Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Flatex hat Dividendengebühr in Österreich mit 1. Oktober 2025 gestrichen!

Mit dem neuen Preis- und Leistungsverzeichnis (PLV), das seit 1. Oktober 2025 in Kraft ist, hat Flatex die Dividendengebühr in Österreich gestrichen. Dividendenausschüttungen werden damit für Kundinnen und Kunden ohne zusätzliche Kosten gutgeschrieben.

Abgesehen von dieser Änderung des PLV gibt es keine weiteren Änderungen. Die Sparplangebühr in der Höhe von 1,50 Euro bleibt bis auf weiteres bestehen, wenn auch hier der Wunsch von vielen Kundschaften besteht, dass auch diese gestrichen wird.

Hier die Änderung im alten bzw. neuen PLV:

So sah das bisherige Preis- und Leistungsverzeichnis bei Flatex aus – auf ausländische Dividendenzahlungen über 15 Euro fielen 5,90 Euro Gebühr an.

Das neue Preis- und Leistungsverzeichnis von Flatex Österreich ist gleich aufgeräumter, denn es gibt nur noch eine Zeile und die besagt, dass Dividendenzahlungen „kostenfrei“ sind, also keine Gebühren verrechnet werden.

Bislang verrechnete Flatex bei Dividenden eine Gebühr, die insbesondere bei kleineren Ausschüttungen als spürbarer Nachteil empfunden wurde. Speziell bei US-Aktien die einmal im Quartal ausschütten sind diese Kosten regelmäßig angefallen und haben die Nettorendite nach Berücksichtigung der Gebühr ordentlich geschmälert. Mit dem Wegfall dieser Kosten reagiert Flatex auf den Wettbewerb (wohl durch den Markteintritt von Trade Republic) und verbessert die Attraktivität seines Angebots.

Hier der Direktlink zum neuen PLV von Flatex mit Stand 1.10.2025:

Video

Hier das dazu passende Video zur Streichung der Dividendengebühr von Flatex mit dem heutigen Tag:

Flatex im Vergleich zum Mitbewerb

Für Buy-and-Hold-Anlegerinnen und -Anleger in Österreich ist Flatex seit der Abschaffung der Dividendengebühr mit 1. Oktober 2025 attraktiver geworden. Depotführung, Verrechnungskonto und Dividendengutschriften sind kostenlos, laufende Fixkosten fallen nicht an. Bei Flatex entstehen jedoch sehr wohl Depotgebühren, wenn es um Xetra-Gold, ADR oder GDR geht.

Trade Republic bietet ein ähnliches Modell ohne Gebühren und ist damit der engste Wettbewerber, dafür gibt es dort Nachteile im Bezug auf die fehlerfreien Abrechnungen und die Erreichbarkeit und Qualität des Supports. DADAT Bank ist mit einer geringen Depotgebühr noch halbwegs günstig, wird aber bei vielen Positionen teurer, durch die Mindestgebühr pro Position. Easybank und Bank Direkt haben zusätzliche Kosten für das Depot und bei ausländischen Dividenden, wodurch sie für international diversifizierte Anlegerinnen und Anleger weniger interessant sind. Auch hier gibt es Mindestgebühren bei der Depotgebühr

BAWAG und Erste Bank liegen bei den Fixkosten deutlich höher, während die BKS Bank mit hohen Gebühren auf Dividenden und Ausschüttungen für Buy-and-Hold am unattraktivsten ist.

Kurz gesagt: Wer langfristig investiert und auf niedrige Fixkosten achtet, findet derzeit die besten Konditionen bei Flatex und Trade Republic. Der Brokervergleich bietet nähere Einsichten.

In diesem Vergleich werden die Ordergebühren außen vor gelassen, weil diese keine wesentliche Rolle spielt bei Buy and Hold Anlegenden.

Lohnt sich ein Depotübertrag?

In diesem Absatz wird aus reiner Kostenperspektive betrachtet, ob sich denn ein Übertrag von einem Fremdbroker mit Depotgebühr lohnen könnte? Die Antwort ist, es kommt darauf an. Natürlich sind neben den Kosten auch andere Kriterien heranzuziehen, wie z. B. Leistungsangebot, Support, Dienstleistungsangebote wie Webinare, Seminare, etc.

