Flatex Österreich reagiert auf den wachsenden Wettbewerb am heimischen Broker-Markt und schafft die bislang viel kritisierte Dividendengebühr in der Höhe von 5,90 Euro ab. Mit 16. September 2025 werden und wurden alle Flatex Österreich Kundinnen und Kunden schriftlich informiert, dass die Gebühr ab 1. Oktober 2025 entfällt.
Hier der Screenshot der Mitteilung von Flatex Österreich:
Was hältst du von der Abschaffung der Dividendengebühr bei Flatex Österreich?
Wirst du jetzt mehr Dividendenaktien über Flatex kaufen – oder bleibst du deinem bisherigen Broker treu?
Teile deine Meinung und Erfahrungen in den Kommentaren!

Video
Das dazu passende Video zur Streichung der Flatex Dividendengebühr mit 1. Oktober 2025. Der Wettbewerb unter den Online Broker wird stärker. Gut so für uns Endkundschaften!
Hintergrund: Kritik und Wettbewerb
Die Dividendengebühr – offiziell als „Kapitaltransaktion Ausland“ bezeichnet – wurde bisher bei ausländischen Dividendenzahlungen ab einer Nettodividende von 15 Euro verrechnet. Ausgenommen waren nur österreichische und deutsche Aktien (ISIN beginnend mit AT oder DE).
Die Dividendengebühr in der Höhe von 5,90 Euro wurde bisher immer direkt vom Verrechnungskonto abgebucht:

Die Gebühr war seit Jahren ein Ärgernis für viele Anlegende, da sie die Rendite von Dividendeninvestments deutlich reduzierte und bei wiederkehrenden Zahlungen mehrfach anfiel. Insbesondere im Vergleich mit deutschen Mitbewerbern und neuen Anbietern am österreichischen Markt wie Trade Republic geriet Flatex zuletzt unter Druck. Die österreichische DADAT Bank verlangt ebenso seit Jahren keine Dividendengebühr.
Bereits Ende August 2025 hatte flatexDEGIRO-CEO Oliver Behrens auf Nachfrage von Broker-Test.at angekündigt, dass die Dividendengebühr auf den Prüfstand gestellt werde:
„Wir nehmen diese Hinweise der österreichischen Kundschaft sehr ernst. Das Thema Dividendengebühr steht ganz oben auf der Liste, sodass wir hier kurzfristig eine Entscheidung treffen wollen.“
Strategische Entscheidung: Verzicht auf Einnahmen
Mit der Abschaffung der Gebühr verzichtet Flatex auf einen Teil seiner Erträge. Ziel ist es, die Attraktivität für bestehende Flatex Österreich Kundinnen und Kunden zu steigern und neue Kundschaften zu gewinnen.
Damit schließt Flatex Österreich zu den beiden steuereinfachen Brokern auf, die bisher keine Dividendengebühr einheben: DADAT Bank und Trade Republic. Beide Anbieter haben sich in den vergangenen Jahren als Alternativen für die Freunde der Dividendenaktien etabliert.
Mögliche Auswirkungen auf den Markt
Die Entscheidung dürfte sowohl die Flatex Österreich Kundschaften als auch den Wettbewerb in Bewegung bringen. Es bleibt abzuwarten, ob DADAT und Trade Republic mit eigenen Maßnahmen reagieren oder ihre Konditionen unverändert lassen.
Spannend wird auch sein, ob die Streichung der Gebühr bei Flatex zu einem höheren Anteil von Dividendenstrategien im Depot der Flatex Österreich Kundschaften führt. Denkbar ist, dass nun vermehrt internationale Dividendenaktien direkt über Flatex gekauft werden, anstatt über andere Broker oder gar nicht.
Über Flatex Österreich
Flatex ist in Österreich mit über 350.000 Kundschaften der führende Online Broker. Keine Depotgebühr für Aktien und ETFs, ein breites ETF-Sparplan Angebot und günstige Ordergebühren sind die Pluspunkte für den Broker. Mit Ende August 2025 startete Flatex nach Deutschland auch in Österreich sein steuereinfaches Kryptowährungsangebot. Jetzt mit der Streichung der Dividendengebühr ab Oktober 2025 wird das Angebot von Flatex in Österreich nochmals attraktiver.
