Mit großem Auftritt ist Trade Republic Ende April 2025 als steuereinfacher Broker in Österreich gestartet – begleitet von TV-Kampagnen, Plakaten und einer starken digitalen Präsenz. Mehr als 100 Tage später zeigt sich jedoch: Der Start war beeindruckend, doch in der Praxis gibt es in meinem Fall – und auch bei einigen Rückmeldungen aus der Broker-Test.at Community – noch Herausforderungen.
Update am 19.8.2025: Es wurden die Buchungen der letzten Tage eingearbeitet.
Update am 1.9.2025: Am 29.8.2025 kam es zu zwei Steuerbuchungen für den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (IE00B3RBWM25) und Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc (IE000716YHJ7). Mehr Details.
Die Erfahrungsberichte sind bisweilen noch relativ gut und überzeugend. Einzelfall oder wir sind Einzelfall? Das ist hier die Frage. Sowohl der Support als auch die Abrechnungen entsprechen bislang nicht ganz meinen Erwartungen – so jedenfalls meine bisherigen persönlichen Erfahrungen. Worum geht es konkret? Kurz zusammengefasst handelt es sich um
- Ausschüttungen die nicht gezahlt werden (und sich zumindest um mehrere Wochen verzögern), um
- Ausschüttungen bei denen keine KESt fällig wurde oder zu wenig KESt verrechnet wurde und um
- realisierte Gewinne/Verluste mit falscher KESt-Besteuerung sowie um
- fehlende Transparenz und falsche Informationen in der Anzeige in der App, die falsche Handlungen auslösen können (Wertpapier wird im Minus/Plus angezeigt, entspricht aber nicht der steuerlichen Behandlung).
Unterm Strich wurde mir bislang zu viel Geld abgebucht – nach meinen eigenen Berechnungen bereits ein dreistelliger Betrag, und das in einem kurzen Testzeitraum mit vergleichsweise kleinen Summen. Trade Republic teilte mir in einer Antwort mit, dass die Fehler in Kürze behoben und entsprechende Korrekturbuchungen vorgenommen werden sollen. Bleibt zu hoffen, dass tatsächlich alle Unstimmigkeiten erkannt und automatisch korrigiert werden.
Auch in der Broker-Test.at Community und in den sozialen Medien finden sich weitere Beispiele dafür, dass noch nicht alles reibungslos läuft. Manche Kundinnen und Kunden fühlen sich dabei alleingelassen. Ist dir bei deinen Abrechnungen ebenfalls etwas aufgefallen? Dann freue ich mich über deinen Kommentar unter diesem Beitrag.
Folgende Wertpapiere wurden über einen längeren Zeitraum gehalten und folgendes wurde beobachtet:
ISIN | Name | Anmerkung |
---|---|---|
NL0011683594 | VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders | Mehrere Abrechnungsfehler? |
US7561091049 | Realty Income | Fehlerhafte bzw. verzögerte Ausschüttung? |
IE00B4X9L533 | HSBC MSCI World | Mehrere Abrechnungsfehler? |
DE000A0Z2ZZ5 | freenet AG | Unklare Verlustverrechnung? |
IE00B5KQNG97 | HSBC S&P 500 | Keine KESt auf realisierten Gewinn? |
LU0659579063 | Xtrackers ATX | agE nicht verarbeitet? |
US03027X1000 | American Tower Corp | Ausschüttung fehlt? |
US92936U1097 | WP Carey | Ausschüttung fehlt? |
AT0000A18XM4 | Österreichische Post (AT Post) | Keine Auffälligkeiten laut Beitrag |
IE00B3RBWM25 | Vanguard FTSE All-World (ACWI) ETF | Keine Auffälligkeiten laut Beitrag |
US2681501092 | Dynatrace | Keine Auffälligkeiten laut Beitrag |
Das Problem mit dem Support
Der Support von Trade Republic sorgt bei vielen Kundinnen und Kunden für Frust. Gerade weil immer wieder Fragen und Probleme auftreten – etwa rund um Abrechnungen – wäre ein verlässlicher Kundendienst besonders wichtig. Doch hier gibt es noch deutlichen Verbesserungsbedarf.
Aktuell besteht der Support aus einer Kombination aus KI-gestützten Antworten (bei denen der Begriff „Intelligenz“ mitunter etwas hoch gegriffen wirkt) und menschlichen Mitarbeitenden, die zwar engagiert erscheinen, aber häufig keine wirklich hilfreichen Lösungen bieten. Selbst einfache Anliegen müssen oft mehrfach erklärt werden. Standardfälle ziehen sich über mehrere Tage, in manchen Fällen sogar länger als eine Woche. Zudem kommt es vor, dass Support-Chats automatisch beendet werden – ohne abschließende Antwort und ohne Rückmeldung.
Zwar existiert ein Support – erreichbar ist er allerdings nur schwer, und wenn doch, dann selten mit substanzieller Hilfe. Das Gefühl, mit Problemen allein gelassen zu werden, ist bei vielen Nutzer:innen die bittere Realität. Besonders heikel wird das, wenn es um mögliche Fehler in der Abrechnung geht. Hier braucht es Klarheit – keine Ausflüchte. Wie kann man, theoretisch, den Trade Republic Support erreichen.
