Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Bundesschatz.at gestartet: Aktuelle Zinsen, steuereinfach direkt beim Staat investieren

Jetzt ist es endlich da, das im August 2023 angekündigte Bundesschatz.at Neu, eine Möglichkeit direkt beim Staat zu investieren mit Laufzeiten von einem bis maximal 120 Monate und das ab 100,00 Euro. Was benötigt wird ist die ID Austria in der Vollversion. Sowohl in der Registrierung für das Portal als auch später in der Nutzung des Portals. Eine Registrierung ist in 60 Sekunden möglich mit der ID Austria in ihrer Vollversion.

Es gibt keine Kosten und Gebühren.

Es gibt drei klassische und zwei grüne Bundesschätze, insgesamt also fünf verschiedene Bundesschätze.

Video

Bundesschatz: Bis 3,5% p.a. Zinsen - lohnt es sich? Test & Vergleich mit Sparzinsen & Bundesanleihen

Zinsen

LaufzeitZinsen
1 Monat3,500%
6 Monate3,250%
12 Monate3,000%
48 Monate2,750%
120 Monate2,500%

Zinsen im Vergleich

Wie sind die Zinsen im Vergleich zu den aktuellen Sparzinsen der heimischen Banken? Ein Vergleich macht sicher und hier ist eine Tabelle von Sparzinsen mit den durchschnittlichen Sparzinsen der Sparzinsen.at Datenbank, dem höchsten Zins eines heimischen, steuereinfachen Instituts und dem maximalen Sparzins in %, wenn auch ausländische Institute mitberücksichtigt werden. Dann folgt das Angebot von Bundesschatz im Vergleich. Liegt es darüber oder darunter?

Laufzeitø SparzinsenMax. Sparzins (steuereinfach)Max. SparzinsBundesschatzVergleichen
Tagesgeld1,813,404,00vergleichen
1 Monat3,50
3 Monate2,873,503,50vergleichen
6 Monate2,793,403,603,25vergleichen
9 Monate3,243,603,60vergleichen
12 Monate3,003,403,603,00vergleichen
18 Monate2,863,403,60vergleichen
24 Monate2,813,403,60vergleichen
36 Monate2,683,353,60vergleichen
48 Monate2,763,303,502,75vergleichen
60 Monate2,613,253,30vergleichen
72 Monate2,752,203,30vergleichen
84 Monate2,202,202,20vergleichen
120 Monate2,943,003,452,50vergleichen

Die aktuelle Entwicklung der Zinsen zeigt leicht nach unten nach dem Zinshoch im Oktober 2023. Es darf erwartet werden, dass auch in den nächsten Wochen und Monaten die Zinsen nochmals nach unten gehen, wenn die Erwartungen an den Markt erfüllt werden. Aktuell geht der Markt davon aus, dass die EZB ihre Leitzinsen im Juni 2024 wieder sinken lässt.

Hier die aktuellen durchschnittlichen Sparzinsen laut Sparzinsen.at

Werden die Zinsen vom Bundesschatz mit den aktuellen Renditen von Bundesanleihen verglichen die über ein normales Wertpapierdepot erworben werden können, so ergibt sich ein gewisser Abschlag zu dem, was möglich ist. Gleichzeitig gibt es bei Bundesschatz.at kein Kursrisiko. Hier der Vergleich mit den aktuellen Renditen von Bundesanleihen.

Ab 100 Euro Investment, Laufzeiten von 1 bis 120 Monate, kein Zinsrisiko

Los geht es ab einem Investmentbetrag in der Höhe von 100,00 Euro. Das ist ein sehr niederschwelliger Wert um bei Bundesschatz.at dabei zu sein.

Die Laufzeiten sind frei wählbar. Die kürzeste Laufzeit liegt bei 1 Monat, die längste Laufzeit bei 120 Monaten, sprich 10 Jahre.

Bundesschätze können online administriert werden. Ob der Bundesschatz ausgezahlt wird oder wiederveranlagt wird, das kann vom Bundesschatz Kunden selbst entschieden werden bis einem Tag vor Ablauf.

Wertpapierdepot beim Bund, fixe Zinsen und 27,5 % Steuer

Wer bei Bundesschatz.at Kundin sein wird, der erhält vom Bund ein dazu passendes, eigenes Wertpapierdepot für die Bundesschätze. Es gibt für die Bundesschätze dann fixe Zinsen und bei den Anleihen gibt es auch kein Kursrisiko. Es wird also ein sehr einfach ausgestaltetes Produkt sein und sich am ehesten mit typischen Bankprodukten konkurrieren. Der größte Nachteil ist hier jedoch, dass die Steuern auf Zinsen bei Bankprodukten nur 25 % sind, während diese bei Anleihen 27,5 % sind.

Bei einem Investment von 10.000 Euro und einem Zinssatz von 3,00 % p.a. ergibt sich dann folgender Steuervergleich:

SparkontoBundesschatz
Brutto300,00 €300,00 €
Steuer75,00 €82,50 €
Netto225,00 €217,50 €

Das Investment von 10.000 Euro ergibt bei einer Verzinsung von 3,00 % im Jahr einen brutto Zinsertrag von 300,00 Euro. Das Sparkonto aus Österreich wird mit 25 % an Steuern verkestet und ergibt einen Abzug von 75,00 Euro. Die Bundesschätze hingegen als Anleihen unterliegen dem besonderen Steuersatz von 27,5 % und werden mit 27,5 % verkestet und hier ergibt sich 82,50 Euro an Steuern.

