Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Bitcoins in Österreich

Bitcoins in Österreich

Das Wichtigste in Kürze

  • Rauf und runter geht es mit Bitcoin & Co – Eine Achterbahnfahrt! Fakt ist, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen hochspekulative Instrumente sind. Was ist der wahre Wert hinter dem aktuellen Preis? Ist alles nur eine fette Blase oder gibt es tatsächlich einen Markt für Bitcoins bzw. andere Krypto Assets wie Ether oder Dogecoin?
  • Lassen Sie sich nicht von den Wanderpredigern überrumpeln oder überzeugen. Kryptowährungen sind hochspekulativ und noch in den Kinderschuhen. Viele Trittbrettfahrer nutzen die Unkenntnis aus und platzieren betrügerische Angebote. Die Finanzmarktaufsicht und andere Behörden warnen vor so manchem Unternehmen und auch vor Kryptowährungen im Allgemeinen.
  • Wenn Sie tatsächlich Ihr Geld in Kryptowährungen stecken möchten, so achten Sie darauf, dass es sich dabei um eine legale Plattform handelt mit. In Österreich ist das beispielweise Bitpanda oder Coinfinity.

So gehen Sie vor

  • Seien Sie kritisch und skeptisch gegenüber der Kryptowährungen. Lassen Sie sich nicht einlullen und seien Sie sich bewusst, dass es sich hier um eine hochspekulative Anlageform handelt, die von Behörden immer wieder kritisiert wird (und nein, die Behörden sehen nicht ihre Felle davonschwimmen).
  • Wählen Sie sichere Plattformen und eine sichere Form der Verwahrung in Form von Wallets.
  • Wenn Sie tatsächlich Kryptos kaufen möchten, so achten Sie unbedingt darauf, dass dies nur ein kleiner Teil Ihres Gesamtvermögens ist und Ihnen nicht weh tut, wenn es zu einem Totalausfall kommt.
  • Starten Sie bestenfalls mit niedrigen Beträgen und bekommen Sie ein Gefühl für die Welt der Kryptowährungen und dem ständigen auf und ab!
  • Orientieren Sie sich an die beliebtesten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Die “heißen Tipps” vom Freund oder einer Telegram-Gruppe könnten durchaus “Shitcoins” sein. Es gibt tausende von Kryptowährungen, daher lieber an die bekannten Kryptos wie Bitcoin oder Ethereum halten.

In diesem Ratgeber

Bitcoin ist die erste und nun auch die bedeutendste, dezentrale Währung der Welt, welche ausschließlich digital vorzufinden ist. Es gibt bei den Bitcoins keine zentrale Stelle, die das Geld verwaltet oder herausgibt. Somit sind Bitcoins den Notenbanken und manchen Staaten ein Dorn im Auge. Bekannte Vorwürfe gegen Bitcoins oder anderen Kryptowährungen lauten, dass mit diesen Terror oder andere illegale Aktivitäten bestens finanziert werden können.

Bitcoins werden dezentral durch ein Computernetzwerk geschöpft (Bitcoin Mining) und verwaltet. Das Netzwerk ist gleichzeitig auch das Zahlungssystem im den die Überweisungen durchgeführt und auch dokumentiert werden. Fans von Bitcoins sehen in den Bitcoins das Geld bzw. die Währung des Internets. Streng genommen handelt es sich bei Kryptowährungen aber um keine Währung, sondern um ein Krypto-Asset, einen Wertgegenstand oder auch Vermögensgegenstand.

Too long, didn’t read? Es lohnt sich den gesamten Beitrag über Kryptowährungen, Warnungen, Kurse und das Thema Steuern zu lesen. Wenn es nur darum geht, möglichst rasch und unkompliziert über ein vertrauenswürdiges, österreichisches Unternehmen Kryptos wie Bitcoins zu kaufen, der erhält diese beiden Tipps. Mehr und vielleicht auch bessere Tipps gibt es weiter unten noch zu lesen! Es lohnt sich. Definitiv!