Anzeige in der App entspricht nicht unbedingt steuerliche Anschaffungskosten
Ein weiteres Thema betrifft die in der App angezeigten Informationen zur Performance einzelner Wertpapiere. Dort nutzt Trade Republic den sogenannten „Buy-in-Preis“, der sich – wie das Unternehmen selbst erklärt – vom tatsächlichen Kaufpreis einer Aktie unterscheiden kann.
Nach Angaben von Trade Republic ist der Buy-in-Preis jener Wert, den ein Instrument erreichen muss, um die Kosten der Position sowie die Fremdkostenpauschale von 1 Euro zu decken. Dabei werden sowohl die Kauf- und Verkaufshistorie als auch bisher angefallene Fremdkostenpauschalen einbezogen.
Zwar erläutert Trade Republic, welche Faktoren den Buy-in-Preis vom tatsächlichen Anschaffungspreis abweichen lassen, doch steuerliche Einflüsse werden in dieser Erklärung nicht erwähnt. Das kann leicht dazu führen, dass Kundinnen und Kunden glauben, im Plus oder Minus zu sein, und auf dieser Grundlage eine Transaktion ausführen. Erst in der späteren Abrechnung wird dann deutlich, dass dies steuerlich gar nicht zutraf – ein potenziell ärgerlicher Punkt.
Fehlerhafte Abrechnungen?
Die Erfahrungsberichte zu Trade Republic sind im Moment durchwegs noch gut. Bin ich ein Einzelfall oder liegt es daran, dass ich die Abrechnungsbelege möglicherweise falsch lese und steuerlich falsch beurteile? Könnte auch sein, daher die Veröffentlichung mit der Bitte um Feedback bzw. Bestätigung.
Vorweg: Alle Angaben sind ohne Gewähr, Fehler vorbehalten. Gerne sachdienliche Hinweise als Kommentar!
Hinweis: Es wurde fallweise probiert mit den Problemen sich an den Support von Trade Republic zu wenden. Leider war der Support überfordert.
Aus diesem Grund erging eine Anfrage an die Presseabteilung von Trade Republic. Hier wurde als Fallbeispiel für mögliche fehlerhafte Berechnungen der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders (ISIN NL0011683594) verwendet.
Die Antworten sind im Detailbericht im Teil zum VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders eingearbeitet.
In der Broker-Test.at Community werden immer wieder Abrechnungsfälle besprochen, die sich weder eindeutig nachvollziehen noch plausibel erklären lassen. Um diesen Unklarheiten auf den Grund zu gehen, haben wir einen eigenen Praxistest gestartet. Seit der Einführung der Steuereinfachheit von Trade Republic in Österreich Ende April 2025 wurden gezielt verschiedene Transaktionen durchgeführt und unterschiedliche Wertpapiere ins Depot aufgenommen. Auch die Saveback-Funktion und deren steuerliche Behandlung wurden im Detail geprüft.
Die Ergebnisse bestätigten frühere Beobachtungen: Schon zu Beginn traten fehlerhafte Besteuerungen auf, die Trade Republic später durch eine angepasste Vorgehensweise korrigierte. Ältere Beiträge dokumentieren diesen Wandel und zeigen auf, welche Probleme in der Praxis auftraten – und teils weiterhin auftreten (Beitrag 1, Beitrag 2 und Beitrag 3).
Zur Absicherung wurden einige Wertpapiere parallel auch bei der DADAT Bank gekauft, gehalten und wieder verkauft. So ließen sich die Abrechnungen der DADAT Bank direkt mit jenen von Trade Republic vergleichen. Bei der DADAT Bank stimmten die Abrechnungen stets mit den eigenen Berechnungen überein – bei Trade Republic hingegen war das nicht immer der Fall.
Kennt Trade Republic das Abrechnungsproblem?
Ja – Trade Republic ist über die Thematik informiert. Es wurden mehrere Supportanfragen gestellt und zusätzlich das AT- und DE-Presseteam direkt kontaktiert. Dabei erhielten die Ansprechpartner detaillierte Informationen zu konkreten Transaktionen, insbesondere zum Wertpapier VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders (ISIN: NL0011683594).
Das Ergebnis: In meiner Anfrage bestätigte Trade Republic, dass es bei den Abrechnungen tatsächlich zu mehreren Problemen gekommen ist. Nach eigenen Angaben arbeitet man derzeit an einer Lösung. Details dazu im folgenden Abschnitt:
Testportfolio und Auswahl der Wertpapiere
Hinweis: Die genannten Wertpapiere stellen keine Anlageempfehlung dar. Sie wurden ausschließlich zu Testzwecken erworben, um die steuerliche Verbuchung bei Trade Republic zu überprüfen.
Im Rahmen des Praxistests wurden mehrere Positionen ins Depot aufgenommen, darunter Aktien von Dynatrace, Österreichische Post (AT Post) sowie Anteile des Vanguard FTSE All-World (ACWI) ETF. Für diese Wertpapiere liegen aktuell entweder keine steuerlich relevanten Vorgänge vor oder es gibt keine Auffälligkeiten zu berichten.