Fazit
Die Abschaffung der Dividendengebühr ist ein wichtiger Schritt für Flatex Österreich und ein positives Signal für die heimische Broker-Landschaft. profitieren ab 1. Oktober 2025 von geringeren Nebenkosten und damit von einer besseren Netto-Rendite auf ihre Dividendeninvestments. Ob der Mitbewerb darauf reagiert, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Mehr
- zum Online Broker Vergleich
- mehr über das Flatex Krypto Angebot
- mehr über das Flatex Depot
- Über 160 Erfahrungsberichte zu Flatex
Finde ich super, hab auch gestern das Mail bekommen 🙂
Wäre jetzt doch ein Grund etwas von der Easy Bank zu Flatex zu verschieben um Kosten zu sparen.
Hallo! Ich hab ja neben meinem reinen ETF Depot bei Flatex im Herbst 2024 begonnen eben bei der Dadat in Aktien zu sparen (um auch nicht alles bei 1 Broker liegen zu haben), jedes Monat wird ein kleiner Betrag in Aktien investiert. Bei der Dadat gab’s ja nie eine Div.gebühr, das war eigtl. auch der Grund vorausschauend. Obwohl natürlich auch bei der Dadat pro Aktienposition min. €3,48,- verrechnet werden (0,09% vom Depot) im Jahr, das ist schon ein Nachteil. Und ich werde heuer schon 15 Aktien Positionen haben, in 2 Jahren viell. 39. Das sind schon Gebühren. Jetzt deswegen mit… Weiterlesen »
Hallo!
Ich habe eine Frage bzgl. Dividenden und Depotwechsel. Wie funktioniert das genau, wenn man einen Depotwechsel durchführt und in der Zeit Dividenden ausgeschüttet werden. Bei welchem Broker bekommt man dann die Dividenden beim alten oder beim neuen? Wovon hängt das ab?
Wäre über Infos diesbezüglich sehr dankbar.
Vielen Dank!
lg
Guten Morgen Franz,
das kann sich je nach Land ein wenig anders gestalten, in der Regel ist es der Nachweisstichtag (Record Date). Die Wiener Börse hat hier eine gute Erklärung dafür:
https://www.wienerborse.at/wissen/finanzinstrumente/aktien/dividendenberechtigt/
Gruß,
Andreas
Danke! Wenn nun das Depot geschlossen wird bei einem Übertrag wie funktioniert das dann wenn der Stichtag beim alten Broker ist. Funktioniert das so, wenn der Nachweisstichtag beim alten Broker liegt es dann dort hingebucht wird und wenn der Stichtag so ist, dass er dann beim neuen Broker ist, ich die Dividenden beim neuen Broker bekomme.
Gibt es da Fristen bei den Brokern, dass es nur bei einem aktiven Depot eingebucht werden kann wo das Papier dann liegt?
Sorry, wäre dankbar für eine Erklärung.
lg
Ein Depotübertrag ist in der Regel noch durchaus ein wilderes Abenteuer, wenn auch unter den heimischen Brokern eine geregelte Geschichte wo nicht allzu oft schief geht. Bei Neobroker bzw. in Deutschland hört man jedoch wilde Geschichten die sich über Monate ziehen und die Aufsicht eingebunden wird. Die Lagerstelle zahlt an den Broker gemäß Record-Date und der Broker leitet die Dividende an die Kundschaft weiter. Je nach Stichtag eben der jeweilige Broker. Schief gehen kann immer was, aber das tut es selten. Wachsames Auge und wenn tatsächlich etwas passieren sollte, dann beim Broker nachfragen. Nachdem alle gut erreichbar sind und menschlichen… Weiterlesen »
Ich habe heuer einige Aktien von der easybank zu flatex übertragen und es hat bisher immer relativ rasch und auch mit korrektem Übertrag der Einstiegskurse reibungslos geklappt.
Wenn gerade eine Dividendenzahlung anstand, hat die easybank diese noch abgewartet und erst nach dieser Zahlung den Übertrag der Aktien zu flatex veranlasst. So war zumindest mein Eindruck.