Wenn Sie sich mit Kryptowährungen auseinandersetzen, so bedenken Sie unbedingt folgendes:

Warnung

Warnung der Finanzmarktaufsicht, OeNB und der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zu Kryptowährungen

Es gibt Fürsprecher und Warner, wenn es um Kryptowährungen geht. Manche Kryptowährungen sind intransparent und vor denen sollte man sich unbedingt hüten. Andere sind arivierter und beliebter und verfügen über eine höhere Transparenz, wie z. B. Bitcoin, dennoch sind alle Kryptowährungen Neuland und unreguliert. Die Kritik der Aufsicht wie FMA, OeNB oder EBA ist weitreichend und jemand der sein Geld in Kryptowährungen steckt, sollte sich bewusst sein, dass es nicht ohne Risiko ist. Welche Risiken gibt es laut FMA, OeNB bzw. EBA?

  • Starke Schwankungen beim Kurs der Kryptowährungen
  • Handelsplattformen sind nicht reguliert
  • Handelsplattformen unterliegen keiner Aufsicht
  • Wallets können gehackt oder geleert werden und auch verloren gehen
  • Kein spezieller Rechtsschutz bei Verwendung von Bitcoins bzw. Kryptowährungen allgemein
  • Anonymität der Nutzung kann kriminellen Missbrauch nach sich ziehen

Kritiker dieser Kritik führen an, dass diese Stellen natürlich ein Interesse daran hätten die Vorteile der Kryptowerte zu verschweigen bzw. vor diesen zu warnen, da sie das traditionelle System bedroht sehen.

Kryptowerte bergen hohe Gefahren, daher bestenfalls einen kleinen Teil des Geldes dazu verwenden, welches leicht verschmerzbar ist bei einem Totalausfall! Der Traum vom schnell reich werden, kann auch mit Kryptowährungen nicht erfüllt werden.

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • Keine Bank notwendig
  • Leicht verwahrbarbar
  • Rasche Zahlungsabwicklung
  • Niedrige Transaktionsgebühren
  • Perfekt für Klein- und Kleinstbeträge
  • P2P-Überweisungen möglich (Person-to-Person)
  • Sicher transportierbar
  • Keine zentrale Verwaltung, unabhängige Währung
  • Dezentral & demokratisch

Nachteile

  • Viele Betrüger unterwegs, oftmals ohne Regulierung (siehe FTX Zusammenbruch im November 2022 – der drittgrößte Marktplatz geht pleite)
  • Geringe Akzeptanz in der breiten Bevölkerung bzw. gar nicht bekannt
  • Die Software, speziell bei anderen Kryptowährungen ist erst in Entwicklung
  • Gewisse Gefahr von Deflation vorhanden, da Bitcoins meist nur gehortet werden im Wallet und nicht in den Umlauf gebracht werden
  • Wie gehen Nationalstaaten mit Bitcoins um? Wie sieht die Gesetzgebung aus? Bitcoins haben einen Touch von Untergrundwährung und Nationalstaaten möchten diese dort auch hinschieben.
  • Hoher Stromverbrauch, zumindest bei manchen Angeboten wie z. B. Bitcoin.

Die Vor- und Nachteile gelten allgemein für Kryptowährungen und nicht nur speziell auf Bitcoin, dem berühmtesten Vertreter aus der Welt der Kryptos.

Bitcoin Kurs aktuell

Bitcoin, Ethereum und andere Kryptos – das ist eine Achterbahnfahrt! Es geht nach oben als auch nach unten. Im Jahr 2023 erholen sich die Kurse der verschiedenen Kryptowerte und es geht wieder nach oben. Die besten Zeiten sind aber noch nicht erreicht und es gibt noch viel Luft nach oben, wenn Bitcoin und andere Kryptowährungen wieder die höchsten Stände erklimmen wollen. 

Kryptowerte sind sehr spekulativ und da der Bitcoin die wohl berühmteste Kryptowährung ist. Hier sehen Sie die aktuellen Preise für beliebte Kryptoangebote:

Bitcoin Kursentwicklung

Bitcoins sind nun in der Mitte der Gesellschaft angekommen, zumindest in der Wahrnehmung vieler Österreicher, denn es wird laufend über die berühmteste Kryptowährung berichtet. Die Berg- und Talfahrten eignen sich hervorragend für tolle Geschichten in den Medien. Ein Blick auf die Kursentwicklung der letzten Jahre zeigt mehr als gut, wie stark der Kurs gestiegen ist und es natürlich immer wieder Rückschläge gibt, aber im Langzeitverlauf der Kurs bisher stets immer weiter nach oben ging.

