Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Monkee App

Monkee App

Kurz zusammengefasst:

  • E-Money Institut aus Österreich
  • ermöglicht kostenlose Sparfunktionen
  • FutureBoost als Cashback Funktion
  • Automatisiertes Sparen durch individuelle Einstellungen
  • IBAN aus Luxemburg 
  • Einlagensicherung über 100.000 Euro für alle Kunden (nicht pro Kunde)
  • Geplant ist die Smart Money Card, eine Visa Debitkarte

In diesem Ratgeber

Info

Monkee ist ein Start up Unternehmen aus dem schönen Tirol und bietet seit der Gründung 2018 seine Dienste an. Den drei Gründern von Monkee ist eine Spar-App gelungen, die helfen soll, die eigenen Finanzen zu ordnen um das Sparen zu erleichtern. Dabei werden individuelle Sparziele über einen gewissen Zeitraum definiert, egal ob es sich dabei um ein Fahrrad, die nächste Urlaubsreise oder um den Führerschein des Kindes handelt. Die App behält dabei den Sparfortschritt stets im Auge und motiviert dabei zusätzlich Sparraten zu tätigen. Auch Mitsparer sind herzlich willkommen und können einfach und unkompliziert einen finanziellen Beitrag leisten. 

Damit Monkee funktioniert, muss im Zuge der Aktivierung der IBAN des persönlichen Kontos angegeben und dem Lastschriftverfahren zugestimmt werden. Möchte ein bestimmter Betrag gespart werden, greift Monkee so auf das hinterlegte Girokonto zu und veranlasst die Abbuchung.

Die Abbuchung vom Referenzkonto erfolgt immer wöchentlich und gebündelt aller Sparbeträge. Zur Information erhalten Monkee Userinnen und User noch ein E-Mail. Eine Abbuchung sieht dann so aus – durchgeführt über den Dienstleister Mangopay.

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • erleichtert das Sparen durch automatische Funktionen
  • kostenloses Service
  • Cashbacks zwischen 2,00 und 10,00 %  über Partnerfirmen möglich

Nachteile

  • keine eigene Einlagensicherung, da reines E-Money Institut
  • E-Mail Benachrichtigungen zu aufdringlich

Kosten & Gebühren

Die Monkee App gibt es kostenlos über den App Store oder von Google Play. Auch das Service von Monkee ist kostenlos, zumindest mit dem BASIC Profil, d.h. für die Kontoeröffnung, die Kontoführung und Ein- und Auszahlungen fallen für Kunden keinerlei Spesen an. Ein PREMIUM Modell sollte demnächst folgen, was aber genau dahinter steckt, ist noch unbekannt. 

  • 0,00 Euro für die Kontoführung inkl. Ein- und Auszahlungen

Monkee stellt seine Spardienste also kostenlos zur Verfügung, aber wie verdient das Start up nun Geld? Die Einnahmequelle von Monkee sprudelt über die FutureBoost Funkion. Bestellen Kundinnen und Kunden über einen FutureBoost-Partner, erhält Monkee eine bestimmten Prozentsatz Provision und Monkee teilt diese Provision mit den Monkee Kunden. Damit kommt auch Geld bei uns Monkee Kunden rein.  

Funktionen

FutureBoost

Das FutureBoost Feature ist das Kernstück von Monkee, denn damit erhalten nicht nur Kunden bares Geld, sondern auch Monkee selbst. 

Derzeit sind es über 90 verschiedene Partner, die FutureBoost unterstützen. Darunter zu finden sind Reiseanbieter und Online Händler aus den verschiedensten Bereichen. Der Cashback ist unterschiedlich je nach Anbieter und beträgt zwischen 2,00 und 10,00 %. Um diese Rückvergütung zu erhalten, ist es wichtig über dementsprechenden den Link des Anbieters die Bestellung zu tätigen. Der Link wird angezeigt, wenn der Geschäfts-Button geöffnet wird. 