Detaillierte Beobachtungen und Auffälligkeiten ergaben sich jedoch bei den folgenden Wertpapieren:
Kaufdatum | ISIN | Name |
---|---|---|
28.04.2025 | NL0011683594 | VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders |
28.04.2025 | US7561091049 | Realty Income |
28.04.2025 | IE00B4X9L533 | HSBC MSCI World |
29.04.2025 | DE000A0Z2ZZ5 | freenet AG |
05.05.2025 | IE00B5KQNG97 | HSBC S&P 500 |
06.05.2025 | LU0659579063 | Xtrackers ATX |
16.05.2025 | US03027X1000 | American Tower Corp |
16.05.2025 | US92936U1097 | WP Carey |
Die betreffenden Wertpapiere wurden zwischen Ende April und Mitte Mai 2025 erworben. Im Beobachtungszeitraum traten verschiedene steuerlich relevante Vorgänge auf – darunter Ausschüttungen, Dividenden, ausschüttungsgleiche Erträge sowie schließlich auch der Verkauf der jeweiligen Positionen. Diese Ereignisse dienten als Grundlage, um die Abrechnungen und deren korrekte steuerliche Behandlung durch Trade Republic zu überprüfen.
Aus meiner persönlichen Sicht sind bei den unterschiedlichen Assets folgende Punkte zu benennen, womöglich hat sich da oder dort ein Fehler eingeschlichen. Bei Auffällligkeiten bitte um Rückmeldung!
VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders
Im Zuge der Analyse traten bei mehreren Transaktionen steuerliche Fragen auf, die ich hier zur Debatte stelle:
- Teilverkauf von Bruchstücken mit Gewinn:
Obwohl ein realisierter Kursgewinn vorlag, wurde keine Kapitalertragsteuer (KESt) auf diesen Teilverkauf einbehalten.
Antwort Trade Republic: Der Verkauf wurde nach Ansicht von Trade Republic korrekt behandelt. Es wurde keine Kapitalertragsteuer einbehalten, da der Gewinn mit Verlusten aus dem Verlustverrechnungstopf verrechnet wurde.
Diese Antwort kann leider nicht nachvollzogen oder nachgerechnet werden. Die Auszüge geben hier keinen Anhaltspunkt. Wie auch Trade Republic in seiner Antwortmail ausführt, fehlt zum aktuellen Zeitpunkt jegliche Unterstützung wie z. B. ein Verlustverrechnungstopf. - Ausschüttung:
Bei der Dividendenausschüttung wurde keine KESt verrechnet. Neben der bereits einbehaltenen niederländischen Quellensteuer hätte die Ausschüttung in Österreich zusätzlich mit 27,5 % KESt besteuert werden müssen. Diese Besteuerung blieb aus.
Antwort Trade Republic: Tatsächlich lag hier eine Fehlverarbeitung vor. Die Logik wurde angepasst und wird in der nächsten Woche ausgerollt. - Ausschüttungsgleiche Erträge:
Die ausschüttungsgleichen Erträge für dieses Wertpapier wurde korrekt abgerechnet, doch dürfte das nicht immer der Fall sein.
Bei der Verarbeitung der ausschüttungsgleichen Erträge gibt es laut Aussagen von Trade Republic Arbeiten an der Stabilität. Anscheinend dürfte diese nicht immer geben. Was sich erklären lässt mit der Nicht-Verarbeitung der Meldung der letzten ausschüttungsgleichen Erträge des weiter unten angeführte ATX ETFs. - Verkauf mit Gewinn:
Beim späteren vollständigen Verkauf der Position wurde hingegen eine deutlich zu hohe Steuer einbehalten. Eine Kontrollrechnung auf Basis aller relevanten Transaktionen ergibt eine korrekte KESt-Belastung von 41,65 Euro. Tatsächlich hat Trade Republic jedoch 94,35 Euro abgezogen – also mehr als doppelt so viel. Nach meiner persönlichen Einschätzung lässt sich diese Differenz weder durch Kursgewinne noch durch andere steuerpflichtige Vorgänge erklären.
Antwort Trade Republic: Auch hier schrieb Trade Republic, dass es eine Fehlverarbeitung gibt. Diese ist nach Aussagen von Trade Republic behoben und die betroffenen Transaktionen werden bereits schrittweise korrigiert.
Ich konnte bislang persönlich nicht nachvollziehen, dass auf meinem Verrechnungskonto in diesem Fall eine Korrektur erfolgt ist.
Insgesamt zeigt sich: Sowohl die Dividendenausschüttung als auch der Verkaufsgewinn wurden fehlerhaft besteuert, was erhebliche finanzielle Auswirkungen für Anleger:innen haben kann.
Die dazugehörigen Belege – sowohl für den Teilverkauf der Bruchstücke ohne KESt, die Ausschüttung ohne KESt als auch für die überhöhte KESt beim Verkauf der restlichen 60 Stücke – liegen vor und belegen die genannten Abweichungen eindeutig. Auf Basis dieser Unterlagen lässt sich die oben dargestellte Kontrollrechnung transparent nachvollziehen.
Realty Income
Bei der Beobachtung der Ausschüttungen – der Titel wird aktuell noch gehalten – sind einige Fragezeichen aufgetaucht:
Ein Teil der Ausschüttung wurde ohne Kapitalertragsteuer ausgezahlt, ein anderer Teil mit einem reduzierten Steuersatz von 12,5 Prozent. In beiden Fällen erfolgte die Besteuerung fehlerhaft, denn korrekt wären 27,5 Prozent KESt auf die gesamte Ausschüttung gewesen. Zudem wurde die Auszahlung erst mit rund einem Monat Verzögerung gutgeschrieben.
