Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Drohendes PFOF Verbot – Auswirkungen auf die Online Broker

Das wahrscheinliche Verbot von Kickback-Zahlungen durch die Weiterleitung der Kundenorders an außerbörsliche Händler wird voraussichtlich von der EU verhängt werden. Diese Praxis des Payment-for-Order-Flows (PFOF) wird von vielen Online-Brokern angewendet. Für einige Broker wie Trade Republic, Finanzen.net Zero oder Scalable Broker ist sie ein wichtiger Einnahmequellenstrom, vermutlich sogar der Allerwichtigste! Diese Broker werden nun überlegen müssen, wie sie damit umgehen wollen. Andere Broker wie Flatex, DADAT Bank, easybank oder der deutsche Smartbroker haben mehrere Einnahmequellen, bei denen PFOF nur eine von vielen ist und tun sich demgemäß leichter mit dieser Veränderung. Dennoch werden auch diese Broker sich Gedanken machen müssen.

In einem Gespräch mit dem deutschen Smartbroker zeigte sich der Broker überrascht über das drohende Verbot von PFOF. Dasselbe dürfte wohl auch für Trade Republic und Scalable gelten. Laut Smartbroker muss man nun jedoch abwarten, wie der endgültige und vollständige Text der Einigung aussieht. Das Unternehmen hat nun drei Jahre Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Möglicherweise müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Rentabilität des Unternehmens zu schützen und die Preise anzupassen. Da der Smartbroker jedoch bereits eine Vielzahl von Handelsplätzen angebunden hat und über mehrere Einnahmequellen verfügt (neben Transaktionserlösen auch Werbeerlöse durch Finanzportale), hat das Unternehmen eine Sonderstellung. Das Unternehmen Smartbroker bedauert generell diesen Schritt, da dies zu einer Erhöhung der Gebühren für Endkunden führen wird. Da diese Maßnahme alle wichtigen Teilnehmer auf dem deutschen Brokerage-Markt betrifft, befinden sich alle in der gleichen Situation.

Wie geht es nun weiter auf EU-Ebene? Beschlossen ist noch gar nichts, das passiert im EU-Parlament, es dürfte nun aber schon alles sehr konkret sein und die EU liebt die Transparenz auf ihren Finanzmärkten. Es darf davon ausgegangen werden, dass bald Nägel mit Köpfe gemacht werden. Bis auch alle Nationalstaaten die Verordnung umgesetzt haben, könnte es bis maximal Juli 2026 werden.

Für die Kundinnen und Kunden der Neobroker, die bislang 0 oder 1 € Ordergebühr gewöhnt waren, die werden sich umstellen müssen auf ganz normale Ordergebühren. Welche Auswirkungen PFOF auch auf Sparpläne haben, wird sich weisen.

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