Hier der Bitcoin Chart, der die Kursentwicklung des Bitcoins in US-Dollar der letzten Jahre zeigt und den aktuellen Stand des BTC:

Wie wir alle aber wissen ist die Vergangenheit auch wirklich die Vergangenheit und es gibt keine Garantie und Gewissheit, dass es auch in der Zukunft nach oben geht. Wenn man weiterhin auf steigende Kurse spekuliert, so kann man sich Bitcoins kaufen, wie das geht, zeigt das folgende Kapitel. Möchte man auf den Kurs spekulieren und hier sogar auf fallende Kurse spekulieren, so sind strukturierte Produkte wohl das Ziel. Wie der Handel mit Kryptowährungen funktionieren kann, zeigt dieses Kapitel auf

Mit Stand Mai 2023 zeigt sich die Kursentwicklung des BTC wieder positiver. Sahen wir gegen Ende des Jahres 2022 noch Kurs von rund 15.000 Euro für 1 Bitcoin, so ist der Kurs des BTC nun wieder bei über 27.000 Euro – aber die Schwankungen in Form der Volatilität sind noch immer vorhanden. Im Mai 2023 gab es wieder einen 10 % Sprung von ca. 25.000 auf über 27.000 Euro.

Bitcoins kaufen & verkaufen - wo in Österreich?

Wie kommt man an Kryptowährungen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Kryptowährungen wie Bitcoins zu kaufen bzw. zu verkaufen. Das Wichtigste ist die digitale Geldbörse, ein Wallet. Viele Anbieter haben ein eigenes Wallet und somit kriegt man das gleich mit. Das Wallet ist ähnlich einem Girokonto. Es hat eine eindeutige Adresse, welche mit einer Kontonummer vergleichbar ist. An diese Adresse können Bitcoins gesendet werden bzw. überwiesen werden.

In Österreich Bitcoins kaufen & verkaufen:

Wer Bitcoins oder andere Kryptowährungen in Österreich kaufen möchte, der hat hier beispielsweise das Grazer Unternehmen Coinfinity oder das Wiener Unternehmen Coinimal zur Verfügung. Coinfinity hat dafür eine gleichnamige Plattform, Coinimal geht mit der Plattform Bitpanda an den Start. Die Kosten sind hier jedoch ein wenig über den Kosten bzw. Gebühren der internationalen Börsen, wobei Bitpanda mit einem großen Update im Mai 2018 deutlich attraktiver wurde im Vergleich zum Mitbewerber Coinfinity. Beide Unternehmen sind im Vergleich zum Mitbewerb aus Österreich, was für manche Kryptofans durchaus ein Grund ist. Warum sollte man österreichisch Kaufen & Verkaufen? Es hat den Vorteil, dass diese Unternehmen auch  greifbar sind und bei einer digitalen Kryptowährung kann dies ein gutes Gefühl auslösen, zudem unterstützt man hier auch ein heimisches Unternehmen (wobei das natürlich keinerlei Garantie auf irgendwas ist, dass ein Unternehmen in Österreich registriert ist):

Bitcoin Marktplatz

Häufig werden Bitcoins auf einem Marktplatz verkauft. Die größeren Marktplätze sind meistens englischsprachig, einzig Bitcoin.de ist ein größerer Marktplatz mit deutschsprachigem Support.

  • Bitcoin.de
    • Marktplatzgebühr: 1 % plus evtl. weiterer Gebühren

Marktplätze wie Bitcoin.de finanzieren sich über eine kleine Gebühr die Sie bei jeder Transaktion einheben. Bei Bitcoin ist dies z. B. 1 Prozent.

In diesem Video wird das österreichische Angebot Bitpanda vorgestellt:

Bitcoin Börsen

Wenn Sie nun wissen möchten, wo Sie denn als Österreicher Bitcoins  kaufen können, so sind gibt es die Möglichkeit an einer Bitcoin Börse Bitcoins zu kaufen. Bekannte Börsen sind z. B.