Bis zu 90 Tage kann es dauern, bis der Betrag rückerstattet wird und landet am Zukunftskonto der App. 

Das Zukunftskonto

Am Zukunftskonto landen alle Cashbacks und wenn zusätzliche Euros gespart werden möchten, die über die definierten Sparziele hinaus reichen. Eine Art extra Sparkonto für Diverses. Des Weiteren springt das Zukunftskonto auch ein, wenn aus welchen Gründen auch immer, die Sparraten für die Sparziele nicht erfüllt werden können. Der benötigte Betrag wandert dann automatisch vom Zukunftskonto auf das jeweilige Sparziel.

Smart Money Regeln

Mit Smart Money werden individuelle Parameter festgelegt, die daraufhin weiteres Sparen auslösen. Darunter wird z.B. der Lohn- oder Gehaltseingang verstanden. Geht das Geld am Konto ein, wird automatisch ein bestimmter Prozentsatz auf das Monkee Konto überwiesen. Das Ganze funktioniert auch mit Käufen verschiedenster Art. Wird z.B. Bekleidung, Kraftstoff, oder was auch immer vorher definiert wurde, gekauft, ist die Sparregel erfüllt und die Funktion wird ausgelöst. Die Einstellungen sind flexibel und können jederzeit abgeändert werden. Damit das Ganze funktionieren kann, braucht Monkee die Erlaubnis auf Kontobewegungen Einsicht zu haben. 

Sparmöglichkeiten

Mit dem Autopiloten werden die wöchentlich fälligen Sparraten automatisch an die verschiedensten Sparziele überwiesen. Die Funktion kann bei der Sparziel-Anlage oder auch nachträglich aktiviert werden.

Beim der “Automatisch Verteilen” Funktion wird ein bestimmter Betrag auf die Sparziele aufgeteilt. Die App erkennt dabei die Fälligkeit des Sparziels und weitere Parameter und verteilt das Geld dementsprechend.

Gemeinsam sparen

Mitsparer sind natürlich immer willkommen. Damit das funktioniert, muss die E-Mail Adresse desjenigen im eigenen Adressbuch hinterlegt sein, mit der der Mitsparer bei Monkee registriert ist. Die Person wird dem entsprechenden Sparziel hinzugefügt und die Einladung zum gemeinsamen Sparen erfolgt dann per E-Mail. Die Höhe des Betrages und den Zeitpunkt wählt der oder die Eingeladene selbst. D.h. nimmt man auch selbst eine Einladung an, ist die Unterstützung noch lange nicht verpflichtend. 

Training Center

Mit dem Training Center auf der Webseite versucht Monkee bereits die Jugend für sich zu gewinnen und zum Sparen zu motivieren. Da gibt es das Monkee Wimmelbuch um bereits die Kleinsten mit dem Thema vertraut zu machen. Und speziell Frauen werden gezielt angesprochen und Informationsmaterial wird zur Verfügung gestellt. Des Weiteren gibt es einen Podcast, einen Blog und ja, sogar ein Kochbuch für Sparfüchse.

Smart Money Card

Bei der Monkee Smart Money Card handelt es sich um eine Visa Debitkarte. Bezahlen Kunden damit, landen bei jedem Einkauf ein Cashback von 0,1 % auf dem Monkee Konto. Aber es geht noch mehr, bis zu 13 % Cashback sind möglich, wenn bei einem Monkee Partner eingekauft wird. Des Weiteren sollte die Karte einen besseren Überblick über die laufenden Ausgaben liefern. 

Viel mehr Infos gibt es mit Stand Dezember 2022 noch nicht zur Karte. Fakt ist auch, dass Monkee sich noch in Schweigen hüllt, wann die Karte nun auch tatsächlich eingeführt wird, wieviel sie kosten wird oder ob die Karte auch als normale Debitkarte verwendet werden kann. Bisher ist es nur möglich, sich auf der Webseite von Monkee für eine Karte vormerken zu lassen. 

