DADAT und hätte gerne gewusst ob es einen steuereinfachen Broker gibt, der sowohl ETF Sparpläne bietet (Hauptstrategie Buy and Hold thesaurierend) aber auch bezüglich öfterem Trading und Depot nicht zu teuer ist und vor allem den Handel mit echten Optionen bietet ? Sozusagen eine fast eierlegende Wollmilchsau ?

Hallo Andreas,
Wau, wau wau: habe heute deine homepage entdeckt: einfach nur FANTASTISCH, diese Arbeit, die dahinter steckt ist ja gigantisch und SEHR hilfreich bei der Auswahl einen geeigneten Brokers. DANKE für die viele Mühe kann ich da nur sagen, das hast du ja förmllch wissenschaftlich aufgebaut. LG mario

Hallo Andreas,
Super Arbeit und super Seite!
Allerdings steht bei dir im Bericht, dass österreichische und deutsche Wertpapiere auf Flatex provisionsfreie Dividendenausschüttung anbietet. Dies ist nicht (mehr?) korrekt. Flatex verlangt (nun?) auch für Dividendenaussüttungen aus Deutschland eine Gebühr von 5,90 für Dividenden über 15€!

Danke für die rasche Antwort!
Ich habe diese Auskunft bei der Servicehotline erhalten. Ob diese so korrekt ist, kann ich nicht beurteilen. Im aktuellen Preis-/Leistungsverhältnis steht, dass lediglich inländische Wertpapiere davon betroffen sind (siehe https://konto.flatex.de/formularcenter_at_bank/public/5100100.pdf).
Falls ich hier falsch informiert wurde, bin ich sehr froh über eine Richtigstellung!

Danke für deine Antwort und das Video.
Ein großes Kompliment an deine Arbeit!

Servus Andreas!
Ich bin auch der Suche nach einem Broker um Aktien kurzfristig zu handeln. Bei dieser gewaltigen Anzahl an Möglichkeiten tu ich mir etwas schwer.
Wichtig wäre mir dabei eine große Anzahl an Aktien (auch am US-Markt, TradeRepublic hat sehr viele nicht) und günstige Order- und Depotgebühren. Steuereinfach muss er nicht sein. Schnelle und unkomplizierte Depoteröffnung wäre auch super. Zusammengefasst: ein TradeRepublic mit einer viel größeren Auswahl an Aktien.
Hättest du ein, zwei Empfehlung für mich?

Vielen Dank und Beste Grüße
Johannes

Vielen Dank für die schnelle Antwort, werde mir beide genau anschauen!!
Über die interactive Brokers bin i bereits gestolpert, da gibts es ja anscheinend einige die interactive brokers sind, aber anders heißen – welchen sollte ich hier genauer unter die Lupe nehmen, oder spielt das keine Rolle?

Hallo Andreas, kommt heuer wieder ein Update von Dir zum Aktien Depot Vergleich oder passt die Info von 2020 im Großen und Ganzen immer noch? LG Markus

rebalancing funktion
Hallo Andreas,
kennst DU einen Broker der eine (gratis) rebalancing Funktion hat. ZB ich habe 20 versch. Aktien im Depot,…
der Broker rebalanced alle auf 5% in einem definiertem Zeitraum (vgl. http://www.m1finance.com)
leider leben wir diesbezüglich noch hinter dem Mond fürchte ich,…
Grüsse Heinz

Dürfte ich wohl nach dem Gedankengang hinter den oben implizierten Aussagen nachfragen – nämlich, dass “steuereinfach” für Buy & Hold Anleger wichtig ist, jedoch für Trader & Daytrader nicht so wichtig. Mir kommt es fast so vor, als ob es umgekehrt sein sollte?! Haben nicht Trader & Daytrader noch höheren Aufwand mit der Einkommensteuererklärung als Buy & Hold Anleger, da Erstere viel mehr Transaktionen pro Jahr haben als Letztere?

Großartig! 🙂 Danke für die Erklärungen!

Ich bin etwas verwirrt ob der Gebühren. Hat Flatex nicht unlängst die Gebühren an US-Börsen reduziert auf 5,90 Euro? Ebenso wirbt Smartbroker mit günstigen Gebühren an US-Börsen. Gibt es für österreichische Kunden hier andere Konditionen oder wurden die Daten oben nicht aktualisiert?

Hmm, es sieht so aus, als ob für deutsche und für österreichische Kunden tatsächlich unterschiedliche Konditionen herrschen. Hier die Gebühren auf flatex.de: https://www.flatex.de/handel/wertpapierhandel/usa-europa/#c210346 Ändert man die Adresse auf flatex.at, so hat man plötzlich höhere Gebühren. Daher kommt wohl diese Verwirrung.
Die vermeintlich niedrigen Gebühren an US-Börsen bei Smartbroker kann ich nun selbst nicht mehr finden. Ich bin mir zwar relativ sicher, dass ich diese auf einer deutschen Vergleichsseite gesehen habe, doch finde ich die nicht mehr auf die Schnelle.
Danke jedenfalls für die Antwort!

Bei einem Brokerkonto in A, wer führt bitte die Abgeltungssteuer ab? Die Bank/Broker oder ist der Kunde dafür verantwortlich? Ich möchte meine Steuern, so wie bei Broker in GB oder Malta und Zypern eigenverantwortlich abführen. MfG Werner Held Steuereinfach / nicht steuereinfach Steuereinfach oder nicht steuereinfach beschreibt die steuerlichen Möglichkeiten eines Brokers. Kursgewinne oder Dividendenausschüttungen lösen Steuern aus. Verantwortlich für die Abführung der Steuer ist natürlich der Depotinhaber, bei Brokern die ihren Sitz in Österreich haben oder eine Niederlassung hier haben, kümmert sich der Broker um die Abführung der Steuer, wenn der Depotinhaber das so haben möchte. Ist der Anbieter… Weiterlesen »

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