  • Binance (5 % Provisionsrückvergütungsatz in BNB Kryptos mit diesem Link)
    • Große Börse für Kryptowerte, 2017 gegründet von Changpeng Zhao (China) mit Sitz auf Malta
    • Sehr enge Spreads an der Börse
    • Komplexe Handelssoftware
  • Coinbase (8 € Eröffnungsbonus für Sie und mich mit diesem Freundes-Empfehlungslink nach Einzahlung von 100 € und mehr)
    • Kaufgebühr: 1,49 %
    • Verkaufsgebühr: 1,49 %
  • Kraken
    • Kaufgebühr: 0,26 %
    • Verkaufsgebühr: 0,16 %
  • Bison App (mit Invite-Code “zq263m” gibt es 15 € in Bitcoins und innerhalb der ersten 30 Tage um mindestens 50 € traden)
    • Angebot der Börse Stuttgart
    • Klingt interessant, doch Registrierung ist total buggy
    • Börse Stuttgart sagt, dass der Video-Identdienstleister “IDnow” total überlastet sei – gleichzeitig funktioniert die Identifizierung für die Produkte von anderen Banken und Brokern über IDnow problemlos.
    • Rezensionen auf Google Play und Apple App Store sind voll von negativen Erfahrungen mit der Nicht-Registrierung.

Binance ist eine noch jüngere Börse für Kryptowerte, doch im Jahr 2021 wohl eine wenn nicht die populärste Handelsbörse. Die Möglichkeiten sind groß, viel Angebot und Nachfrage trifft hier aufeinander. Anfänger werden vermutlich überfordert sein mit der Handelsoberfläche, denn der einfache Kauf und Verkauf bedarf einer gewissen Einschulungszeit.

Coinbase ist eine Riesen-Handelsplattform aus den USA, welche 2012 gegründet wurde und darüber können Bitcoin, Ethereum, Litcoin und Bitcoin Cash gehandelt werden. Als Österreicher kann man per Banküberweisung auf ein Bankkonto in Estland via SEPA-Überweisung sehr günstig Guthaben aufladen. Laut Eigenangaben hat das Unternehmen bereits über 10 Millionen Kunden.

Im eigenen Vergleich von Krypto-Asset Plattformen gibt es eine Übersicht über den Dschungel. In der genauen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Anbietern zeigte sich, dass Gebührentransparenz bei keinem Anbieter vorhanden ist. Keine übersichtliche Seite mit einem Produkt- und Leistungsverzeichnis wo all die Kosten und Gebühren aufgelistet sind. Dieser Vergleich probiert das schier Unmögliche, mehr Transparenz reinzubringen.

Anonym Bitcoins kaufen

In Österreich kann z. B. über Bitcoinbon.at anonym Bitcoins gekauft aber auch eingelöst werden. Es gibt in Österreich über 4.000 Verkaufsstellen der Bitcoins (Trafiken), wo dieser Bon gekauft werden kann. Der Kauf der Bitcoinbons läuft ähnlich unkompliziert ab, wie es bei einem Kauf einer Paysafecard abläuft. Die Stückelung der Bitcoins ist auf 25, 50 und 100 Euro aufgeteilt und beim Kauf erhält man einen Coupon mit einem Code im Format “XXXX-XXXX-XXXX-XXXX-XXXX”. Mit diesem Code geht der Käufer des Bitcoinbons dann auf die Website und kann dort den Coupon einmalig einlösen (bzw. der Käufer kann den Bon bzw. den Code an andere weitergeben und eine dritte Person kann den Bon auf der Website einlösen). Es müssen aber noch weitere Angaben getätigt werden neben dem Code, wie z. B. eine Bitcoin-Empfangsadresse. Wie viel Sie für den jeweiligen Euro-Gegenwert erhalten, hängt vom aktuellen Bitcoin Kurs ab. Das Angebot des Bitcoinboin wird vom österreichischen Anbieter Coinfinity abgewickelt.

Aber Achtung: Der Coupon ist nicht unendlich lange gültig, sondern nur 12 Monate. Danach verfällt der Coupon, also rechtzeitig einlösen, sonst ists vorbei! Und die Gebühren? Die sind nicht niedrig, denn die schlagen sich mit 9 % zu Buche. Nicht gerade wenig, aber das scheint nun wohl der Preis dafür zu sein, um anonym Bitcoins kaufen zu können.

Bitcoin und andere Kryptowährungen handeln

ACHTUNG: Der Handel mit CFDs ist unter Umständen nicht für Sie geeignet. Denken Sie daran, dass CFDs ein Hebelprodukt sind und zum Verlust des gesamten Kapitals führen können. Bitte stellen Sie sicher, dass sie die damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. Dazu kommt auch noch, dass Kryptowährungen sehr spekulativ sind und starke Kursveränderungen keine Seltenheit sind!

Handel mit Krypto-Währungen – nicht wirklich zu empfehlen!

