Auf einen Blick:
- 0 € Depotgebühr, 0 € Gebühr für das Verrechnungskonto, aber leider nicht steuereinfach
- Pauschale Gebühren für Order
- Ausländische Börsenplätze eher teuer
- Keine Dividendengebühr, keine Devisenprovision
- Online Banking im puristischen Design
- Vorabbefreiung der französischen Quellensteuer bei DKB möglich

Die Fakten zum Depot im Überblick:
Depotgebühr: | 0,00 % p.a. |
Kontoführung: | 0,00 Euro p.a. |
Order ab: | 10,00 Euro |
Steuereinfach: | Nein |
Was gibt es zu lesen?
Vorteile & Nachteile
Vorteile
- Keine Depotgebühr, Verrechnungskonto ist das kostenlose Girokonto der DKB
- Pauschale Ordergebühren
- Keine Dividendengebühr, keine Devisenprovision
Nachteile
- Nicht steuereinfach, deutscher Broker
- Börsenplätze außerhalb Deutschlands teuer
- Verrechnungskonto ist immer das DKB Girokonto – hierfür gibt es strenge Bonitätskriterien. Ablehnung möglich.
Die Deutsche Kreditbank, kurz DKB, ist die Direktbank der BayernLB, welche dem Freistaat Bayern und dem Sparkassenverband Bayern gehört. Die DKB hat über 5 Millionen Kunden in Deutschland und einige zehntausend Kunden in Österreich. Vor allem das kostenlose Girokonto der DKB ist sehr beliebt. Das Depot kann sich aber auch durchaus sehen lassen, wenn auch es nicht steuereinfach ist. Die Steuer ist hier leider selbst abzuführen.
Kosten & Gebühren
Depot
Es gibt keine Depotgebühr bei der DKB, also 0,00 Euro. Auch das Verrechnungskonto kostet nichts. Es gibt keinen Mindestwert beim Depot.
- Depotgebühr 0,00 Euro p.a.
Konto
Als Verrechnungskonto für Wertpapierkäufe wird das DKB Girokonto verwendet. Hier gibt es keine Gebühren.
- Verrechnungskontogebühr 0,00 Euro p.a.
Order
Es gilt nun ein Stufenmodell, ab Ordergrößen bis zu 10.000 Euro kostet diese Modell pauschal 10 Euro an Gebühren. Darüber hinaus kosten alle Order 25 Euro, hinzu kommen Fremdspesen der Börsen. Bei der DKB ist der Handel an 32 Börsen möglich. Will der Kunde an den 30 ausländischen Börsenplätzen handeln, dann ist dies deutlich teurer als im Inland. Für Wertpapierorder bis zu einer Größe von 10.000 Euro kostet die Order pauschal 20,00 Euro und für Order über 10.000 Euro kostet die Order dann die Pauschale von 35 Euro.
Bei allen Gebühren für die Order kommen auch noch Fremdkosten dazu. Gebühren, Kosten, Steuern nach Vorgabe des Ausführungsplatzes oder nach Art der Aufgabe des Dritten/Drittfonds sowie Maklergebühren (Courtage). Dies ist abhängig vom jeweiligen Ausführungsplatz an den Börsen.
Günstiger Handelsplatz |
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Order 1.000 Euro: | 10,00 Euro |
Order 2.000 Euro: | 10,00 Euro |
Order 5.000 Euro: | 10,00 Euro |
Order 10.000 Euro: | 10,00 Euro |
Berechung Ordergebühr: | Baader Bank bis 10.000 Euro: 10,00 Euro ab 10.000 Euro: 25,00 Euro |
Wiener Börse |
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Order 1.000 Euro: | 20 Euro |
Order 2.000 Euro: | 20 Euro |
Order 5.000 Euro: | 20 Euro |
Order 10.000 Euro: | 35 Euro |
Berechung Ordergebühr: | 20 € bis 10.000,00 € 35 € ab 10.000,01 € + fremde Spesen |
XETRA |
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Order 1.000 Euro: | 10 Euro |
Order 2.000 Euro: | 10 Euro |
Order 5.000 Euro: | 10 Euro |
Order 10.000 Euro: | 25 Euro |
Berechung Ordergebühr: | bis 10.000 €: 10 € ab 10.000,01 €: 25 € |
NYSE / NASDAQ |
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Order 1.000 Euro: | 20 Euro |
Order 2.000 Euro: | 20 Euro |
Order 5.000 Euro: | 20 Euro |
Order 10.000 Euro: | 35 Euro |
Berechung Ordergebühr: | 20 € bis 10.000,00 € 35 € ab 10.000,01 € + fremde Spesen |
Dividende
Es gibt bei der DKB keine Gebühr bei Dividendenausschüttungen. Damit ist das DKB Depot hervorragend geeignet für Dividendenanleger, wenn diese sich um das Thema Steuern selbst kümmern.