Update am 19.8.2025: Rückwirkend mit 1.8.2025 wurde erneut eine Ausschüttung von Realty Income auf das Verrechnungskonto ausbezahlt. Erstmals wurde hier korrekt die Besteuerung mit 27,5 % KESt neben der US-Quellensteuer von 15 % durchgeführt. Es scheint so, als ob Trade Republic nach rund 3,5 Monaten im Livebetrieb die richtige Besteuerung nun eingestellt hat für US-REITS.
HSBC MSCI World
Folgende Fragen haben sich ergeben durch die Behaltedauer, der Ausschüttung und danach beim Verkauf:
- Beim Verkauf von Bruchstücken am 30.4.2025 ergab sich ein niedriger, realisierter Kursgewinn, dieser wurde jedoch nicht besteuert.
- Bei der Ausschüttung am 30. Mai 2025 wurde keine Kapitalertragsteuer abgezogen. Die Ausschüttung wurde Brutto-für-Netto gutgeschrieben, was steuerlich aufgrund der fehlenden Ausschüttungsmeldung nicht korrekt ist (§ 186 Abs 2 Z 3 InvFG).
- Der ausschüttungsgleiche Ertrag vom 23. Juli 2025 wurde hingegen ordnungsgemäß erfasst und steuerlich korrekt abgerechnet. Am 29. Juli 2025 wurde das Wertpapier verkauft.
- Beim Verkauf des HSBC MSCI World ETF kam es nach eigener Berechnung zu einem überhöhten Steuerabzug. Beim Verkauf des Wertpapiers wurden 105,71 Euro an Kapitalertragsteuer einbehalten. Nach eigener Berechnung hätte die Steuerlast jedoch lediglich 71,54 Euro betragen. Damit ergibt sich ein nomineller Unterschied von 34,17 Euro. Wenn die Berechnungen stimmen, so würde das einer Überbesteuerung von rund 47,8 Prozent gegenüber dem korrekt ermittelten Steuerbetrag betragen.
- Insgesamt wurden für diesen ETF Steuerbuchungen in Höhe von 109,35 Euro vorgenommen. Laut eigener Kontrollrechnung wäre jedoch lediglich eine Gesamtsteuerbelastung von 78,04 Euro korrekt gewesen.
Könnte es sein, dass die Abrechnungen von Trade Republic nicht korrekt sind?
Update am 19.8.2025
Der ETF hat nun eine Ausschüttung getätigt. Hier wurde bei der Auszahlung der Ausschüttung auf das TR-Verrechnungskonto abermals keine KESt ausgeschüttet.
Freenet
Auch hier möglicherweise ein Abrechnungsproblem? Die Investition in Freenet war etwas besonderes, denn die Dividende die im Mai gezahlt wurde, wurde zum Teil aus dem Gewinn und zum Teil aus dem Kapital bezahlt. Diese Zahlung wurde steuerlich korrekt abgewickelt, denn der Teil der Dividende aus dem Gewinn wird bei Zahlung mit 27,5 % verkestet, während die Dividendenzahlung aus dem Kapital bei Zahlung nicht verkestet wird, sondern die Anschaffungskosten erhöht. Das wurde korrekt abgewickelt. Zumindest die Zahlung. Ob auch die Anschaffungskosten angepasst wurden, das ist unbekannt, denn es gibt keine Möglichkeit diese einzusehen oder über den Support zu erfragen. Mehr zum nicht einsehbaren Verlusstopf weiter unten („Tax Optimisation“).
Das Investment selbst entwickelte sich während der Behaltedauer aber nicht und so wurde es mit einem satten Verlust wieder veräußert. Hier gab es dann keine KESt, weil eben Verlust. In den virtuellen und womöglich imaginären Verlusttopf hätten 627,00 Euro wandern sollen und davon 27,5 %, das sind 172,43 Euro wieder gutgeschrieben werden hatten können. In den darauf folgenden Stunden kam es jedoch zu einer Steuergutschrift in der Höhe von 63,94 Euro. Wie diese sich zusammensetzt und warum in dieser Höhe? Das ist unbekannt. Bei der DADAT wurde das selbe Wertpapier gehalten und alle Buchungen und natürlich auch der Verlustausgleich stimmten genau überein mit den eigenen Berechnungen.
Hier die Berechnungen zwischen der DADAT Bank und Trade Republic für die Freenet Aktie:
Hier die relevanten Buchungsbelege: Zum einen die Gutschrift aus dem KESt-Verlustausgleich bei der DADAT Bank in Höhe von 207,08 Euro, welche exakt dem zuvor ermittelten Verlustausgleich entspricht. Zum anderen die Buchung „Steuerliche Optimierung“ bei Trade Republic über 63,94 Euro. In den Tagen davor wurden ausreichend Gewinne realisiert, sodass die Voraussetzungen für eine vollständige Rückerstattung der Kapitalertragsteuer aus dem Verlustausgleich gegeben waren.
HSBC S&P 500
Der Fall bei diesem ETF sollte eigentlich sehr einfach sein und dennoch ist es schwierig. Der ETF wurde gekauft, die ausschüttungsgleichen Erträge wurden korrekt am 23.7.2025 abgerechnet und am 5.8.2025 gab es den Verkauf mit einem realisierten Gewinn von 49,03 Euro. Dieser Gewinn wurde jedoch nicht verkestet. Gibt es hierfür eine Erklärung die ich nicht kenne?