Allgemein gilt:

  • Je höher die Übertragsspesen sind, desto länger dauert es, bis sich ein Übertrag lohnt
  • Je höher die Depotgebühr beim abgebenden Broker ist, desto rascher lohnt es sich zu übertragen
  • Je höher das zu übertragene Depotvolumen ist, desto rascher lohnt sich ein Übertrag

Ein Depotübertrag lohnt sich dann, wenn die laufende Ersparnis durch den Wegfall der Depotgebühr die einmaligen Übertragsspesen nach einer gewissen Zeit übersteigt.

  • Bei kleinen Depots von 10.000 Euro dauert es teils viele Jahre, bis die Übertragsspesen durch die Ersparnis aufgeholt werden.
  • Ab 50.000 Euro rechnet sich der Übertrag meist innerhalb eines Jahres.
  • Bei 100.000 Euro und mehr ist der Break-even schon nach wenigen Monaten erreicht.
  • Bei 500.000 Euro amortisieren sich selbst sehr hohe Spesen fast sofort.

Bei diesen Beispielen wurde alles simplifiziert. Es gibt bei den unterschiedlichen Broker beispielsweise weitere Kosten, wie für das Verrechnungskonto oder Gebühren für Ausschüttungen oder Dividenden.

Depotvolumen 10.000 Euro

ÜbertragBreak-even bei 0,09 %Break-even bei 0,12 %
20 €2,22 Jahre1,67 Jahre
40 €4,44 Jahre3,33 Jahre
60 €6,67 Jahre5,00 Jahre
80 €8,89 Jahre6,67 Jahre
100 €11,11 Jahre8,33 Jahre
120 €13,33 Jahre10,00 Jahre
140 €15,56 Jahre11,67 Jahre
160 €17,78 Jahre13,33 Jahre
180 €20,00 Jahre15,00 Jahre
200 €22,22 Jahre16,67 Jahre

Depotvolumen 50.000 Euro

ÜbertragBreak-even bei 0,09 %Break-even bei 0,12 %
20 €0,44 Jahre0,33 Jahre
40 €0,89 Jahre0,67 Jahre
60 €1,33 Jahre1,00 Jahre
80 €1,78 Jahre1,33 Jahre
100 €2,22 Jahre1,67 Jahre
120 €2,67 Jahre2,00 Jahre
140 €3,11 Jahre2,33 Jahre
160 €3,56 Jahre2,67 Jahre
180 €4,00 Jahre3,00 Jahre
200 €4,44 Jahre3,33 Jahre

Depotvolumen 100.000 Euro

ÜbertragBreak-even bei 0,09 %Break-even bei 0,12 %
20 €0,22 Jahre0,17 Jahre
40 €0,44 Jahre0,33 Jahre
60 €0,67 Jahre0,50 Jahre
80 €0,89 Jahre0,67 Jahre
100 €1,11 Jahre0,83 Jahre
120 €1,33 Jahre1,00 Jahre
140 €1,56 Jahre1,17 Jahre
160 €1,78 Jahre1,33 Jahre
180 €2,00 Jahre1,50 Jahre
200 €2,22 Jahre1,67 Jahre

Depotvolumen 500.000 Euro

ÜbertragBreak-even bei 0,09 %Break-even bei 0,12 %
20 €0,04 Jahre0,03 Jahre
40 €0,09 Jahre0,07 Jahre
60 €0,13 Jahre0,10 Jahre
80 €0,18 Jahre0,13 Jahre
100 €0,22 Jahre0,17 Jahre
120 €0,27 Jahre0,20 Jahre
140 €0,31 Jahre0,23 Jahre
160 €0,36 Jahre0,27 Jahre
180 €0,40 Jahre0,30 Jahre
200 €0,44 Jahre0,33 Jahre

Fazit

Die Änderung bringt Flatex in Österreich näher an die Konditionen anderer steuereinfacher Broker heran, die Dividendenausschüttungen bereits ohne Zusatzkosten verbuchen. Ob dies langfristig zu einer stärkeren Nutzung von Flatex als Hauptbroker führt, bleibt offen.

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