Genereller Hinweis: Die Trading Plattformen sind sehr intuitiv und einfach gestaltet und laden förmlich dazu ein, Geld zu überweisen und mit dem Trading zu beginnen. So einfach der Start ist, so schwer ist es hier wirklich gut auszusteigen. Es Bedarf an Fach- und Tradingwissen, um mit diesen mächtigen Werkzeugen umgehen zu können und nachhaltig erfolgreich traden zu können. Viel zu schnell kann es passieren, dass das eingezahlte Kapital weg ist und man ausgestoppt ist. Also in diesem Sinne, auch beim Handel mit Bitcoin & Co aufpassen und sich sorgfältig darüber informieren. Die Anbieter haben neben einem Echt-Konto auch dein Demo-Konto, dort kann man sein System bzw. Idee mal ausprobieren, ohne dass etwas passiert.

Es gibt einige Händler wie eToro oder Plus500 die das Blaue vom Himmel versprechen und den Einstieg in das Trading von Kryptowährungen wirklich sehr einfach machen, doch man muss sich vor Augen halten, dass Kryptowährungen höchstspekulativ sind und wohl nur wenige tatsächlich einen Gewinn aus dem Trading herausholen – die meisten Trader werden hier wohl Ihr Geld verlieren. Aus diesem Grund sind hier keine weiteren Tradingmöglichkeiten angeführt, denn wer sich tatsächlich mit Trading von höchstspekulativen Produkten auseinandersetzen will, der sollte sich umfangreich über Tage, Wochen oder Monate darauf vorbereiten und nicht Klick-Klick ein Konto eröffnen und rein ins Verderben. Mittlerweile müssen diese Unternehmen auch angeben, wie viel Prozent der privaten Trader dort Geld verlieren. Zum Stand November 2021 geben eToro und Plus500 folgende Daten an:

  • eToro: 78 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
  • Plus500: 77 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Alles klar, oder? Lassen Sie sich nicht verführen von den ach so tollen Werbeversprechen! Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass Sie Geld verlieren werden als Kleinanleger. Im Fall von Plus500 eben rund 70 % aller und bei eToro noch immer 2 von 3 Kleinanlegern.

Bitcoin Bankomaten

Wer an einem Automaten Bitcoins kaufen möchte, der hat in Österreich ebenfalls Möglichkeiten dazu. An verschiedenen Standorten gibt es die Möglichkeiten dort Bitcoins zu kaufen. Eine Liste der aktuell vorhandenen Bitcoin Bankomaten finden Sie hier:

Bitcoin Bankomaten in Österreich

Die Quelle dieser Liste ist die Aufstellung bzw. Liste auf https://coinatmradar.com/ mit eigenen Ergänzungen bzw. Streichungen – Checken Sie daher hier immer, ob sich bei den Öffnungzeiten, bei den Gebühren, etc. etwas verändert hat. Die Bitcoin Branche ist sehr volatil und dies wirkt sich auch auf die Standorte der Bitcoin Automaten aus. In den letzten Monaten sind zahlreiche Bitcoin Automaten in Österreich hinzugekommen, andere hingegen sind auch wieder verschwunden. Aktuell gibt es ca. 60 Automaten in Österreich. Die Funktionsweise ist bei den meisten so, dass Bargeld eingezahlt werden kann und dieses Bargeld, je nach Wechselkurs, dann in Bitcoins oder anderen Kryptowährungen umgetauscht wird. Dafür werden Spesen von 3 % und deutlich mehr verlangt. Werden höhere Barbeträge einbezahlt, muss man sich auch legitimieren, dies dient zur Vorbeugung der Geldwäsche.

Bitcoins versteuern - wann muss ich Steuern bezahlen?

Kryptos und die lieben Steuern. Mit 2022 wird alles anders, bis dahin heißt es noch immer bei der Besteuerung von Kryptowährungen: 

  • zinstragende Krypto Assets: 27,5 % Sondersteuersatz
  • nicht zinstragende Krypto Assets: Tarifbesteuerung (Einkommensteuer-Tabelle)

Ab 1.3.2022 (voraussichtlich) gibt es dann die folgende Besteuerung von Kryptowährungen. 

  • 27,5 % Sondersteuersatz

Ganz gleich ob realisierte Kursgewinne oder Krypto-Erträge aus Mining, Lending oder Staking.

Alles was vor 28.2.2021 gilt aus der Sicht des kommenden Gesetzes als Altbestand. In diesem Beitrag wird das Thema Besteuerung von Krypto Assets im Detail behandelt.