Welche Gebühren hat die Easybank da verrechnet. Bin auch bei der Easybank und möchte zu flatex. Leider ist bei den Konditionen zu den Fremden Spesen nicht viel zu sehen. Mit wieviel muss man hier rechnen? Hängt das von den Wertpapieren ab? Vorwiegend amerikanische Aktien mit Lagerstelle in Deutschland.
Vielen Dank für die Unterstützung!
lg
Im Jänner 2025 habe ich pro US-Position (Lagerort Deutschland) noch 36,96 Euro bezahlt.
(22,80 + 8,00 fremde Spesen + 6.16 Steuern = 36,96 Euro). Das ist laut Tarifblatt noch so halbwegs nachvollziehbar.
Im September 2025 habe ich pro US-Position nur noch 24 Euro bezahlt
(20,00 + 4,00 Steuern = 24,00 Euro.) Keine Ahnung warum es jetzt weniger ausmacht.
Danke!
na also – geht doch!👍 Was bei den Lebensmittelpreisen offenbar nicht möglich ist – beim Broker geht’s. Der „Österreich-Aufschlag“ war lange genug ein Ärgernis, endlich fällt er. Abgesehen davon wär’s höchst an der Zeit, dass weitere Broker endlich steuereinfach werden (scalable, smartbroker..) dann wird sich die Gebührenstruktur insgesamt hoffentlich für alle positiv weiter entwickeln…
Definitiv war das ein AT-Aufschlag, denn in der ganzen flatexDEGIRO Gruppe gab es sonst kein Land, wo es eine Dividendengebühr gab. In Österreich war sie aber durchaus preislich möglich, weil die Brokerlandschaft nicht so kompetitiv ist wie in anderen Ländern. Das hat sich durch den Markteintritt von Trade Republic in den letzten Monaten verändert.
Bzgl. Scalable und steuereinfach: Das wird wohl noch einige Monate dauern, zumindest war das meine Schätzung im Sonntagsvideo: https://youtu.be/Df7sOQ8luog
Bzgl. Smartbroker und steuereinfach: Das wird wohl noch viel länger dauern als erhofft. 2027? https://www.broker-test.at/news/smartbroker-startet-api-und-neue-plattform-fuer-heavy-trader-inklusive-guenstigere-gebuehren/
Spitze! Die Dividendengebühr von 5,90 EUR störte mich bisher sehr. Ich werde jetzt definitiv mehr ausländische (US)-Dividendenaktien über Flatex kaufen!
Eine attraktive Guthabenverzinsung am Verrechnungskonto und noch attraktivere Ordergebühren wie bei Flatex-Deutschland wären sicherlich auch in Österreich toll.
die hohen Gebühren (An- und Verkauf) sind nach wie vor vorhanden – und wirken sich extrem aus, wenn man nicht jdesmal große Beträge investieren möchte – sowie keine Verzinsung, kein Safeback- mein bisheriges 2. Depot neben Flatex wurde daher zum Hauptdepot (Trade Republik)…
Für Buy & Hold Anlegende sind einmalige Kosten wie Kaufgebühren nicht der Kostenpunkt der relevant ist. Außer es handelt sich um Kleinstorderbeträge.
Für Buy & Hold Anlegende sind die laufenden Gebühren wie Depotgebühr, Kontogebühr, Dividendengebhren oder Devisengebühr relevant, eben die laufenden Gebühren.
Endlich! Zeit is‘ woan! Hat mich teilweise echt abgehalten in amerikanische Einzelaktien zu investieren (Dividende per Quartal)
Das freut mich sehr
betrifft daweil nur bei mir Apple, BAT und ALTRIA GROUP
aber jetzt werde ich dann wieder mehr in Ausland Aktien geben 😉
jetzt noch Zinsen auf die Ausschüttungen die so rumliegen dann ist FLATEX TOP
Wurde Zeit!!!! ❤️
Schade jetzt teilweise dass ich letztes Jahr bei dadat angefangen habe ein Dividende Depot zu bauen 😅
Und wenn du jetzt zu Flatex wechselst, dann reagiert die DADAT Bank… 😉 Womöglich bist du der Auslöser, dass die Broker reagieren?