Unterm Strich bleiben der Anlegerin beim Sparkonto 225,00 Euro und beim Bundesschatz um 7,50 Euro weniger, nämlich nur 217,50 Euro.

Grüne Bundesschätze

Bundesschatz bietet Euro-Privatanlegern das weltweit erste grüne Produkt eines Staates im Direktvertrieb. Damit werden unmittelbar und ausschließlich nachhaltige Projekte finanziert:

  • Ausbau des heimischen Schienennetzes
  • Errichtung von Ladestationen für die E-Mobilität
  • Ausbau von erneuerbarer Energie
  • Aufbau von intelligenten Stromnetzen
  • Schutz der heimischen Biodiversität
  • Vermeidung von Luftver- schmutzung
  • Nachhaltige Wasser- wirtschaft

Sicherheit

Bei Bundesschatz.at gibt es keine Einlagensicherung, da es sich um ein Anleihenprodukt handelt. Die Emittentin der Anleihe, die Republik Österreich, haftet für alle Einlagen.

Bundesschatz.at kann auch für mündelsichere Investments verwendet werden. Auch für UnternehmerInnen die den Gewinnfreibetrag nutzen möchten, ist Bundesschatz.at eine Option.

Antrag

Um Kundin oder Kunde bei Bundesschatz.at sein zu können, benötigt es die ID Austria in ihrer Vollversion. Diese wird sowohl für die einmalige Registrierung benötigt als auch später für den Login. Ohne der ID Austria in der Vollversion ist eine Teilnahme an Bundesschatz.at nicht möglich.

Was ist die ID Austria und wie kommst du zur Vollversion?

Mit ID Austria kannst du deine digitale Identität einfach und sicher verifizieren. Deine elektronische ID Austria fungiert als Schlüssel für sichere digitale Dienste, einschließlich der Möglichkeit, deinen Führerschein digital auf deinem Smartphone zu haben. Sie ersetzt die Handy-Signatur und die Bürgerkarte.

So kommst du zu deiner ID Austria:

  1. Besitzt du bereits eine Handy-Signatur?
    • Falls ja, wurde sie automatisch auf ID Austria umgestellt. Melde dich auf oesterreich.gv.at oder in der App „Digitales Amt“ an, um den Prozess abzuschließen.
  2. Besitzt du bereits eine ID Austria mit Basisfunktion?
    • Prüfe, ob diese behördlich registriert ist. Falls ja, kannst du sie einfach online zur Vollfunktion aufwerten. Andernfalls besuche eine Behörde zur Identitätsfeststellung.
  3. Möchtest du eine neue ID Austria registrieren?
    • Du hast die Möglichkeit der Online-Vorregistrierung, der Registrierung mit der App „Digitales Amt“, der Registrierung mit SMS-TAN oder der Registrierung mit Post-TAN per RSa-Brief. Wähle die für dich passende Methode und folge den Anweisungen für eine einfache Registrierung.

Mehr über die ID Austria und wie es zur Vollversion kommt findest du hier:

Erwartungen und Kleingedrucktes

Erwartet werden eine fünfstellige Kundenzahl von der OeBFA. Wer sein Geld vorzeigt rausnehmen möchte und kann die vereinbarte Laufzeit nicht einhalten, der muss mit 0,05 % Vorschusszinsen pro nicht eingehaltenen Monat rechnen. Eine Kündigung kann nur über das Servicecenter gemacht werden.

Vorsorgedepot und KESt-Befreiung Bundesschatz

Unser Finanzminister Magnus Brunner kämpft weiterhin für sein Vorsorgedepot und auch für eine KESt-Befreiung bei Bundesschatz. Leider hat er immer noch nicht die benötigte Mehrheit. Der Regierungspartner konnte noch nicht überzeugt werden. Gelingt dies noch vor der Wahl?

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4 Kommentare
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2 Dinge die mir aufgefallen sind. 1) Die ganzen Claims bezüglich “kein Kursrisiko” und “kein Zinsrisiko” sollte man präzise erklären. Das ist wohl auch dem geschuldet, dass das durchschnittliche Finanzwissen hierzulande eher zu wünschen übrig lässt. Wenn man eine Anleihe des Staats Österreich bis zum Ende hält, ist das Kursrisiko auch egal, das wird nur bei vorzeitiger Auflösung schlagend. Da ist der Bundesschatz kundenfreundlich gelöst, da man in jedem Fall zumindest das eingesetzte Kapital zurückbekommt. Bei den längerlaufenden ist die Zinszahlung allerdings zum hinteren Ende konzentriert erklärt Markus Stix in der Pressekonferenz. In den FAQ findet sich dazu eine Tabelle:… Weiterlesen »

kleiner Tippfehler im 1. Absatz(?). Auf Bundesschatz.at wird mit Registrierung in 60 Sekunden und nicht wie obenstehend in 60 Minuten geworben. Ich habs übrigens schon ausprobiert: ist wirklich genial einfach

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