Das sind die dazu gehörigen Abrechnungen:
Update 19.8.2025:
Wie schon zuvor beim HSBC World ETF wurde auch beim S&P 500 ETF von HSBC auch keine KESt bei der Ausschüttung verrechnet.
Xtrackers ATX
Hier wurden die ausschüttungsgleichen Erträge zum 29. Juli 2025 nicht gebucht, so zumindest scheint es der Fall zu sein. Die OeKB Meldung der ausschüttungsgleichen Erträge hatte keine Steuerbuchung zur Folge. Auch wurde die Anhebung nicht berücksichtigt, was sich im Verkaufsbeleg und in der Berechnung der KESt zeigte. Die Kursgewinnsteuer wurde hier an sich korrekt berechnet – lässt man die fehlenden ausschüttungsgleichen Erträge außen vor.
Der Support war mit meiner Anfrage überfordert. Sachen zum Lachen, oder doch zum Weinen?
🤯 Frage an den Support von Trade Republic, wo denn diese eine bestimmte Buchung der ausschüttungsgleichen Erträge bleibt? 😵💫
Support:
Wie können wir dir helfen?
Button: Problem melden
Support:
Bitte beschreibe dein Problem in mindestens 3 Sätzen. Je mehr relevante Details du angibst, desto schneller können wir deinen Fall prüfen.
Andreas:
Hallo, mir fehlt die Meldung der ausschüttungsgleichen Erträge des ETFs, welchen ich im Depot habe. Kommt hier noch etwas?
Support:
Deine Anfrage wurde an unser Support-Team weitergeleitet. Du erhältst in diesem Chat eine Nachricht von einem Mitarbeiter, der dich über den aktuellen Stand deines Falls informiert.
Später (Agent joined conversation)
Support-Mitarbeiterin:
Hallo Andreas,
ich werde deine Anfrage an eines unserer spezialisierten Teams zur weiteren Untersuchung weiterleiten.
Sie werden dir direkt in diesem Chat antworten, obwohl es einige Zeit in Anspruch nehmen kann.
Vielen Dank für dein Verständnis und einen schönen Tag noch!
Heute (Agent joined conversation)
Support-Mitarbeiterin:
Hallo Andreas, danke, dass du uns kontaktiert hast. Bitte gib mir etwas Zeit, um die Details und das Konto durchzugehen, damit ich dir helfen kann. Danke.
Ich habe dein Konto überprüft und sehe kein Kinderdepot, das unter deinem Konto registriert ist.
Ich bitte dich, zuerst dein Kinderdepot zu registrieren. Sobald ich oder einer meiner Kollegen deinen Fall finden, werden wir dir auf jeden Fall weiterhelfen.
Ich hoffe, das hilft. Bitte zögere nicht, uns erneut zu kontaktieren, wenn du in Zukunft Fragen hast.
Pass auf dich auf.
Hab einen tollen Tag!
American Tower und W. P. Carey
Die Ausschüttungen die für 11. und 15. Juli vorgesehen gewesen wären, sind auch am 6. August 2025 noch immer nicht am Konto enthalten. Der Support meinte, dass die Wertpapiere noch nicht gehalten worden wären zum relevanten Stichtag, ein weiterer Chat wurde ohne Auskunft von TR beendet, ein anderer Chat meinte, dass die Ausschüttung eingehen wird, weil es bei ausländischen Dividenden so sein, kann, dass diese erst einige Banktage später als geplant gutgeschrieben werden. Auch nach fast vier Wochen ist von der Ausschüttung nichts zu sehen.
Update am 19.8.2025
Rund einem Monat später sind nun die Ausschüttungen der beiden Unternehmen nun auch endlich von Trade Republic weiter überwiesen worden. Der Valutazeitpunkt ist rückwirkend mit 11.7. bzw. 15.7.2025 obwohl die Verarbeitung erst mit Mitte August 2025 erfolgte. Die Besteuerung geschah korrekterweise mit 15 % US-Quellensteuer und 27,5 % KESt on-top hinzu, weil es sich auch hier um US-REITs handelte.
Steuerbuchungen vom 29.08.2025
Am 29.8.2025 kam es zu zwei Steuerbuchungen für den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (IE00B3RBWM25) und Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc (IE000716YHJ7). Der Support meinte auf Nachfrage, dass es sich hier um Guthabenbuchungen von Dividenden handle – in Wirklichkeit waren es Sollbuchungen von Steuerbuchungen. Herausfordernd, wenn der Support nicht einmal den Unterschied zwischen Buchungen im Soll und Haben erkennt.
Beim Vanguard ETF konnte die Höhe der Steuerbuchung nicht nachvollzogen werden, beim Invesco ETF wurde die Buchung der ausschüttungsgleichen Erträge nachgeholt.
Wie schon zuvor erwähnt ist eine Reklamation über den Support ein sinnbefreites Unterfangen, da dieser selbst die einfachsten Fälle nicht fehlerfrei erfassen kann, geschweige bearbeiten.
Im Kontoauszug gibt es neben den vermeintlichen Erträgen auch noch Steuerbuchungen. Auch diese können nicht zugeordnet werden.
