Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

Broker-Zinsen bis zu 2,25 Prozent mit Stand 15.12.2025, welche Anbieter steuereinfach abrechnen

Seit es wieder Zinsen gibt, locken auch die verschiedenen Online Broker wieder mit dem bekannten „Broker & Zinsen“ Paket. Zum Stand 15. Dezember 2025 gibt es steuereinfach bis zu 2,25 % an Zinsen auf nicht investiertes Guthaben bei Brokern und im Ausland, nicht steuereinfach, sogar bis zu 2,50 % p.a. Nur wenige Anbieter verzinsen jedoch Guthaben am Verrechnungskonto, wie z. B. Flatex und andere wiederum locken mit einem eigenen Zinskonto, welches verzinst wird. Damit es komplexer wird, setzen manche Anbieter nicht auf normale Einzelkonten sondern auf Sammelkonten die auf den Namen des Brokers lauten und als Treuhand-Sammelkonten ausgestaltet sind. Teilweise auch noch kombiniert mit Geldmarktfonds. Für Kundinnen und Kunden in Österreich ist dabei ein Punkt besonders entscheidend, die steuerliche Abwicklung und natürlich die liebe Sicherheit. Ein Einzelkonto bleibt ein Einzelkonto.

Was bei Broker-Zinsen zu beachten ist

Zinsangebote von Brokern unterscheiden sich deutlich von klassischen Tagesgeldkonten.

  • Die Verzinsung gilt nur für Guthaben am Zins- bzw. Verrechnungskonto, nicht für investiertes Kapital.
  • Manchmal kommen Sammelkonten oder Geldmarktfonds zum Einsatz.
  • Die Abrechnung erfolgt je nach Anbieter täglich, monatlich, quartalsweise oder jährlich.
  • Steuereinfach bedeutet, dass die KESt automatisch abgeführt wird.

Gerade bei längerer Haltedauer oder höheren Guthaben kann der steuerliche Aspekt entscheidender sein als ein kurzfristig höherer Zinssatz.

Steuereinfache Broker mit Zinsangebot

Diese Anbieter führen die Kapitalertragsteuer automatisch ab und sind daher besonders unkompliziert nutzbar.

BrokerAktionszinsBestandszinsAbrechnungKontoartSicherungBesonderheiten
Trade Republic2,00 %monatlichSammelkontoEinlagensicherung SammelkontoVerwahrung bei mehreren Großbanken
DADAT Bank2,25 %1,25 %jährlichEinzelkontoEinlagensicherungAktion 3 Monate für neue Kundschaften, bis 300.000 Euro
Bank Direkt1,25 %jährlichEinzelkontoEinlagensicherung100 € Eröffnungsbonus f. neue Kundschaften, reduzierte Ordergebühren
easybank0,01 %0,01 %quartalEinzelkontoEinlagensicherungKeine Depotgebühren bis Ende 2028 für neue Kundschaften
Flatex0,00 %quartalEinzelkontoEinlagensicherungTradingguthaben zeitlich befristet

Nicht steuereinfache Broker, höhere Zinsen, mehr Aufwand

Diese Angebote können attraktiv wirken, erfordern jedoch eine eigenständige Versteuerung.

BrokerAktionszinsBestandszinsAbrechnungKontoartSicherungEinschränkungen
Trading 2122,50 %täglichSammelkonto, GeldmarktfondsEinlagensicherung, Anlegerentschädigungnicht steuereinfach
Scalable Capital2,00 %quartalSammelkonto, GeldmarktfondsEinlagensicherung, Sonderverwahrungnicht steuereinfach
Smartbroker+1,75 %quartalEinzelkontoEinlagensicherungnicht steuereinfach
Traders Place1,75 %quartalEinzelkontoEinlagensicherungMindestanlage 5.000 Euro
Consorsbank3,10 %1,00 %quartalEinzelkontoEinlagensicherungzeitlich begrenzte Aktion, 50 € ab 50.000 € Einlage, 100 € ab 100.000 € Einlage
XTB2,30 %0,90 %monatlichSammelkontoEinlagensicherung, AnlegerentschädigungAktionszins befristet
DKB1,00 %quartalEinzelkontoEinlagensicherungkeine automatische Steuer
N262,00 %0,20 %monatlichEinzelkontoEinlagensicherunghöherer Zins nur mit Abo
Revolut1,00 bis 2,00 %täglichEinzelkontoEinlagensicherungabhängig vom kostenpflichtigen Modell

Einordnung und Fazit

Im direkten Vergleich zeigt sich ein klares Bild. Steuereinfache Broker-Zinsen bewegen sich aktuell auf einem ähnlichen Niveau wie täglich fällige Sparzinsen, können mit klassischen Festgeldangeboten aber nur bedingt mithalten.

Bei Brokern liegen die steuereinfachen Zinsen derzeit zwischen 1,25 und 2,00 Prozent. Trade Republic bietet 2,00 Prozent auf nicht investiertes Guthaben, ohne zeitliche Begrenzung und mit monatlicher Zinsgutschrift. Die DADAT Bank kommt kurzfristig auf 2,25 Prozent, fällt nach der dreimonatigen Aktion jedoch ebenfalls auf 1,25 Prozent zurück. Bank Direkt liegt dauerhaft bei 1,25 Prozent, easybank und Flatex spielen mit 0,01 Prozent beziehungsweise 0,00 Prozent praktisch keine Rolle.

Ein Blick auf die aktuellen Zinsen auf Sparzinsen.at zeigt, dass steuereinfache Tagesgeldangebote aktuell bis zu 2,25 Prozent erreichen, etwa bei Santander oder ebenfalls bei der DADAT Bank, jeweils befristet für Neukundinnen und Neukunden. Beim Festgeld sind, je nach Laufzeit, sogar höhere Zinssätze möglich. Drei bis zwölf Monate liegen meist zwischen 1,85 und 2,00 Prozent, ab 18 Monaten sind steuereinfach auch rund 2,05 bis 2,20 Prozent erreichbar, bei fünf Jahren sogar bis zu 2,50 Prozent.

Unterm Strich eignen sich Broker-Zinsen vor allem als flexible Zwischenlösung für Liquidität, die ohnehin am Verrechnungskonto liegt. Wer gezielt Zinsen maximieren möchte und auf tägliche Verfügbarkeit verzichten kann, findet bei klassischen Spar- und Festgeldangeboten aktuell klar die besseren Konditionen, ebenfalls steuereinfach und mit österreichischer Einlagensicherung.

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