- Dividendengebühr: 0,00 Euro
Devisen
Es gibt keine Devisenprovision bei der DKB.
- Devisenprovision: 0,00 Euro
Das ist natürlich sehr positiv und somit ist die DKB gut geeignet für Investoren die die Dividendenstrategie verfolgen. Nachteilig ist natürlich der Umstand, dass die DKB nicht steuereinfach ist.
ETF-Sparplan
Die DKB ist nicht steuereinfach und daher sind ETF-Sparpläne wohl nur für die Wissenden interessant, die darüber bescheid wissen, wie aufwendig es ist, die Steuern bei einem ETF selbst zu machen.
Fonds-Sparplan
Ja, auch einen Fonds-Sparplan gibt es bei der DKB. Die Ausführung eines Fond-Sparplans kostet pauschal 1,50 Euro. Nachdem die DKB nicht steuereinfach ist für uns Österreicher, darf der Aufwand bzw. die Kosten für den Steuerberater bei Fonds und ETFs nicht unterschätzt werden.
Hauptversammlung
Für deutsche Aktien werden die Aktionäre in das Namensregister eingetragen und diese erhalten die Einladung direkt von der AG. Eine Beantragung zur einer HV über die DKB ist daher nicht möglich, auch nicht für ausländische HVs, wie z. B. in Österreich.
Französische Quellensteuer
Sehr positiv und erwähnenswert ist die Möglichkeit die die DKB einräumt, dass die französische Quellensteuer auf Antrag von 30 % auf 12,8 % gesenkt wird. Damit ist es für uns Österreich möglich diese unbeliebte Quellensteuer drastisch zu senken auf 12,8 %. Die restlichen 14,7 % Kapitalertragsteuer zur Erreichung der 27,5 % KESt wird dann über die E1kv der Einkommensteuererklärung abgeführt.
Die nötigen Formulare können bei aktivem Depot bei der DKB beantragt werden, diese sendet einem die Formulare inklusive Ausfüllhilfe zu. Statt Allemagne muss es dann natürlich Autriche heißen, sonst wird einem das Formular ganz schnell zurückgeschleudert. Das passiert übrigens schon beim kleinsten anderen Fehler. Also sehr genau ausfüllen und natürlich beim österreichischen Finanzamt mit Stempel bestätigen lassen. Danach geht das Formular in x-facher Ausführung wieder zurück nach Berlin. Für die Bearbeitung verrechnet die DKB 11,90 Euro (Stand Juni 2020).
Aktuell sehen die Formulare so aus:
Wertpapiere
Bei der DKB kann der Kunde zwischen vielen handelbaren Fonds wählen. Außerdem ist ein Handeln an mehr als 32 ausländischen Börsen möglich, jedoch müssen Fondssparer einige Abstriche machen. Insgesamt umfasst das Sortiment von der DKB mehr als 22.000 Investmentfonds. Es gibt bei der DKB keinen Ausgabeaufschlag, sondern es wird eine pauschale Orderprovision in der Höhe von 25 Euro für den Kauf über die Fondsgesellschaft verrechnet. Der DKB Broker kann übersichtliche und günstige Plattformen im Internet anbieten.
Handelbare Wertpapiere / Assets |
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Aktien: | Ja |
Anleihen: | Ja |
Fonds: | Ja |
ETFs: | Ja |
ETCs: | Nein |
CFDs: | Nein |
Futures: | Nein |
Optionsscheine: | Nein |
Zertifikate: | Nein |
Optionen: | Nein |
Forex: | Nein |
Krypto: | Nein |
Gold: | Nein |
Orderzusatz |
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Market: | Ja |
Limit: | Ja |
Stop-Limit: | Nein |
Stop-Loss-Buy: | Ja |
Trailing Stop: | Nein |
Trailing-Stop-Limit: | Nein |
OCO: | Nein |
OCO Limit: | Nein |
Folgeorder: | Nein |
Ordergültigkeit |
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Gültig bis (Datum): | Ja |
Tagesgültig: | Ja |
Unbefristet: | Nein |
Wochenultimo: | Nein |
Monatsultimo: | Ja |
Ultimo nächster Monat: | Nein |
News
Die letzten News aus der Welt der Online Broker und des Investierens aus der Sicht Österreich und das nun aktuell für den Monat Juni 2023. Was hat sich getan, was wird sich tun in der Welt der Broker für uns hier in Österreich? Video Broker News 06/2023: Wertpapier Behaltefrist 10 Jahre? Flatex, DADAT, easybank, Trade
Bald ist es soweit, der Start von Smartbroker 2.0 passiert. Im Juli 2023 soll es dann soweit sein, dass der Smartbroker an den Start geht und damit auch der Wechsel von der DAB Bank zur Baader Bank. Das Frontend wird dabei ebenso angepasst als auch einzelne Backend Funktionen. So das Unternehmen in einer aktuellen Presseaussendung.
