Der nicht steuereinfache Online-Broker finanzen.net zero ermöglicht seinen Kundinnen und Kunden ab sofort den Handel mit Wertpapieren auch am Wochenende. In der aktuellen Beta-Phase kann samstags zwischen 14:00 und 19:00 Uhr außerbörslich über Baader OTC gehandelt werden. Ein Sonntagshandel soll in rund vier Wochen folgen. Dass die Baader Bank diese Möglichkeit bietet, wurde bereits vor wenigen Wochen hier auf Broker-Test.at bekanntgegeben, jetzt folgt der erste Broker, der diese Möglichkeit anbietet. Es darf davon ausgegangen werden, dass weitere Broker folgen werden.
Mit dieser Info-Meldung zeigt der Broker, dass der Wochenendhandel nun in der Beta-Version gestartet ist:

Handel über RFQ-Modell
Der Wochenendhandel erfolgt im sogenannten RFQ-Modell („Request for Quote“). Dabei stellen Anlegerinnen und Anleger eine Preisanfrage und erhalten ein individuelles Preisangebot, das sie annehmen oder ablehnen können. Dieses Modell sorgt für Transparenz bei der Orderausführung und vermeidet versteckte Spreads.
Der Handel findet außerbörslich statt, das heißt, die Kurse können von den regulären Börsenkursen abweichen. Preisermittlung und Ausführung erfolgen über den Handelspartner Baader Bank.
Wichtig ist, dass bei der Orderaufgabe angegeben wird, ob diese Order am Wochenende zum Wochenendhandel geroutet werden soll oder zum nächsten Börsentag an die gettex. Dazu gibt es einen Regelschalter in der Orderoberfläche, welcher aktiviert bzw. deaktiviert werden muss, je nach Wunsch. Standard ist zum Wochenende, dass hier der Wochenendhandel aktiviert ist.

Handelbare Produkte
Zum Start können ausgewählte Aktien, ETFs und Fonds gehandelt werden. Der Handel ist sowohl über die finanzen.net zero App als auch über das Webinterface möglich. Orders, die für den nächsten regulären Handelstag (Montag) vorgesehen sind, können weiterhin platziert werden, wenn der Wochenendhandel deaktiviert wird.
Während der Beta-Phase gelten die regulären Orderbedingungen – bei einem Ordervolumen ab 500 Euro bleibt der Handel gebührenfrei.
Vorteile und Nachteile, Einschränkungen
Der Wochenendhandel bietet Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit, auf kursrelevante Ereignisse auch außerhalb der Börsenzeiten zu reagieren. Dadurch können Positionen angepasst oder neue Chancen genutzt werden, bevor die Börsen am Montag öffnen. ABER: Der außerbörsliche Handel am Wochenende ist kritisch zu sehen, da er oft geringere Liquidität und breitere Spreads aufweist. Kurse können stärker schwanken und spiegeln nicht immer die tatsächliche Marktlage wider, was zu Nachteilen für Anlegerinnen und Anleger führen kann. Zudem fehlen häufig regulatorische Schutzmechanismen wie an offiziellen Börsen.
Zu beachten ist auch, dass der Kundensupport am Wochenende nur eingeschränkt erreichbar ist. Zudem kann es durch den außerbörslichen Handel zu Kursabweichungen gegenüber den Börsenschlusskursen vom Freitag kommen.
Über finanzen.net zero
Finanzen.net ZERO ist ein deutscher Broker, der durch seine Null-Kosten-Strategie und eine breite Produktpalette besticht. Weder für die Depotführung noch für das Verrechnungskonto fallen Gebühren an, und der Handel am einzigen Handelsplatz gettex erfolgt gebührenfrei. Das Angebot richtet sich an Anlegerinnen und Anleger, die eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten suchen: Neben Aktien, Fonds, ETFs und ETCs gehören auch Zertifikate und Optionsscheine zum Portfolio. Seit Herbst 2022 ermöglicht der Broker zudem den Handel mit 24 Kryptowährungen, darunter bekannte wie Bitcoin und Ethereum.
Für regelmäßige Investments stehen gebührenfreie ETF- und Fonds-Sparpläne ab einer Mindestrate von nur 1 Euro zur Verfügung. Neu im Programm sind Aktien-Sparpläne sowie Krypto-ETPs, die einen einfachen Zugang zu beliebten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum bieten.
Wichtig zu beachten: Während finanzen.net ZERO in Deutschland steuereinfach ist, gilt dies in Österreich nicht. Anlegerinnen und Anleger in Österreich müssen die steuerliche Abwicklung eigenständig vornehmen.
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