Auf einen Blick:
- Online Broker aus der Schweiz
- Günstig für Schweizer Verhältnisse, teuer für österreichische Verhältnisse
- Aktienkauf inklusive Namensregister Eintrag und Chance auf Aktionärsversammlung (Hauptversammlung) in der Schweiz

Die Fakten zum Depot im Überblick:
Depotgebühr: | ab 80 CHF p.a. |
Kontoführung: | 0,00 Euro |
Order ab: | 25,00 Euro |
Steuereinfach: | Nein |
Was gibt es zu lesen?
Vorteile & Nachteile
Vorteile
- Schweizer Broker
- Die Sicherheit des Finanzplatzes Schweiz
- Günstig für Schweizer Verhältnisse
- Eintrag ins Namensregister bei Kauf von Schweizer Aktien
- Viele Börsenplätze, auch exotische
Nachteile
- Teuer, sehr teuer
Swissquote ist ein börsennotiertes Unternehmen aus der Schweiz, welches dort für seine günstigen Konditionen bekannt ist. Das Angebot richtet sich auch an Österreicher, doch sind die Preise für österreichische Verhältnisse heftig.
Kosten & Gebühren
Ein Wertpapierdepot in der Schweiz zu haben ist nichts für Sparfüchse, denn die Schweiz ist teuer und das zeigt sich selbst beim günstigen Online Broker Swissquote. Für die Schweiz günstig, für uns Österreicher jedoch eine sehr teure Sache.
Depot
Die Depotgebühr wird quartalsweise verrechnet und beträgt mindestens 20 Schweizer Franken und ist abhängig vom Wert des Depots.
Vierteljährliche Depotgebühr in CHF | Vermögenswerte in CHF (ausser Bargeld) |
---|---|
20 | 0 – 50’000 |
25 | 50’000.01 – 100’000 |
37.5 | 100’000.01 – 150’000 |
Max. 50 | >150’000 |
Für Vermögenswerte über CHF 1 Million wird zusätzlich eine vierteljährliche Gebühr von 0.0075% erhoben, um externe Verwahrungsgebühren zu decken.
Konto
Gratis! Das Verrechnungskonto ist kostenlos. Fast unglaublich, aber ja, hier gibt es keine Kosten, ganz gleich in welcher Währung das Konto geführt wird.
- 0,00 Euro Kontogebühr für das Wertpapier Verrechnungskonto
Order
Die Ordergebühren haben es bei der Swissquote nicht leicht. Die Kosten steigern sich rasch für den Kunden und variieren je nach Währung. Generell gilt jedoch, dass die Kosten deutlich höher sind als beim Mitbewerb aus Österreich, Deutschland oder international. Auch hier zeigt sich die Schweizerkostenbasis.
Wiener Börse |
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Order 1.000 Euro: | 25,00 Euro |
Order 2.000 Euro: | 25,00 Euro |
Order 5.000 Euro: | 30,00 Euro |
Order 10.000 Euro: | 30,00 Euro |
Berechung Ordergebühr: | bis 500 Euro: 25,00 Euro 500,01 – 2.000 Euro: 25,00 Euro 2.000,01 – 10.000 Euro: 30,00 Euro 10.000,01 – 15.000 Euro: 55,00 Euro 15.000,01 – 25.000 Euro: 80,00 Euro 25.000,01 – 50.000 Euro: 135,00 Euro |
XETRA |
|
Order 1.000 Euro: | 25,00 Euro |
Order 2.000 Euro: | 25,00 Euro |
Order 5.000 Euro: | 30,00 Euro |
Order 10.000 Euro: | 30,00 Euro |
Berechung Ordergebühr: | bis 500 Euro: 25,00 Euro 500,01 – 2.000 Euro: 25,00 Euro 2.000,01 – 10.000 Euro: 30,00 Euro 10.000,01 – 15.000 Euro: 55,00 Euro 15.000,01 – 25.000 Euro: 80,00 Euro 25.000,01 – 50.000 Euro: 135,00 Euro |
NYSE / NASDAQ |
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Order 1.000 Euro: | 25,00 $ Euro |
Order 2.000 Euro: | 25,00 $ Euro |
Order 5.000 Euro: | 30,00 $ Euro |
Order 10.000 Euro: | 30,00 Euro |
Berechung Ordergebühr: | bis 500 USD: 25,00 USD 500,01 – 2.000 USD: 25,00 USD 2.000,01 – 10.000 USD: 30,00 USD 10.000,01 – 15.000 USD: 55,00 USD 15.000,01 – 25.000 USD: 80,00 USD 25.000,01 – 50.000 USD: 135,00 USD |
Dividende
Es gibt keine Dividendengebühr bei Swissquote, daher ist diese Bank sicherlich interessant für Dividendenanleger.