Unser Finanzminister Magnus Brunner probiert es erneut mit seinem Lieblingsthema durchzukommen. Dem Magazin TrendingTopics gab Brunner ein dazu passendes Interview “Wertpapier-KESt soll mit 10 Jahren Behaltefrist kommen, Ausnahmen für Vorsorge”. Jetzt also ein neuer Vorschlag für den Koalitionspartner, den Grünen, nachdem Brunner seit rund 1,5 Jahre regelmäßig beim Koalitionspartner abblitzt und hier sich nach außen
Tests & Erfahrungsberichte
Auf Broker-Test.at wurde das Depot der Bankdirekt mit bewertet. Ebenso wurden bereits Erfahrungsberichte abgegeben. Mit der Hilfe dieser Informationen, gelingt es ein noch besseres Bild rund um das Angebot des Brokers zu erhalten.
Testbericht: | 2.8 /5 | |
Erfahrungsberichte: | (3 Erfahrungsberichte) |
3.8 /5 (3 Erfahrungsberichte) |
Online Banking
Das Banking der DKB ist sehr einfach gehalten und bereits in die Jahre gekommen. Es tut genau das, was es soll, aber auch nicht mehr. Wer eine coole Oberfläche erwartet mit vielen Möglichkeiten, der ist im Online Banking der DKB leider falsch. Puristisch ist das Angebot der DKB in diesem Bereich.
Eröffnung
Die Eröffnung eines Depots bei der DKB erfolgt ganz bequem im Internet. Dafür geht der Kunde einfach auf die Internetseite und führt eine Legitimationsprüfung mit dem PostIdent- Verfahren durch. Wenn der Kunde noch keine Zugangsdaten hat, dann erhält er diese innerhalb von 14 Tagen nach Eröffnung des Depots. Dann erhält der Kunde einen Brief mit der PIN und der iTan- Liste, dies gibt er einfach ein und dann kann das Depot eröffnet werden. Im Internet gibt es noch weitere Broschüren und Informationen zu diesem Thema. Damit ein Kunde bei der DKB überhaupt ein Konto eröffnen kann, muss er über ein Wertpapierdepot verfügen. Es fallen dabei keine Fixkosten an, jedoch wird beim Kontoantrag eine Bonitätsauskunft gemacht. Die Bonitätsprüfung ist streng, die DKB sucht sich ihre Kunden sehr genau aus. Dafür winkt das kostenlose und geniale DKB Konto und das Wertpapierdepot oben drein.
Bilder & Videos
Bilder und ein Video zum DKB Wertpapierdepot werden noch folgen.
Sicherheit & Seriösität
In einem Test schneidet der Broker DKB sehr gut ab. Dabei wird vor allem die Seriosität gelobt. Im Bereich der Direktbanken liegt die DKB momentan auf Rang 1 im Bereich Brokerage. Dem Kunden werden jede Menge Sicherheiten gegeben. Denn die Bilanzsumme beträgt 64,4 Milliarden Euro zum Stichtag. Die Einlagen der Kunden betragen 36,2 Milliarden Euro, das Eigenkapital weist eine Höhe von 2,9 Milliarden Euro auf. Einen großen Teil verbringt der Broker mit dem Privatkundengeschäft. Die Meinungen über den Broker sind sehr positiv, da die Konditionen fair sind und jede Menge Vergünstigungen auf den Kunden warten. Zudem gab es in der Vergangenheit jede Menge Auszeichnungen, welche die Seriosität untermauern dürften. In den Kategorien Investor und Normale Trader konnte jeweils der erste Platz erreicht werden. Auch in den Jahren zuvor waren die Kritiken stets positiv.