Tax Optimiziation / Steuer Optimierungen
Einen einsehbaren Verlusttopf gibt es bei Trade Republic bislang nicht. Dieser sollte – so lauteten die ersten Ankündigungen – etwa Mitte Mai 2025 eingeführt werden. Doch nun, im August, ist er noch immer nicht verfügbar. Dadurch bleibt jede „Tax Optimisation“- bzw. Steueroptimierungs-Buchung eine Blackbox und für Kundinnen und Kunden nicht nachvollziehbar.
In meinem Fall gab es mehrere kleinere Gutschriften und Belastungen, die sich nicht zuordnen lassen und auch keinen Zusammenhang mit den Saveback-Korrekturbuchungen haben.
Um wie viel Geld geht es?
Es ist nicht leicht, den Überblick zu behalten – und ihn auch dauerhaft zu sichern. Eine Auswertung hat ergeben, dass möglicherweise in manchen Fällen zu viel und in anderen zu wenig Steuern gezahlt wurden. Hinzu kommen fehlende Dividenden, die sich ebenfalls negativ auf Rendite und Kontostand auswirken.
Ein Versuch einer Zusammenstellung der in den vergangenen Monaten aufgelaufenen Differenzen deutet darauf hin, dass unterm Strich rund 190 Euro fehlen könnten. Fehler in dieser Aufstellung sind selbstverständlich vorbehalten.
Los geht’s mit dem VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF – möglicherweise 56 Euro zu viel an KESt bezahlt, sauber, korrekt, fast schon ein Paradebeispiel. Bravo!
Doch dann… Realty Income! Offenbar im Spendiermodus – kein oder zu wenig Steuerabzug und so habe ich mir hier bislang 6,62 € an KESt erspart.
Beim HSBC MSCI World könnte es wieder zu viel KESt gegebenen haben, also wieder 30 Euro mehr für das Staatsbudget?
Danach folgt gleich Freenet. Die „Steuer Optimierung“ von Trade Republic war hier möglicherweise zu wenig und so fehlen hier ca. 143 Euro bzw. wurden diese zuviel an KESt bezahlt.
Dann der HSBC S&P 500 ETF. Hier wurde trotz realisierten Gewinns, gar keine KESt fällig. Hier hätte der Fiskus rund 49 Euro doch bekommen sollen, oder?
Danach die seit Wochen fehlenden Ausschüttungen von WP Carey und American Tower. Das wären netto rund 14 Euro gewesen. Mit Mitte/Ende August sind diese ausstehenden Erträge überwiesen worden.
Macht unterm Strich ein bisschen weniger als 200 175 Euro aus, die entweder beim Finanzamt oder bei Trade Republic liegen. Kann diese Rechnung so tatsächlich stimmen?
Was kann ich gegen Abrechnungsfehler tun?
Es ist entscheidend, sich einen vollständigen Überblick zu verschaffen und jede Abrechnung genau zu prüfen. Trade Republic spricht in diesem Zusammenhang von vereinzelten Fehlern. In meinem Praxistest konnte ich diese Einschätzung jedoch nicht bestätigen – in meinem Fall traten Probleme häufiger auf. Ob dies an der Auswahl der Wertpapiere lag oder einfach nur Zufall war, lässt sich nicht eindeutig sagen.
Die Presseabteilung von Trade Republic betont, dass bereits Korrekturen vorgenommen wurden, es zu sogenannten „Aufrollungen“ gekommen sei und diese auch künftig stattfinden würden. In meinem eigenen Depot konnte ich solche Aufrollungen bislang jedoch nicht nachvollziehen. Die derzeitige Transparenz bei Abrechnungen und Buchungen erschwert eine lückenlose Prüfung zusätzlich, und der Support konnte bislang keine klärenden Antworten liefern. Hier besteht aus meiner Sicht noch Verbesserungspotenzial für den Berliner Neobroker.
Was kann man tun?
- Fehler melden: Etwaige Unstimmigkeiten sollten dem Support gemeldet werden – auch wenn die Erfolgsaussichten auf eine rasche oder zufriedenstellende Korrektur eher gering erscheinen.
- Abwarten: Möglich ist, dass Trade Republic die Fehler im laufenden Kalenderjahr noch korrigiert – eine Garantie dafür gibt es nicht.
- Steuerliche Korrektur: Im Folgejahr kann eine etwaige Korrektur über die Einkommensteuererklärung erfolgen. Dabei ist eine gründliche Dokumentation unerlässlich – insbesondere für mögliche Ergänzungsersuchen seitens des Finanzamts. In manchen Fällen kann eine freiwillige Offenlegung des Sachverhalts sinnvoll sein.
Mögliche Risiken
Problematisch könnten spätere Nachforderungen von Trade Republic werden – insbesondere dann, wenn bereits eine Korrektur über die Steuererklärung erfolgt ist. Solche Fälle sind nicht hypothetisch: Bei Flatex kam es erst kürzlich zu genau solchen Nachforderungen.
Fazit
Trade Republic ist mit großem Marketingaufwand in den österreichischen Markt gestartet und hat sich als steuereinfacher Broker positioniert. Drei Monate später zeigt sich jedoch, dass zwischen Anspruch und gelebter Praxis noch eine gewisse Lücke bestehen könnte. Die steuerliche Abwicklung wirkt in manchen Fällen noch nicht ausgereift – etwa durch den geringen Detaillierungsgrad der Abrechnungen, der eine Kontrolle erschwert, die fehlende Einsicht in den Verlusttopf oder eine eher langsame Kommunikation. Besonders bei konkreten Rückfragen zu Abrechnungen stößt der Support schnell an seine Grenzen, und von den Verantwortlichen war bislang leider niemand direkt erreichbar.
