Die Baader Bank hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis gemäß der europäischen Verordnung „Markets in Crypto-Assets“ (MiCAR) erhalten. Die Genehmigung umfasst die Ausführung von Aufträgen über Kryptowerte für Kundschaften. Damit kann die Baader Bank künftig auch grenzüberschreitend Kryptowerte-Dienstleistungen innerhalb der Europäischen Union anbieten.
Die Baader Bank wird von vielen Brokern gerne als Whitelabel Bank verwendet. Hierzulande setzen Finanzen.net Zero, Smartbroker+ oder beispielsweise Traders Place auf die Dienste der Baader Bank im Wertpapierhandel – aber noch nicht im Kryptowährungshandel.
Die MiCAR-Verordnung zielt auf eine einheitliche Regulierung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowerten innerhalb der EU ab. Sie schafft rechtliche Rahmenbedingungen für Anbieter, regelt Zulassungsvoraussetzungen und stärkt den Anlegerschutz sowie die Markttransparenz. Die Erlaubnis der BaFin ermöglicht es der Baader Bank, ihr Angebot unter Nutzung des sogenannten Passportings auf weitere EU-Mitgliedsstaaten auszuweiten.
Oliver Riedel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Baader Bank, erklärt:
„Die MiCAR-Erlaubnis stellt für uns einen wichtigen Schritt dar. Sie schafft rechtliche Klarheit und ermöglicht uns, unsere Dienstleistungen im Bereich der Kryptowerte regulatorisch abgesichert auch außerhalb Deutschlands anzubieten.“
Die Baader Bank plant, ihr Kryptogeschäft neben dem deutschen Markt schrittweise auch in anderen EU-Ländern einzuführen. Ziel ist es, institutionellen und privaten Kunden Zugang zu einem regulierten Angebot im Bereich digitaler Vermögenswerte bereitzustellen.
Wir dürfen gespannt sein ob jene Broker wie Smartbroker+ oder Traders Place in Zukunft auch den Kryptowährungshandel über die Baader Bank anbieten werden. Die nötigen Lizenzen hätte die deutsche Bank nun.
Auch andere Anbieter wie z. B. Bitpanda, flatexDEGIRO oder Trade Republic sind schon im Besitz einer MiCAR Lizenz.