Sicherheit & Seriosität

Monkee ist ein Start up aus dem österreichischen Tirol und bietet eine App an, um das Sparen einfacher zu gestalten, bzw. zu automatisieren. Dabei wird bei der Registrierung je Kunde ein eigener IBAN vergeben. Die Partnerbank von Monkee ist Mangopay SA und stammt aus Luxemburg, der IBAN des Kontos beginnt daher auch mit LU. Die treuhändische Verwahrung übernimmt die niederländische ING, Mangopay SA ist der Anbieter des E-Geld Kontos und ist selbst auch “nur” ein E-Money Institut. Monkee versichert, dass selbst bei Insolvenz der App jederzeit Zugriff auf das Konto gewährleistet ist. 

Die ING verwahrt die Kundengelder auf einem Sammelkonto, d.h. sollte es unerwartet zur Pleite der ING kommen, greift die Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Konto. Bei einem Sammelkonto heißt es, diese 100.000 Euro auf alle Monkee Kundinnen und Kunden aufzuteilen. Gar nicht schön.

Die Verwahrung sämtlicher Daten erfolgt verschlüsselt in einem deutschen Rechenzentrum. 

App

Zumindest die Android App hat so seine Tücken, speziell wenn es um die User Experience geht. Sind Formular-Eingaben fehlerhaft, so wird das ganze Formular zurückgesetzt und die Daten mussten erneut eingegeben werden. Auch das Hochladen des Ausweis-Dokuments erwies sich als tricky, denn der Haken zur Bestätigung war schwer ersichtlich im rechten oberen Bereich, wie der Screenshot unten zeigt. 

Such die Bestätigung – na, wo ist sie?

Bilder & Videos

Hier ein paar Eindrücke der Spar-App Monkee. Das Design ist übersichtlich und selbsterklärend. 

 

Support

Bei Fragen oder sonstigen Anliegen gibt es folgende Wege zur Kontaktaufnahme:

E-Mail:
support@monkee.app

Telefon:
+43 7208 83215

Adresse:
Monkee GmbH
Gartenweg 30e, 6063 Rum, Österreich

UID-Nummer: ATU73782702

Fazit

Monkee hat einen sympathischen Auftritt und versprüht dadurch tatsächlich Lust auf Sparen. Mit den Features dazu, kann das auch durchaus gelingen. Das private Girokonto wird hinterlegt und ein Lastschrifteinzug gewährt. So wandern die Sparraten auf das Konto, bzw. zu den definierten Sparzielen. Individuelle Einstellungen erlauben der App den Zugriff auf das Konto. Z.B. wenn Zahlungseingänge stattfinden oder andere Kontobewegungen die App zur Abbuchung, bzw. zum Sparen, triggern. Durch die visuelle Darstellung der Sparziele und deren Fortschritt, wird die Motivation weiter gesteigert. Die Cashback Funktion FutureBoost kann zusätzlich bares Geld bringen, sofern über die Partnergeschäfte der App eingekauft wird. Die Dienste von Monkee sind kostenlos, ein Versuch ist die App daher allemal wert. Laut eigenen Angaben von Monkee sehen das bereits rund 70.000 Kundinnen und Kunden genau so.

Nur schwer zu ertragen sind die ständigen Aufforderungen per E-Mail und als Push-Notification am Handy. Diese Nachrichten die einen auffordern die Sparraten zu tätigen, die App zu bewerten bzw. all die sonstigen Infos die schnell einmal als unnotwendig eingestuft werden könnten. Da fühlt man sich schnell mal zugespammt und verspürt auch Lust und Laune, die ganze App in den Papierkorb zu verfrachten. Erinnerungen ja, aber bitte nicht (mehrmals) täglich!

FAQ

Monkee bietet die Dienste kostenlos an. D.h. der Download, die Kontoeröffnung und auch die Sparfunktionen sind absolut frei von Kosten für Benutzerinnen und Benutzer der Monkee App.

