Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Trade Republic Saveback Steuern: Schon wieder eine Änderung!

Trade Republic macht Trade Republic Sachen. Kundinnen und Kunden des seit April steuereinfachen deutschen Neobrokers haben es nicht leicht und sind nun mit der dritten Veränderung in der Besteuerung des angepriesenen Savebacks konfrontiert (Besteuerung Version 1, Besteuerung Version 2). In der Broker-Test.at Community gab es heute den Hinweis, dass nun die Version 3 veröffentlicht wurde mit einer erneuten Veränderung in der Besteuerung. Die Transparenz ist nun höher, dafür wird weniger investiert.

Informationen oder gar Erklärungen gibt es von Seiten Trade Republics auch in diesem Fall keine. Es ist nun einfach so. Der deutsche Neobroker bleibt seiner Kommunikationspolitik treu.

Version 3: Steuer wird vom Saveback Betrag abgebucht

Das Problem bei Version 2 war wohl, dass für das Saveback im Hintergrund die Steuer vom Verrechnungskonto zusätzlich abgebucht wurde. Das war nicht ganz astrein und hat wohl so manche Kundschaft dazu gebracht, bei Trade Republic nachzufragen, was hier denn los ist. Jetzt hat Trade Republic die Rechnung so gemacht, dass keine zusätzliche Steuerlast bei der Kundschaft entsteht, dafür wird jedoch weniger investiert, denn der Saveback von 1 % ist der Brutto-Saveback. Nach Abzug der 25 %igen KESt sind es netto dann noch 0,75 % Saveback.

Die Steuer wird nun direkt vom Saveback abgezogen, also innerhalb der Saveback-Buchung verrechnet. Es gibt keinen zusätzlichen Abbuchungsvorgang mehr.

Mit der neuen Logik wird die Kapitalertragsteuer direkt innerhalb der Saveback-Buchung berücksichtigt. Das Saveback wird als Bruttobetrag ausgewiesen und die anfallende Steuer wird sofort davon abgezogen. Investiert wird somit nur noch der Nettobetrag. Eine separate Abbuchung vom Verrechnungskonto findet nicht mehr statt.

Ein Beispiel zeigt die Funktionsweise.

Fällt ein Saveback von 15,00 Euro an, werden daraus 3,75 Euro Kapitalertragsteuer berechnet, sodass 11,25 Euro in das gewählte Saveback-Asset investiert werden. Bei einem geringeren Saveback von 9,59 Euro reduziert sich der investierte Betrag aufgrund der Steuer auf 7,19 Euro.

Das war bislang nicht so, wie die Version 2 aufzeigt.

Version 2: Steuer wird zusätzlich vom Verrechnungskonto abgebucht

  • Saveback wird brutto eingebucht: +15 Euro
  • Die Steuer wird auf das Brutto-Saveback hochgerechnet, also 25 Prozent KESt auf 15 Euro Netto bedeutet 3,75 Euro Steuer, damit 18,75 Euro Bruttoaufwand.
  • Trade Republic bucht also 18,75 Euro vom Verrechnungskonto ab.
  • Davon gehen 3,75 Euro an KESt weg und genau 15 Euro werden investiert.

Trade Republic besteuerte bislang das Saveback von 1 Prozent so, dass die Kapitalertragsteuer von 25 Prozent aus dem Saveback herausgerechnet und anschließend in voller Höhe vom Verrechnungskonto abgebucht wurde. Bei einem Saveback von 15 Euro wurden daher 15 Euro dem Verrechnungskonto gutgeschrieben, gleichzeitig wurden 18,75 Euro abgezogen. Davon entfielen 3,75 Euro auf die Kapitalertragsteuer und 15 Euro wurden in das ausgewählte Saveback-Asset investiert.

Über das Saveback

Hier sind die Bedingungen für das Saveback bei Trade Republic

  • Die Trade Republic Debitkarte muss aktiv sein und für die Zahlung verwendet werden.
  • Das Saveback muss in der App aktiviert sein und es muss ein Ziel-Asset (ETF, Aktie, Krypto) ausgewählt werden.
  • Es müssen mindestens 50 Euro pro Kalendermonat in Sparpläne investiert werden, damit Saveback freigeschaltet bleibt.
  • Pro Monat gibt es maximal 15 Euro Saveback, mehr wird nicht gutgeschrieben, ausgenommen das 2 % Saveback bei Kryptowährungen (hier sind aber die Spreads in der Regel so hoch, dass das Saveback von den Kryptokosten aufgefressen werden können). Mehr Infos dazu hier.
  • Bestimmte Transaktionen sind ausgeschlossen, zum Beispiel Bargeldabhebungen, Geldüberweisungen, Glücksspielanbieter oder bargeldähnliche Umsätze.

Fazit

Die erneute Anpassung der Saveback-Besteuerung zeigt deutlich, dass Trade Republic weiterhin an einer sauberen und stabilen Lösung arbeitet und diese nun mit der Version 3 der Saveback Besteuerung gefunden hat. Für Trade Republic Kundschaften bedeutet die dritte Variante zwar weniger Verwirrung beim Verrechnungskonto, jedoch auch einen geringeren Nettobetrag, der tatsächlich investiert wird. Die ständigen Änderungen werfen Fragen zur internen Abstimmung und zur Produktreife auf. Kundinnen und Kunden müssen sich einmal mehr auf neue Abläufe einstellen und können nur hoffen, dass dies nun die endgültige Variante bleibt.

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