Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Carl Robo Advisor des Bankhaus Spängler

Carl Robo Advisor des Bankhaus Spängler

Auf einen Blick:

  • Steuereinfach 
  • Robo Advisor des Bankhauses Carl Spängler
  • Mindestanlage 30.000 Euro
  • Sparplan ab 100 Euro möglich
  • Verwaltungsgebühr 1,25 Prozent pro Jahr, aber 300.000 Euro noch 0,95 % p.a.
  • Produktgebühren ca. 0,25 % pro Jahr

Die Fakten im Überblick:

Verwaltungsgebühr:1,25 % p.a. 
ab 300.000 Euro noch 0,95 % p.a.
Produktkosten:ca. 0,25 % p.a. je nach ETF
Steuereinfach:Ja

Was gibt es zu lesen?

Vorteile & Nachteile

Vorteile

  • Steuereinfach, da österreichischer Anbieter
  • Portfolioausrichtung entsprechend Bedarf und Kenntnis des Anlegers
  • Einfache Ermittlung der künftigen Portfoliostruktur
  • Individuelle Beratung möglich
  • Value-at-Risk-Ansatz bei der Anlagestrategie

Nachteile

  • Recht hohe Mindestanlage.
  • Sparplan nur in Verbindung mit einer Einmalanlage möglich.

Carl, der  des Bankhauses Carl Spängler, bietet den Anlegern auch die Möglichkeit der persönlichen Beratung. Die Kombination aus Mensch und Maschine ermöglicht die individuell optimierte Portfoliozusammensetzung. Da das Bankhaus Carl Spängler über eine Vollbanklizenz verfügt, verwaltet es auch die Depots der Anleger. Wir wollten wissen, was die älteste Privatbank Österreichs im Rahmen der modernsten Form der Vermögensverwaltung zu bieten hat.

Kosten & Gebühren

Wer viel bietet, berechnet in der Regel auch viel. Allerdings können die Anleger im Gegenzug dann auch ein Plus in den Leistungen erwarten.

Allerdings fallen, wie bei allen anderen Mitbewerbern, noch externe Kosten in Höhe von 0,25 Prozent für die Fondsgesellschaften an.

Ein Wort zum Rebalancing. Darunter versteht man, dass das Depot nach Abweichungen wieder in den Ausgangspunkt zurückversetzt wird. Ein Beispiel: Ein ausgewogenes Depot investiert zu 50 Prozent in Aktien, zu 50 Prozent in Anleihen. Durch steigende Aktienkurse verschiebt sich die Gewichtung vom Wert her so, dass der Aktienanteil nominal 70 Prozent ausmacht. Carl veräußert jetzt solange Aktien und kauft so viele Anleihen dazu, dass das Gleichgewicht von je 50Prozent wieder hergestellt ist.

Verwaltungsgebühren

Das Bankhaus Carl Spängler fällt bei seinen Verwaltungsgebühren für Carl in keiner Weise aus der Rolle. Die Verwaltungskosten von 1,25 Prozent pro Jahr auf den Depotgegenwert schließen für den Anleger

  • Einen persönlicher Berater
  • Konto-/Depotführung, Reporting unter einem Dach
  • Transaktionskosten im Wertpapierhandel
  • Professionelle und unabhängige Vermögensverwaltung
  • Regelbasiertes Portfolio-Rebalancing

mit ein. Üblicherweise schlägt die persönliche Beratung mit deutlich mehr Gebühren zu Buche. Ab einem Anlagevolumen reduzieren sich die Verwaltungskosten auf 0,95 Prozent.

  • 1,25 % p.a. Verwaltungsgebühr
  • ab 300.000 Euro dann noch 0,95 % p.a. Gebühr

Produktkosten

Neben den Verwaltungsgebühren fallen auch noch Produktkosten an.

Diese externe Kosten für die ETFs belaufen sich in einer Höhe von 0,25 Prozent für die Fondsgesellschaften an.

Ein Wort zum Rebalancing. Darunter versteht man, dass das Depot nach Abweichungen wieder in den Ausgangspunkt zurückversetzt wird. Ein Beispiel: Ein ausgewogenes Depot investiert zu 50 Prozent in Aktien, zu 50 Prozent in Anleihen. Durch steigende Aktienkurse verschiebt sich die Gewichtung vom Wert her so, dass der Aktienanteil nominal 70 Prozent ausmacht. Carl veräußert jetzt solange Aktien und kauft so viele Anleihen dazu, dass das Gleichgewicht von je 50Prozent wieder hergestellt ist.

 

Strategie, Produkte & Portfolios

Einige RoboAdvisors richten die Anlagestrategien an der gewünschten Aktienquote im Portfolio aus. Carl geht einen etwas anderen Weg und orientiert sich an der Portfoliotheorie des Ökonomen Markowitz. Dieser erhielt für seine Theorie den Nobelpreis.