Um Monkee nutzen zu können, muss ein Referenzkonto hinterlegt werden. Das ist meist das private Girokonto. Durch den Lastschrifteinzug greift Monkee auf das Konto zu und bucht die individuell festgelegten Sparraten um. Durch weitere Freigaben kann der App auch das Erkennen sämtlicher Kontobewegungen erlaubt werden. Sind bestimmte Regeln eingestellt und werden diese ausgelöst, greift die App ebenso zu und spart das Geld auf dem Monkee Konto an.

Eine weiter Möglichkeit ist die Cashback Funktion FeatureBoost. Die prozentuelle Rückerstattung der Kaufbeträge erfolgt auf das Zukunftskonto der App.

Monkee ist ein österreichisches Start up Unternehmen, und gilt als E-Money Institut. Gleichermaßen gilt das auch für Mangopay aus Luxemburg, das den IBAN zur Verfügung stellt. Für E-Money Institute geltende Regeln sind: geht das Unternehmen pleite, fließen die Gelder automatisch an die Kunden zurück und sind NICHT Teil der Konkursmasse. Sie unterliegen aber auch NICHT der gesetzlichen Einlagensicherung, da sie nicht über eine Banklizenz verfügen. E-Money Institute sind jedoch dazu verpflichtet, eine Geldinstitut mit Banklizenz im Hintergrund zu führen. Im Falle von Monkee bzw. Mangopay ist das die niederländische ING. Dort werden die Kundengelder treuhändisch verwahrt. Da lohnt es sich jedoch genauer hinzusehen, denn die Konten werden bei der ING als Sammelkonto geführt, d.h. alle Kundengelder fließen auf dieses Sammelkonto zusammen. Ein wahrer Graus sollte es – wenn auch unwahrscheinlichen Fall – zur Insolvenz der ING kommen. Denn die 100.000 Euro gesetzliche Einlagensicherung greift pro Konto und Kunde, d.h. ein Sammelkonto, einmal 100.000 Euro – für alle!

Monkee bietet die Dienste kostenlos an. Aber welches Erlösmodell steckt dahinter, wenn nicht die Kundinnen und Kunden einen Kostenbeitrag leisten? Wenn über FutureBoost eingekauft wird, kommt Monkee zu Geld, indem ein prozentueller Betrag an Monkee zurückfließt. Das ist eine Art Provisionszahlung der Partner-Unternehmen. Nicht umsonst steht FutureBoost im Zentrum bei Monkee. Diese Art und Weise Profit zu erwirtschaften, ist besonders häufig bei Start up Unternehmen oder den Neobrokern, die kostenlos ihre Dienste anbieten.

Andreas von Broker-Test.at
Andreas ist Gründer und der Kopf hinter Broker-Test.at – er ist begeisterter Privatanleger, 1998 begann alles mit einem 20.000 Schilling Investment in die damalige Aktie des ehemals staatlichen Konzerns, der VA Tech (heute Primetals). Seit 2014 wird mit dieser Seite versucht mehr Transparenz für Interessierte und Anleger zu schaffen. 👉🏽 Mehr über mich und die Geschichte zu Broker-Test.at gibt es hier zum Nachlesen. 👉🏽 Zum Newsletter von Broker-Test.at kann hier die E-Mail Adresse eingetragen werden.
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2 Kommentare
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Vielen Dank für den tollen Artikel zu der app. ich spare schon lange damit und habe mich auch gut dazu erkundigt. eine information müsste man ev noch ergänzen – das habe ich einerseits direkt bei denen nachgefragt und andererseits auch bei mangopay. Die Gelder auf den Treuhandkonten liegen nicht auf 1 Konto, sondern werden auf ganz viele Konten aufgeteilt, für die dann alle jeweils die Einlagensicherung gilt. Zur Einlagensicherung muss man ja generell sagen, dass die für e-Geld-Konten nicht wirklich relevant ist, da das Geld anders als bei Spareinlagen immer als Sonderkapital separat gehalten werden muss und nie Teil einer… Weiterlesen »

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