Natürlich ist es nachvollziehbar, dass bei einem Marktstart nicht alles auf Anhieb reibungslos funktioniert. Doch bei einem Produkt, das explizit mit „Steuereinfachheit“ wirbt, sind korrekt berechnete Steuerbuchungen kein zusätzlicher Service, sondern eine Grundvoraussetzung. Wenn selbst einfache Sachverhalte fehlerhaft oder gar nicht berücksichtigt werden, entsteht für Kundinnen und Kunden schnell ein Problem.
Ich selbst habe in meinem Praxistest einen Fehlbetrag von fast 200 Euro errechnet. Ob Trade Republic diesen ausgleicht oder ob ich ihn in der Einkommensteuererklärung 2025 geltend machen und dem Finanzamt jede einzelne Transaktion erläutern muss, bleibt offen – und wäre in jedem Fall mühsam. Zudem gibt es Ausschüttungen, die sich ausschließlich bei Trade Republic korrekt geltend machen ließen und die aktuell noch fehlen.
Die Aufarbeitung aller Sachverhalte hat viele Stunden in Anspruch genommen. Den Überblick über Depot und Verrechnungskonto zu behalten, ist dabei ebenso herausfordernd wie das systematische Herunterladen aller notwendigen Belege. An diesen Punkten zeigt sich deutlich, was Low-Cost Brokerage in der Praxis bedeuten kann: Man bezahlt mit der eigenen Zeit. Hinzu kommen zahlreiche Support-Anfragen, die viel Geduld erforderten – und leider oft nur wenig hilfreiche Antworten brachten.
Wie ist das bei dir? Wie zufrieden bist du mit deinem bisherigen Nutzungserlebnis von Trade Republic? Gerne kannst du auch einen Erfahrungsbericht schreiben. Für besondere ausführliche Berichte gibt es auch ein kleines Dankeschön.
Mehr
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Zur Information von meiner Seite: Habe am 01.09.2025 steuerliche Belastungen bei folgenden ETFs am Depotkonto, obwohl keine Dividende geflossen ist: UK Dividend IE00B0M6360 Euro Dividend IE00B0M62S72 MSCI World IE00BJ0KDQ92 Stoxx Global Dividend DE000A0f5UH1 „Lustig“ an der ganzen Geschichte ist, dass lediglich der MSCI World thesaurierend ist und alle anderen ausschüttende ETFs. Die Support-K(I) wollte mir etwas von Dividendenäquivalenzen erklären, was in diesen Fällen gar nicht möglich ist und kurz davor, dass es sich ja um Guthaben handelt…alles klar Soll/Haben Freunde…. Bin gerade dabei ein Mail an die Beschwerdemail abzurichten und dann schauen wir mal weiter. Vielleicht mach ich mir den… Weiterlesen »
Deckt sich sehr mit meinen Erfahrungen. Auch das neugeschaffene Wort der „Dividendenäquivalenzen“ und dass die Steuer eigentlich ein Guthaben sei, jaja. Alles klar.
Fachleute sind gar nicht so einfach zu bekommen.
kann ich bestätigen, bin in kontakt mit ingame support, der miserabel ist… halte aktien von USA armour residential reit, und bei der dividenden ausschüttung haben sie korrekt die 15% quellensteuer abgezogen, aber anstelle von12,5% öster. kest haben sie 27,5% österr. kest abgezogen, also in summe wurden mir 42,5% steuern abgezogen, betrifft in meinem fall ca. 20€ die aktuell fehlen… nach lagem hin und her haben sie den fehler verstanden und erkannt, aber seit 02.09. (heute ist der 08.09) wurde der fehler nicht behoben, letzte meldung war dass das problem von einer fachabteilung überprüft wird (02.09) und am 06.09 dass der… Weiterlesen »
Habe mittlerweile auch Dividende aus den USA von AGNC Investment erhalten. Diese Aktien halte ich schon mehrere Monate, und bislang hat die Dividendenausschüttung (monatlich) bei trade republic funktioniert (15% quellensteuer + 12,5% Kest) aber dieses Monat haben Sie genau wie bei armour residential reit plötzlich falsch abgerechnet (15% Qst + 27,5% Kest)… bedeutet die haben den Fehler selbst eingebaut, aber auch diese Information an den trade republic support hat keinerlei beschleunigende Wirkung ich warte seit 02.09 (heute der 15.09) auf eine Richtigstellung und auf mein Geld.
ich vermute eher das Gegensätzliche: Es handelt sich aus AT-Steuersicht um einen Nichtmeldefonds und TR hat bis zu einem gewissen Tag falsch besteuert und jetzt korrekt. Ob sie die Vergangenheit bei dir korrigierten und die KESt zusätzlich noch abzogen, müsstest du kontrollieren.
https://www.broker-test.at/news/steuern-auf-reits-und-anderen-nicht-meldefonds/
Funktionieren wenigstens die monatlichen Abrechnungen der 25 % KESt bei den normalen Sparzinsen von 2 % p.a. auf dem Verrechnungskonto? Ich überlege TR nur als Sparkonto zu verwenden.