Das zugrunde liegende Prinzip lautet „Value at Risk“, VaR. Es stellt dem möglichen Ertrag einen möglichen Verlust gegenüber. Die mathematische Ermittlung basiert auf einer Wahrscheinlichkeitsgröße für einen bestimmten Betrachtungszeitraum.

Wir unterstellen einen Anlagebetrag von 100.000 Euro Betrachtungszeitraum von einem Jahr, einen VaR-Faktor von 11,5% und eine Wahrscheinlichkeit des Depotrückgangs von 95 Prozent im Betrachtungszeitraum. Das Portfolio ist für den Anleger geeignet, wenn er damit leben kann, dass sein Depot auch einmal nur 88.500 Euro Wert ist.

Der VaR-Ansatz bewegt sich (fast) losgelöst von der Aktienquote im Depot und ist damit in Bezug auf das Sicherheitsbedürfnis des Anlegers wesentlich aussagekräftiger.

Die Produkte sind bei Carl recht überschaubar. Zum einen bieten die Salzburger die Einmalanlage, zum anderen einen zusätzlichen Sparplan. Auch bei den Portfolios sorgt der RoboAdvisor für wenig Verwirrung.

Die Portfoliostruktur bietet Anlagestrategien mit den Merkmalen

  • Konservativ
  • Ertragsorientiert
  • Ausgewogen
  • Gewinnorientiert
  • Dynamisch

Grundlage für die Portfolioauswahl ist die VaR-Größe, die ein Anleger akzeptieren kann. Die Zusammensetzung für ein ausgewogenes Portfolio Stand Juli 2020 sah folgendermaßen aus:

Anleihen

DBX EUR GOVT BOND 7-10Y ETF

22,4 %

Anleihen

LYXOR EUR GOVT 15Y+ IG DR ETF

9,6 %

Anleihen

DBX EUR GOVT BOND 1-3Y ETF

0 %

Anleihen

DBX EUR CORP BOND ESG ETF

8 %

Anleihen

IS HIGH YIELD ESG ETF

5 %

Anleihen

UBS EMMA BOND ESG

5 %

Aktien

SPDR STOXX 600 ESG ETF

10 %

Aktien

SPDR S&P 500 ESG ETF

18,25 %

Aktien

DBX MSCI CHINA ETF

1,75 %

Aktien

LYXOR EURO CASH ETF

20 %

 

Zur Auswahl stehen 23 ETFs, die in 3.000 Anleihen und 4.000 Aktien aus 91 Ländern investieren.

Einlagensicherung & Anlegerschutz

Das Bankhaus Carl Spängler ist Mitglied der Einlagensicherung Austria Ges. m. b. H.

Die Einlagen der Kunden einschließlich möglicher Zinsen sind bis zu 100.000 Euro je Anleger abgesichert. Das bedeutet für Ehepaare eine Absicherung bis 200.000 Euro. Bei Carl Spängler handelt es sich um eine Bank mit 190 Jahren Erfahrung. Trotzdem mag sich mancher Anleger die Frage stellen, was passiert, wenn die Bank in die Insolvenz geht.

Fonds, auch ETFs, stellen eine Besonderheit dar. Es handelt sich immer um Sondervermögen, welches nicht in die Insolvenzmasse einfließt. Zwei Szenarien wären bei Carl denkbar:

  • Die Bank stellt den Geschäftsbetrieb ein. Der Insolvenzverwalter sucht eine andere Bank, welche künftig die Depots der Anleger verwaltet. Darüber hinaus beauftragt er einen anderen Robo Advisor, die Aufgaben von Carl wahrzunehmen.
  • Eine der Fondsgesellschaften wird Insolvent. Der Insolvenzverwalter beauftragt in diesem Fall eine andere Fondsgesellschaft, die Fonds weiter zu verwalten.

Anleger können sich bei einem Investment mittels Carl in Bezug auf die Sicherheit der Einlagen entspannt zurücklehnen. Geben die Kurse an den Börsen nach, was auch üblich ist, werden sich diese wieder erholen. Auch hier ist kein Verlust zu erwarten.

Hinsichtlich der Sicherheit des Onlinebankings vertraut die Bank auf die modernsten technischen Standards.

Eröffnung

Nicht jeder Anleger verfügt über 30.000 Euro, kann aber 100 Euro im Monat für den Vermögensaufbau verwenden. Vor diesem Hintergrund wollen wir die Eröffnung des Depots bei Carl etwas näher beleuchten, der Anbieter sollte auf jeden Fall in die engere Wahl kommen.

Über den Button „Anlagevorschlag erstellen“ startet der Prozess. Als Erstes erfolgt die Eingabe der E-Mailadresse. Die Zustimmung zur Datenschutzvereinbarung ist zwingend für ein Fortfahren.

Der Anleger gibt jetzt vor, welches der drei Anlageziele Vermögenserhalt, Vermögensaufbau oder deutliche Vermögenssteigerung er verfolgt. Entscheidend für die Portfoliozusammensetzung ist auch die Angabe zur geplanten Anlagedauer.