Devisen
Ja, eine Devisenprovision gibt es. Die Kosten für Währungswechsel hängen davon ab, ob es sich um eine Hauptwährung (USD, CHF oder EUR beispielsweise) oder um eine Währung von Exoten, Schwellenländer bzw. Sonstigen. Je weniger und je exotischer, desto teurer wird es. Bei einem Betrag von unter 50.000 Euro in US-Dollar gewechselt, wird eine Devisenprovision von 0,95 % fällig.
ETF-Sparplan
Früher gab es ETF-Sparpläne, die sind jedoch eingestellt worden. Wäre aber auch keine gute Idee einen Sparplan bei einem nicht steuereinfachen Broker abzuschließen.
Fonds-Sparplan
Fonds-Sparpläne gibt es bei Swissquote leider nicht. Diese wurden eingestellt.
Hauptversammlung
Generalversammlung heißt die Hauptversammlung in der Schweiz oder Aktionärsversammlung. Die Einladungen zu den Aktionärsversammlungen von Schweizer AGs werden direkt zugesandt. Swissquote hat damit nichts am Hut.
Wertpapiere
Swissquote hat zahlreiche Wertpapier-Arten im Angebot. Hier eine Aufzählung, welche Wertpapiere im Angebot sind:
Handelbare Wertpapiere / Assets |
|
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Aktien: | Ja |
Anleihen: | Ja |
Fonds: | Ja |
ETFs: | Ja |
ETCs: | Ja |
CFDs: | Ja |
Futures: | Ja |
Optionsscheine: | Ja |
Zertifikate: | Ja |
Optionen: | Ja |
Forex: | Ja |
Krypto: | Ja |
Gold: | Nein |
Orderzusatz |
|
---|---|
Market: | Ja |
Limit: | Ja |
Stop-Limit: | Ja |
Stop-Loss-Buy: | Ja |
Trailing Stop: | Ja |
Trailing-Stop-Limit: | Ja |
OCO: | Ja |
OCO Limit: | Ja |
Folgeorder: | Ja |
Ordergültigkeit |
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Gültig bis (Datum): | Ja |
Tagesgültig: | Ja |
Unbefristet: | Nein |
Wochenultimo: | Ja |
Monatsultimo: | Ja |
Ultimo nächster Monat: | Ja |
Bei Swissquote gibt es viele Börsenplätze, auch so manchen Exoten zu entdecken. Hauptsächlich ist Swissquote natürlich wegen des direkten Zugangs zur Schweizer Börse, der SIX interessant.
Börsenplätze
- Eurex
- SIX
- Xetra
- NYSE, NASDAQ, Amex
- Toronto, Vancouver
- Mailand
- Wien
- Stockholm, Oslo, Helsinki, Kopenhagen
- London
- Bulgarien
- Estland
- Indonesien
- Irland
- Japan
- Litauen
- Luxemburg
- Malaysia
- Mexiko
- Neuseeland
- Philippinen
- Russland
- Südafrika
- Sri Lanka
- Thailand
- Tschechische Republik
- Türkei
- Ungarn
- Vereinigte Arabische Emirate
- USA
- Zypern
News
Die letzten News aus der Welt der Online Broker und des Investierens aus der Sicht Österreich und das nun aktuell für den Monat Juni 2023. Was hat sich getan, was wird sich tun in der Welt der Broker für uns hier in Österreich? Video Broker News 06/2023: Wertpapier Behaltefrist 10 Jahre? Flatex, DADAT, easybank, Trade
Bald ist es soweit, der Start von Smartbroker 2.0 passiert. Im Juli 2023 soll es dann soweit sein, dass der Smartbroker an den Start geht und damit auch der Wechsel von der DAB Bank zur Baader Bank. Das Frontend wird dabei ebenso angepasst als auch einzelne Backend Funktionen. So das Unternehmen in einer aktuellen Presseaussendung.
Unser Finanzminister Magnus Brunner probiert es erneut mit seinem Lieblingsthema durchzukommen. Dem Magazin TrendingTopics gab Brunner ein dazu passendes Interview “Wertpapier-KESt soll mit 10 Jahren Behaltefrist kommen, Ausnahmen für Vorsorge”. Jetzt also ein neuer Vorschlag für den Koalitionspartner, den Grünen, nachdem Brunner seit rund 1,5 Jahre regelmäßig beim Koalitionspartner abblitzt und hier sich nach außen
Tests & Erfahrungsberichte
Auf Broker-Test.at wurde das Depot noch nicht getestet und bewertet. Ebenso wurden noch keine Erfahrungsberichte abgegeben. Mit der Hilfe dieser Informationen, gelingt es ein noch besseres Bild rund um das Angebot des Brokers zu erhalten.
