Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Bundesschatz überschreitet Marke von 120.000 Konten

Die staatliche Online-Plattform Bundesschatz hat ihre Position am heimischen Kapitalmarkt weiter ausgebaut. Seit dem Neustart im April 2024 stieg die Zahl der Konten von anfänglich 20.000 auf nunmehr über 120.000. Das gaben die Verantwortlichen in einer Mitteilung bekannt. In den letzten Monaten ist das Wachstum jedoch sehr zurückhaltend, denn in den letzten 3,5 Monaten belief sich das Wachstum auf 10.000 neue Konten, während in der ersten Woche des Angebots alleine 20.000 Konten eröffnet wurden.

Der deutliche Zuwachs verdeutlicht das steigende Interesse privater und institutioneller Anlegerinnen und Anleger an einer sicheren Veranlagung mit der Republik Österreich als Schuldner. Bundesschatz verbindet dabei staatliche Bonität mit vergleichsweise einfachen digitalen Prozessen.

Erweiterung des Angebots

Neben dem Wachstum wurde das Produktportfolio in den vergangenen Monaten erweitert. So stehen mittlerweile mehrere neue Kontomodelle zur Verfügung:

  • Grüne Bundesschätze: Über einen gesonderten Investorenbericht können Anleger nachvollziehen, wie ihre Gelder nachhaltige Projekte in Österreich unterstützen.
  • Öffentliche Einrichtungen: Seit Juni 2025 haben rund 5.000 Körperschaften des öffentlichen Rechts – darunter Bundesländer, Gemeinden und Universitäten – Zugang zur Plattform.
  • Treuhandkonten: Seit Mai 2025 können auch Rechtsanwälte und Notare Bundesschatz nutzen, etwa im Rahmen von Insolvenz-, Verlassenschafts- oder Pflegschaftsverfahren.
  • Gemeinschaftskonten: Bereits seit November 2024 steht die Option gemeinsamer Veranlagungen zur Verfügung.
  • Mündelgelder: Seit Oktober 2024 ist es möglich, Gelder für Minderjährige oder Erwachsenenvertreter über Bundesschatz zu verwalten.

Mit diesen Erweiterungen reagiert die Plattform auf unterschiedliche Anlegerbedürfnisse und festigt ihre Rolle als breit nutzbare Veranlagungsmöglichkeit.

Wachstumsdynamik

DatumKontenanzahlAnlagevolumen
29. April 202420.000250 Mio. Euro
7. Mai 202425.000450 Mio. Euro
10. Juli 2024>43.000>1 Mrd. Euro
17. Jänner 2025>90.000>3 Mrd. Euro
4. Mai 2025>110.000>4 Mrd. Euro
21. August 2025>120.000

Das kontinuierliche Wachstum zeigt, dass Bundesschatz innerhalb kurzer Zeit als fixe Größe am österreichischen Spar- und Anlagemarkt etabliert werden konnte.

Bundesschatz-Zinsen im Marktvergleich

Bundesschatz bietet aktuell für Laufzeiten zwischen einem Monat und zehn Jahren Zinssätze von 1,65 bis 2,75 Prozent pro Jahr. Im direkten Vergleich mit den derzeit am österreichischen Markt erhältlichen Sparzinsen liegen die Konditionen damit im Mittelfeld.

LaufzeitBundesschatz-Zins p.a.Max. Sparzins (steuereinfach)Max. Sparzins (inkl. Auslandsbanken)
1 Monat1,75 %2,25 % (Tagesgeld)4,00 % (Tagesgeld)
6 Monate1,70 %2,00 %2,30 %
12 Monate1,65 %2,00 %2,38 %
48 Monate2,10 %2,15 %2,70 %
120 Monate2,75 %2,75 %2,75 %

Während Bundesschatz bei sehr langen Laufzeiten (zehn Jahre) mit 2,75 Prozent auf Augenhöhe mit den besten Angeboten liegt, fallen die Zinsen bei kürzeren Bindungen im Vergleich etwas niedriger aus. Besonders im Bereich Tagesgeld oder kurzfristige Laufzeiten bis zwölf Monate sind Bankangebote oft attraktiver. Einen aktuellen Sparzinsen Vergleich gibt es auf Sparzinsen.at.

Steuerliche Besonderheiten

Ein wesentlicher Unterschied zu klassischen Bankprodukten liegt in der steuerlichen Behandlung:

  • Bundesschatz-Zinsen: 27,5 % besonderer Steuersatz
  • Bankzinsen: 25,0 % besonderer Steuersatz

Das bedeutet: Der Bundesschatz Zins muss höher sein als ein Bankzins, denn durch den erhöhten KESt-Satz von 27,5 statt 25,0 % ergeben sich weniger Bundesschatz Zinsen.

Sicherheit

Ein weiterer Unterschied betrifft die Absicherung:

  • Bankeinlagen sind bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch die europäische Einlagensicherung geschützt.
  • Bundesschatz verfügt über keine Einlagensicherung, sondern beruht ausschließlich auf der Bonität der Republik Österreich. Anleger:innen tragen somit ein direktes Emittentenrisiko, auch wenn Österreich als Schuldner als besonders solide gilt.
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