Es folgt die Auswahl der Anlagestrategien, welche wir bereits im Abschnitt „Produkte und Portfolios“ vorstellten.

Mit der Abfrage der Daten zu den persönlichen wirtschaftlichen Verhältnissen stellt Carl sicher, dass die Anlagevolumina sich im Rahmen der verfügbaren Gelder des Anlegers bewegen. Die Portfoliostruktur muss sich an den bisherigen Erfahrungen und Kenntnissen des Anlegers orientieren. Vor diesem Hintergrund muss er auch diese Angaben machen.

Fehlende Kenntnisse werden durch einen zwingend zu akzeptierenden Download teilweise ausgeglichen. Nach der Frage, welche Anlagemethoden bekannt sind, kommt der Fragebogen mit der Frage nach den zu veranlagenden Beträgen langsam zum Ende.

Der Anleger erhält jetzt seinen Vorschlag. Er kann diesen individuell anpassen, aber nur in Zusammenhang mit seinem Chance-Risiko-Profil. Über den Button „Jetzt veranlagen“ kommt es zur eigentlichen Depoteröffnung.

Die Eröffnung gliedert sich in drei Schritte:

  • Erfassung der persönlichen Daten
  • Videolegitimation und digitale Unterschrift
  • Investieren

Wir wollen an dieser Stelle nicht auf die gesamte Dokumentenstrecke eingehen. Erforderlich sind natürlich die persönlichen Daten und die Kontoverbindung für den Fall, dass der Veranlagungsbetrag per Lastschrift eingezogen werden soll.

Die Depoteröffnung ist selbsterklärend. Am Ende erhält der Antragsteller eine SMS mit einem TAN-Code, um den Anlageprozess zu aktivieren.

Bilder & Videos

Bei den hier dargestellten Bildern handelt es sich um Screenshots des Antragsprozesses von Carl. Ein Video zum Robo Adivsor des Bankhaus Spänglers gibt es noch nicht.

Support & Kontakt

Anleger können davon ausgehen, dass Kundendienst bei Österreichs ältester Privatbank auch bei digitalem Banking an erster Stelle steht. Nicht umsonst kombiniert Carl den Algorithmus mit dem persönlichen Gespräch. Die Bank ist an acht Standorten in Österreich vertreten. Telefonisch erreichen Kunden das Institut unter der Rufnummer 662/86 86 – 1828 von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 8:30 bis 17:30 Uhr oder per E-Mail über die Adresse bankhaus@spaengler.at.

Der Kontakt- und Hilfebutton ist während des gesamten Antragsprozesses eingeblendet.

Carl – Bankhaus Spängler

Schwarzstraße 1
5020 Salzburg

 

Fazit

Österreichs älteste Privatbank „goes digital“. Carl Spängler verbindet mit der Präsentation und inhaltlichen Ausgestaltung von Carl gediegenes Private Banking mit modernster Technologie. Gemäß der eigenen Aussage „wer nicht streut, rutscht aus“, stellt Carl eine breite Allokation zur Verfügung. Die Verwaltungskosten liegen zwar gering über den billigsten Anbietern, dafür steht bei Carl auch ein persönlicher Berater zur Seite. Die individuelle Anpassung der Portfoliostruktur innerhalb der eigenen Risikoeinstufung hat besonderen Charme. Die Einstiegshürde ist höher angesetzt mit mindestens 30.000 Euro Investment und die jährliche Verwaltungsgebühr von 1,25 % ist auch nicht ohne (diese wird auf 0,95 % p.a. reduziert, wenn die Investsumme 300.000 Euro übersteigt). Erfreulich ist, dass die durchschnittlichen Produktkosten der ETFs mit 0,25 % p.a. angegeben werden.

Ein großer Name das Bankhaus Spängler, Carl ist eine Einstiegshürde für betuchtere, jedoch ist Carl auch nur ein Robo Advisor wie viele andere. Das größte Plus ist sicherlich, dass das Thema Steuern vom Bankhaus selbst übernommen wird. Steuereinfach also für uns Österreicher und hier gibt es nicht so viele Angebote mit der sorglos Lösung.

Andreas von Broker-Test.at
Andreas ist Gründer und der Kopf hinter Broker-Test.at – er ist begeisterter Privatanleger, 1998 begann alles mit einem 20.000 Schilling Investment in die damalige Aktie des ehemals staatlichen Konzerns, der VA Tech (heute Primetals). Seit 2014 wird mit dieser Seite versucht mehr Transparenz für Interessierte und Anleger zu schaffen. 👉🏽 Mehr über mich und die Geschichte zu Broker-Test.at gibt es hier zum Nachlesen. 👉🏽 Zum Newsletter von Broker-Test.at kann hier die E-Mail Adresse eingetragen werden.

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2 Kommentare
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