Testbericht |
1.8 /5 |
Erfahrungsberichte (0 Erfahrungsberichte) |
0 /5 (0 Erfahrungsberichte) |
Online Banking
Das Online Banking von Swissquote ist anders aufgebaut als man es von typischen Online Brokern im Raum Österreich oder Deutschland gewöhnt ist. Es erweckt den Anschein, als ob es sich deutlich mehr an Trader wendet.
Komplex ist die Oberfläche natürlich nicht und ähnlich bei der DADAT bzw. easybank wird auch in Banking und Trading unterschieden.
Um sich einen Blick verschaffen zu können, wie das Banking und Trading aufgebaut ist, die Screenshots und ein Demo-Banking zeigen dies für Interessierte:
Eröffnung
Die Eröffnung eines Depots bei Swissquote erfolgt rein online. Ein Formular wird mit den persönlichen Daten ausgefüllt, danach folgen Angaben über die liebe Steuer und die Erfahrung in Sachen Anlage. Am Ende des Prozesses folgt auch hier die Video-Identverfahren.
Aber es läuft anders ab als wir hier es in Österreich oder Deutschland gewöhnt sind, denn die Dame oder der Herr am anderen Ende möchte auch wissen, wie man auf Swissquote aufmerksam wurde und warum ein Depot eröffnet werden soll.
Es ist auch ein Wohnsitznachweis nötig und natürlich ein aktueller Reisepass. Dieses Prozedere mit den Sicherheitsmerkmalen war leider etwas schwieriger bei der Swissquote, aber wurde schlussendlich auch wieder geschafft. Sehr netter Kontakt.
Nachdem der Login bereits vorher festgelegt wurde, ist dieser zwar schon möglich, Aktionen hingegen nicht. Dazu muss man ein paar Tage warten, bis eine E-Mail kommt mit einer CH-IBAN für eine Dotierung des Verrechnungskontos. Dann ist auch das Banking & Trading bei der Swissquote erfolgreich eröffnet.
Bilder & Videos
Ein Video zum Swissquote Depot gibt es noch nicht, jedoch zahlreiche Screenshots vom Online Banking und vom Online Trading.
Sicherheit & Seriösität
Das Unternehmen Swissquote gibt es bereits seit den 90er Jahren, wobei die Banklizenz dann erst mit 2000 geholt bzw. erteilt wurde. Das Unternehmen ist börsennotiert und ein Blick auf die Geschäftszahlen zeigt, dass sie das anscheinend auch mehr als gut hinbringen. Das Unternehmen hat sich immer wieder erweitert. Übernahmen, neue Produkte (Forex, Krypto, Multiwährungs-Karte) zeigen, dass das Angebot stets erweitert wird.
Einlagen auf Konten sind in der Schweiz durch die Einlagensicherung gedeckt. Bis zu 100.000 CHF je Bank, je Kunde sind so gesichert. Dies betrifft jedoch nicht die Wertpapiere am Depot, denn die werden von der Bank nur verwahrt und bleiben weiterhin im Eigentum des Käufers des Wertpapiers.
Kontakt
Swissquote Bank AG
Chemin de la Crétaux 33
P.O. Box 319
1196 Gland
Customer Care Center
0848 25 88 88
Ausland: +41 44 825 88 88
Kontaktformular
Öffnungszeiten
08:00 – 22:00 Uhr MEZ
Montag bis Freitag
Forex
+41 44 825 87 77
fx@swissquote.com
Institutionelle Kunden
+41 58 721 98 00
bank@swissquote.com
Öffnungszeiten
8:00 – 12:00 Uhr / 13:30 – 17:30 Uhr MEZ
Montag bis Freitag
Fazit
Ein Depot bei der Swissquote ist natürlich ein Depot in der Schweiz. Die Schweiz wird eng verbunden mit Sicherheit. Gleichzeitig ist die Schweiz außerhalb der EU, die Uhren ticken dort anders. Das kann gut sein, andererseits aber auch schlecht. Konsumentenschutz? Dieser tickt in der Schweiz gänzlich anders, die Swissquote kann jederzeit die Preise verändern und muss die Kunden nicht informieren. Steht ja eh auf der Website. Das ist ein Österreicher nicht gewöhnt.
