flatexDEGIRO hat rund 2.000 aktive Anlegerinnen und Anleger in Österreich befragt, um herauszufinden, wie offen sie über ihre Geldanlage sprechen und wie Wissen innerhalb von Familien und Freundeskreisen weitergegeben wird. Das Ergebnis zeigt: Obwohl viele Menschen grundsätzlich kein Problem damit haben, über Finanzen zu sprechen, bleiben Details zur eigenen Geldanlage weiterhin Privatsache. Die Gründe liegen anscheinend irgendwo zwischen „Man-will-nicht-prallen“ und „Nur-keinen-Neid-erzeugen“.
Geldanlage bleibt Privatsache
Laut Auswertung sprechen 54 Prozent der Befragten mit nahestehenden Personen über ihre Anlageerfolge. 29 Prozent tun dies mit guten Freunden, 25 Prozent mit nahen Verwandten. Interessant ist, dass die Verwandten eher kein Kreis sind mit denen man gerne über die Geldanlage spricht. Ein Drittel spricht nur auf Nachfrage über Ergebnisse. 7 Prozent halten ihre Investments vollständig geheim. Die Zurückhaltung ist unabhängig davon, ob es sich um Gewinne oder Verluste handelt.
Übersicht: Offenheit über Anlageergebnisse
| Kategorie | Prozent |
|---|---|
| Sprechen über Anlageerfolge (gesamt) | 54 |
| Mit Freunden | 29 |
| Mit Verwandten | 25 |
| Nur auf Nachfrage | 33 |
| Halten alles geheim | 7 |
Grafik: Offenheit bei Gesprächen über Anlageergebnisse

Über Beträge und Strategien wird kaum gesprochen
Konkrete Summen oder Anlagestrategien werden noch seltener geteilt. 17 Prozent geben solche Informationen nie preis. Nur 26 Prozent tun dies auf Nachfrage und 22 Prozent lediglich innerhalb der engen Familie. Im Freundeskreis werden Details noch restriktiver gehandhabt. Bemerkenswert ist, dass sich 64 Prozent grundsätzlich wohl fühlen, über ihre Investitionen zu sprechen, 20 Prozent sogar sehr wohl. Ein größeres Vertrauen führt jedoch kaum zu mehr Offenheit.
Übersicht: Teilen von Details
| Kategorie | Prozent |
|---|---|
| Teilen nie | 17 |
| Nur auf Nachfrage | 26 |
| Mit nahen Familienmitgliedern | 22 |
| Im Freundeskreis | 18 |
Anlagetipps: Zurückhaltung trotz Expertise
Obwohl viele Befragte sich als marktkundig einschätzen, geben sie ihr Wissen nur selten weiter. 12 Prozent empfehlen proaktiv eine Investition, 36 Prozent nur auf Nachfrage. 29 Prozent sprechen grundsätzlich keine Empfehlungen aus. Selbst innerhalb der Familie (11 Prozent) oder im Freundeskreis (10 Prozent) bleibt der Austausch rar. Die große Frage ist halt auch, ob es auch objektiv so ist, dass die Befragten marktkundig sind.
Warum halten sich Anlegerinnen und Anleger zurück?
50 Prozent haben grundsätzlich kein Problem damit, über Geld zu sprechen. Dennoch überwiegt die Vorsicht. Die wichtigsten Gründe:
| Grund | Prozent |
|---|---|
| Neid oder Konkurrenz | 29 |
| Unangenehme Situationen | 21 |
| Thema lieber privat | 22 |
| Angst vor Verurteilung | 6 |
Grafik: Gründe für Zurückhaltung

Einordnung von flatex
Tobias Spreiter, verantwortlich für die Produktentwicklung bei flatex, betont, dass zwischen grundsätzlicher Gesprächsbereitschaft und echter Offenheit weiterhin eine klare Lücke besteht. Positiv sei jedoch, dass 90 Prozent der Befragten es wichtig finden, ihren Kindern Finanzwissen weiterzugeben. Dies könnte langfristig zu mehr Transparenz im Umgang mit Geld führen.
Umfragemethodik
Befragt wurden rund 2.000 aktive Anlegerinnen und Anleger bei flatex. Ziel war es, besser zu verstehen, wie finanzielle Bildung vermittelt wird und welche Rolle Offenheit für Anlageentscheidungen spielt.
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Den dazugehörigen Beitrag gibt es auf der Website von Flatex zu lesen.