Deutsche Kreditbank Aktiengesellschaft
Taubenstraße 7-9
10117 Berlin
Deutschland
- info@dkb.de
- 030 120 300 00
- Fax: 030 120 300 01
Bankleitzahl: 120 300 00
SWIFT / BIC: BYLADEM1001
Kontakt
Der Broker hat seinen Sitz in Berlin und ist Tochter der Bayerischen Landesbank. Es werden Ratenkredite, Immobilienfinanzierungen und Zahlungsverkehrsprodukte angeboten. Die DKB ist die erste Bank, welche nach der Wiedervereinigung gegründet wurde. Das Institut befand sich zeitweise in Besitz einer Treuhandanstalt. 1995 wurde die Bayern LB Eigentümer der Deutschen Kreditbank. Im Rahmen des Brokerage- Angebots werden keine Beratungen angeboten, sondern der Broker nimmt nur Aufträge entgegen. Fragen richtet der Kunde am besten per Mail an den Kundensupport, welcher rund um die Uhr verfügbar ist. Dabei kann man seine Kontaktdaten eintragen, dies hat den Vorteil, dass Anfragen schneller bearbeitet werden können. Mit der Angabe einer Kontoverbindung ist die Zuordnung der Daten sehr einfach. Bei Verlust der Kredit- oder Girokarte wendet sich der Kunde am besten im Internet-Banking an und meldet diesen Verlust schnell.
Fazit
Im Normalfall ist das gratis Girokonto der DKB in Österreich sehr beliebt, aber auch das Wertpapierdepot hat durchaus etwas zu bieten. Es gibt keine Depotgebühr, es gibt keine Gebühren für das Verrechnungskonto (das gratis Girokonto wird hier verwendet). Die Ordergebühren sind durchaus akzeptabel, denn an den deutschen Börsen kostet die Order 10,00 Euro bei Order bis 10.000 Euro und darüber hinaus 25,00 Euro. Bei Order an anderen Börsen kostet die Order dann 20,00 Euro bei Ordergrößen bis 10.000 Euro und ab 10.000 Euro und mehr pauschale 35,00 Euro. Dazu kommen aber noch Fremdgebühren die sich nach dem jeweiligen Börsenplatz richten.
Es gibt auch viele Rabattaktionen bei Fonds und ETFs, sogar kostenlose ETF-Sparpläne und hier sind wir auch schon beim großen Nachteil der DKB. Das Wertpapierdepot der DKB ist nämlich nicht steuereinfach und der DKB Wertpapierkunde muss sich selbst um die Versteuerung kümmern. Bekanntlich ist dies bei Fonds und ETFs durch die ausschüttungsgleichen Erträge sehr komplex.
Sehr positiv fällt die DKB auf beim Thema Vorabbefreiung der französischen Quellensteuer. Die Quellensteuer ist in Frankreich bei 12,8 % aber nur, wenn der französische Staat weiß, dass der Anleger im Ausland sitzt. Viele Broker tun sich diese Mühe der Information an den französischen Staat nicht an (oder können es nicht) und so ist für viele der Quellensteuersatz 30 %. Die DKB hilft mit dem passenden Formular, dieses kostet 11,90 Euro in der Bearbeitung und so reduziert sich für die DKB Anleger der französische Quellensteuersatz auf 12,8 %. Limitiert für 3 Jahre, danach muss ein neuer Antrag eingebracht werden.
Andreas von Broker-Test.at
Fragen & Kommentare
Es gibt noch etwas, was nicht klar ist? Es gibt einen Fehler im Text oder eine kleine Ergänzung? Dann nicht zögern und hier und sofort einen Beitrag schreiben.
Das Häkchen setzen, dann gibt es auch eine automatische Benachrichtigung per E-Mail, wenn ein neues Kommentar bzw. eine Antwort geschrieben wurde.
Servus Andreas!
Du bist für mich die erste Anlaufstelle, wenn es um Produkte für Österreicher rund um das Thema Geld geht. Bei dir kann man sich darauf verlassen, dass die Infos stimmen und nicht einfach von anderen Seiten zusammenkopiert sind (Wie man hier schön an den Screenshots von deinem eigenen Depot sieht). Der Aufwand muss auf jeden Fall gewürdigt werden. Vielen, vielen Dank dafür ?
Zum Schluss hätte ich noch eine Frage, die sicher nur wenige betrifft:
Weißt du, ob die DKB Wertpapiere auch an ausländische Banken verpfändet bzw. mit einem Sperrvermerk versieht? (Stichwort Besicherung)
Servus Thomas, dankeschön für das Lob, freut mich, wenn dir die Informationen taugen. Ich bemühe mich mit möglichst authentischen Information zu informieren und ja, ziemlich oft quäle ich mich selbst durch die Mühlen der lieben Banken – dafür “lieben” sie mich auch 😉 Das weiß ich leider nicht, ich vermute jedoch, dass sie das nicht tun werden. Sie haben standardisierte, wenige Dienstleistungen. Sie hätten das wohl dann in deren Preis- und Leistungsverzeichnis aufgenommen, selbst die eigene Verpfändung. Um sicherzustellen, dass ich keinen Blödsinn schreibe, frag einfach direkt bei der DKB nach. Die sind in 99 % der Fälle stets sehr… Weiterlesen »