Die Kosten der Dienstleistungen sind ordentlich premium, sehr teuer um es in anderen Worten zu sagen. Die Depotgebühr mindestens 80 Schweizer Franken im Jahr und ist abhängig vom Wert des Depots. Das Verrechnungskonto kostet jedoch nichts. Die Ordergebühren hingegen sind aber schon wieder teuer. Eine Order im Gegenwert von 1.000 Euro kostet satte 25 Euro. Devisenprovision gibt es auch die schlägt sich mit fast 1 % zu Buche. Dazu kommt natürlich auch, dass die Dotierung des Verrechnungskontos von Swissquote auch etwas kosten wird. Österreichische Banken verrechnen hier Gebühren und die sind nicht schwach. Ein kleines Beispiel? Werden 20.000 Euro in die Schweiz transferiert über die Easybank, so fallen 24 Euro an Gebühren an. Und die Easybank ist wohl noch eher eine günstige Bank.
Warum also ein Depot bei der Swissquote? Neben dem Finanzplatz Schweiz könnte eine weitere Überlegung die sein, dass über eine Schweizer Depotbank es möglich ist an den Aktionärsversammlungen der Schweizer AGs teilnehmen zu können. Dort gibt es oftmals auch schöne Geschenke für die Aktionäre. Die Schweiz ist teuer, aber sie lassen sich auch nicht lumpen. Hauptversammlungen mit Würstlbuffet wird es keine geben, diese sind durchaus exquisiter!
Wer Kunde bei der Swissquote wird, der ist noch bei einer günstigen Schweizer Depotbank untergebracht, die auch ärmere Österreicher nimmt (unter 1 Million Euro).
Andreas von Broker-Test.at
Fragen & Kommentare
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Hallo Andreas, abgesehen von den Depotgebühren, muss man mit weiteren Gebühren rechnen – ich denke hier an Tax Statements/Certificates für die Steuererklärung an? Ich sehe, dass zB ein Tax Statement 100 CHF kostet. Braucht man dieses nicht für die Steuererklärung bzw um die Quellensteuerrückerstattung machen zu können?
Servus Herbi,
früher gabs saftige Gebühren für die jährliche Depot-Aufstellung, das haben sie nun aber aufgehört. Für die Steuererklärung musst du nur Nachweise bringen, das sollte aber mit Abrechnungen und den kostenfreien Aufstellungen funktionieren. Für die Quellensteuerrückerstattung kann und wird es wohl aber so sein, dass du die eine oder andere Bestätigung benötigst und dafür zahlen musst. Das lohnt sich aber im Regelfall für uns Normalsterbliche sowieso nicht. Aufwand + Kosten vs. Rückerstattung stehen in keinem Verhältnis.
Gruß,
Andreas
Wenn ich das alles ungefähr richtig verstehe, soll man dort:
– viel Geld haben,
– viel Dividenden kassieren,
– möglichst wenige Depotbewegungen haben.
Ich zahle bei einem relativ günstigen Anbieter in Ö wesentlich höhere Depotgebühren.
Wie schaut es denn mit 35% CH-Quellensteuer + 10% Ö-Aufschlag aus?
Kann man da was vereinfachen / vereinfacht gegenverrechnen?
Gibt es außer den beiden Banken andere Liechtensteiner Werte, die attraktive Dividenden (ohne CH Steuer) haben?
Hallo Andreas!
Ich bin Swissquotekunde seit ca. 10 Jahren. Glaube mich zu erinnern, daß mir bei Konto eröffnung gasagt wurde, daß es schwierig(oder unmöglich) sei US-Werte(Aktien) zu kaufen. Ev.wegen Besteuerung(Dividenden/Kursgewinn) – hab deshalb auch nie US-Aktien gekauft.(bin Österr./Wohnsitz A).
Weißt du irgendwas darüber?
Servus Karl,
dazu weiß ich leider nichts und mir fällt außer einer eventuellen Quellsteuerbelastung von 30 % statt 15 % auch kein wirklicher Grund ein, was denn das Problem sein könnte. Swissquote bietet us-amerikanische Börsenplätze an und eigentlich sollte auch der reduzierte Quellensteuersatz für uns Österreicher auch gelten.
Liebe Grüße,
Andreas
Hallo Karl,
es ist kein Problem US Aktien als Österreicher bei Swissquote zu kaufen. Die Dividenden werden lediglich mit 15 % US Quellensteuer belastet, wobei der Ertrag in die Steuererklärung auf zu nehmen ist,
beste Grüsse
Silvio