Bislang funktionierte die 25 % KESt. Ob die Zinsen korrekt berechnet wurden, dass habe ich noch nie nachgerechnet und wohl auch die wenigsten anderen 😉
Hallo zusammen,‘
@Andreas:
Bei der RealtyIncome Dividenden für 49St. am 1.8.2025 werden mMn aber knapp 32,35% Steuern abgezogen statt 27,5%;
1,98 USD, also ca. 15% QST
und dann oben drauf nochmal 27,5% auf die verbleibenden 9,58€ (ergibt in Summe 32,35% auf den in USD ausgeschütteten Betrag
–> da dürften aber eigentlich nur noch 12,5% abgezogen werden, damit sich gemeinsam mit der 15% QST die 27,55 Gesamtsteuer ergeben.
Ich lasse mich gerne korrigieren, aber ich denke das passt so nicht.
LG, Kurt
Kurt, kann es sein, dass du die KESt nicht vom Bruttowert berechnest sondern vom Nettowert nach Quellensteuer?
In Wahrheit wird die KESt auf die volle Dividende fällig, aber die QST wird angerechnet.
Hallo Andreas,
3,10€ (also ca 3,62USD) sind 27,5% auf die brutto 13,18USD. Aber die Abgezogenen QST wird eben nicht berücksichtigt.
6,48€ entsprechen ca 7,57 USD –> das sind aber nur ca 57,5% auf die 13,18 USD Brutto-Dividende. Es müssten aber ca. 72,5% übrigbleiben, (wenn man gesamt 27,5% abzieht) , das wären 9,55USD bzw. 8,17€ anstatt der 6,48€
Kurt, ich verliere den Überblick, ich kenne mich nicht aus. Kannst du bitte die Abrechnung posten oder die Zahlen untereinander auflisten? Die Abrechnung wäre natürlich am besten, weil die auch den Umrechnungskurs enthält. Ich denke wir tun uns so alle viel leichter deinen Ausführungen zu folgen.
Wenn du allgemeine Informationen zur Besteuerung von Nichtmeldefonds suchst, so wirst du hier fündig:
https://www.broker-test.at/news/steuern-auf-reits-und-anderen-nicht-meldefonds/
Hallo Andreas,
sorry, ich wollte nicht für Verwirrung sorgen.
Ich beziehe mich auf die RealtyIncome Dividenden-Abrechnung oben in diesem Artikel, welche du mit „Mit der Ausschüttung am 1.8.2025 wurde erstmalig korrekt mit 27,% % KESt besteuert“ kommentiert hast. Alle Zahlen, die ich verwendet habe, stammen von dort. Danke.
In deinem verlinkten Artikel habe ich die Lösung gefunden; die QST wird bei NichtMeldeFonds nicht angerechnet, das ist wohl „normal“.
Damit hat sich die Sache gelöst.
Genau das ist bei mir für die Realty Income Dividende passiert.
KEST mit 27,5% für die Brutto Dividende und zusätzlich 15% Quellensteuer.
Insgesamt 42,5% Abzug 🙁
ps – https://www.broker-test.at/news/steuern-auf-reits-und-anderen-nicht-meldefonds/ hilft da sehr weiter 🙂
durchaus ein hilfreicher Beitrag 😉
Hallo Andreas, hallo Community.
Hat schon jemand Erfahrung mit der Steuer bei Anleihenkupons gemacht?
Ich habe Testweise eine spanische Anleihe. Als Brutto Kupon wurden mir 23,5€ ausbezahlt. Davon wurden 4,47€ Quellensteuer (19%) abgezogen. Soweit ja richtig. Jedoch danach noch einmal 5,29€ (27,5%) KEst.
Müssten von den 19% aufgrund des DBA mit Spanien 15% anrechenbar sein und ich dann nur mehr die 12,5% KEst bezahlen? TR hat hier mMn zuviel KEst abgeführt oder lieg ich da falsch?
Danke
LG
Mario
Ich habe seit Juni auch ein TR Konto und ich muss sagen TR ist für mich als erfahrenen Börsianer eine Katastrophe. Auch ich warte noch auf 3 Juli Dividenden und der Supportbot meldet sich nicht mehr nachdem er mich am Anfang nur vertröstet und um mehr Geduld gebeten hat. Die App Oberfläche ist wirklich schlecht, die Browser Oberfläche noch schlechter. TR ist anscheinend wirklich nur auf Vieltrader und Leute aus für die max. 15€ Cashback relevant sind. Für mich sieht es so aus als ob die TR Software noch nicht mal annähernd für den Österreicheinsatz bereit ist. Mal sehen wie… Weiterlesen »
Na Servus! Da bin ich aber wirklich sehr froh, dass ich der durchaus großen Versuchung von geringen Kosten nicht erlegen bin!
Ich bleibe weiterhin bei easybank + flatex und zahle sehr gerne meine diversen Gebühren. Solche gravierenden Probleme hatte ich dort bisher noch nie.
Sollte Scalable Capital in Österreich steuereinfach werden und attraktive Gebühren mit gutem sowie korrektem Service anbieten, wird es jedoch wieder spannend mit meinen Versuchungen eines Depot(Teil-)Wechsels.
Genau so sehe ich das auch!
Ich warte auf Scalable Capital. Man kann nur hoffen, dass das dann besser läuft…