Literatur

Natürlich wird das Thema Bitcoin & Co auch in der Literatur behandelt. Ob erklärende Bücher oder vermeintliche Gurus die den totalen Crash voraussagen und der Meinung sind, nur mit Kryptowerten gibt es ein Entrinnen. Alles dabei, alles zu finden.

Hier ein paar Buchideen – über weitere Buchempfehlungen im Kommentarbereich unten freue ich mich!

  • Bitcoin & Co.: Der Praxis-Ratgeber für Anfänger – 3 Schritte zur finanziellen Freiheit (Deutsch)
  • BLOCKCHAIN FÜR ANFÄNGER: Alles was du über Blockchain, Bitcoin, Smart Contracts und Kryptowährungen wissen musst
  • Blockchain for Dummies
  • KRYPTOWÄHRUNGEN – Das 1×1 der Investments in Bitcoin & Altcoins: Wie Sie die Blockchain richtig verstehen lernen, in Kryptowährungen intelligent investieren und maximale Gewinne erzielen
  • Kryptowährungen: Bitcoin, Ethereum, Blockchain, ICOs & Co. einfach erklärt

Bitcoin Mining - rechnet sich das in Österreich?

  • Jeder kann Bitcoin Mining betreiben, einfach mit dem eigenen PC selbst seine eigene Bitcoins “minen”. ABER und jetzt kommt es, denn das Minen ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden und der dazu nötige Energieaufwand hat das Schürfen von Bitcoins in Österreich ineffizient und teuer gemacht. Es benötigt dazu mittlerweile eine spezielle Hardware die dafür ausgerichtet ist und günstigen Strom. Österreich ist nicht gerade dafür bekannt diesen herzustellen. Faustregeln sagen dazu, dass die Produktion der Kilowattstunden nicht mehr als 0,005 bis 0,10 Euro kosten darf. Selbst bei einer eigenen PV-Anlage ist dies mehr als schwer. Zusätzlich darf man nicht vergessen, dass es auch zu Kursschwankungen kommt und was heute noch lukrativ im Schürfen erscheint, kann morgen durch einen Kursverfall ein Verlustgeschäft sein. Wenn das Mining sich für Bitcoins nicht auszahlt, könnte es jedoch sein, dass sich das Mining für alternative Kryptowährungen wie LiteCoin oder Bytecoin rechnen würde. Nachdem die Kurse der Kryptowährungen so stark gefallen sind, haben die wenigen Miningfarmen in Österreich auch ihre Dienste beendet. Es ist finanziell einfach nicht möglich hier positiv zu wirtschaften.

    Als der Kurs der Kryptowährungen im Jahr 2018 so richtig nach unten fiel, haben viele Miner aufgegeben, sogar Konkurse waren gegeben. Je niedriger die Preise, desto schwieriger wird es kostendeckend oder gar mit Gewinn zu minen.

Welche Fragen haben Sie zu Bitcoins oder andere Kryptowährungen?

Andreas von Broker-Test.at
Andreas ist Gründer und der Kopf hinter Broker-Test.at – er ist begeisterter Privatanleger, 1998 begann alles mit einem 20.000 Schilling Investment in die damalige Aktie des ehemals staatlichen Konzerns, der VA Tech (heute Primetals). Seit 2014 wird mit dieser Seite versucht mehr Transparenz für Interessierte und Anleger zu schaffen. 👉🏽 Mehr über mich und die Geschichte zu Broker-Test.at gibt es hier zum Nachlesen. 👉🏽 Zum Newsletter von Broker-Test.at kann hier die E-Mail Adresse eingetragen werden.
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Guter Artikel! Ich werde im Sommer nach Österreich nach 32 Jahren Ausland. Ich bin eigentlich in Pension, aber werde diese erst im Sommer antreten. Meine Tochter ist Österreicherin, aber meine Frau nicht. Meine Pension ist zu gering um meine Frau mitnehmen zu dürfen. Ich arbeite seit längerem in einem DAO. Ich kann damit mehr als den erlaubten Zusatzverdienst verdienen. Wie erwähnt, ich brauche dieses Einkommen offiziell mit allen Rechten und “Pflichten” Ich denke an die Anmeldung als Freiberufler. Wo finde ich Informationen, wie ich richtig anmelde, und wie ich sicher meinen Verdienst in ein Bankkonto bringe. Ich denke an Coinfinity… Weiterlesen »

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