Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

2 bis 3 Prozent Zinsen: Diese Broker zahlen auf Guthaben am meisten

Manche Broker bieten auf nicht investiertes Guthaben Zinsen an, damit versuchen sie für die Zielgruppe der typischen Sparenden attraktiv zu werden, mit dem Ziel, diese auch für das Investieren oder gar für das Handeln. Die Zinsen gelten meist für Gelder am Verrechnungskonto oder auf einem zugeordneten Sammelkonto, teilweise aber werden die Guthaben auch in Geldmarktfonds gesteckt, welche nicht im Kundendepot aufscheinen, sondern unter der Verwaltung des Brokers stehen – diese Vorgehensweise kennt man aktuell aber nur von ausländischen Brokern.. Dabei unterscheiden sich die Angebote deutlich in Zinshöhe, Laufzeit, Abrechnungsart, steuerlicher Behandlung und Zusatzvorteilen.

Ein zentrales Kriterium für Sparerinnen und Sparer in Österreich ist, ob ein Angebot steuereinfach ist – also ob die Kapitalertragsteuer (KESt) automatisch abgeführt wird – oder ob es sich um ein nicht steuereinfaches Angebot handelt, bei dem die Versteuerung selbst zu erledigen ist.

Steuereinfache Broker-Angebote

BrokerZins (p.a.)AbrechnungSicherungBesonderheiten
Trade Republic*2,00 %MonatlichSammelkonto (DE, IE, FR)Einfacher KESt-Abzug
DADAT Bank*2,25 % (3 Monate), danach 1,25 %JährlichEinlagensicherung ATBonusaktionen, 300.000 € Limit
Bank Direkt1,25 %JährlichEinlagensicherung ATEröffnungsbonus, gebührenfrei bis 2026
easybank*2,00 % (Aktion), sonst 0,01 %QuartalsweiseEinlagensicherung ATNeugeldaktion bis 3.11.2025
FlatexQuartalsweise0,00 %

Die steuereinfachen Broker bieten derzeit Zinssätze zwischen 0 % und 2,25 %. Besonders hervorzuheben ist die DADAT Bank mit 2,25 % Aktionszins für 3 Monate sowie Trade Republic mit einem stabilen Bestandszins von 2,00 % und monatlicher Gutschrift. easybank ergänzt das Angebot mit einer zeitlich begrenzten 2 %-Neugeldaktion für Neukundschaften bis Anfang Jänner 2026. Diese Anbieter eignen sich vor allem für Anlegerinnen und Anleger, die Wert auf automatische Steuerabfuhr und einfache Verwaltung legen.

Nicht steuereinfache Broker-Angebote

Bei diesen Brokern erfolgt keine automatische Steuerabfuhr. Die Kundinnen und Kunden müssen Zinserträge selbst in der Steuererklärung angeben. Solche Angebote sind häufig international strukturiert oder nutzen Sammelkonten über Drittbanken und Geldmarktfonds.

BrokerZins (p.a.)AbrechnungArt / SicherungBesonderheiten
Trading 212*2,50 %TäglichSammelkonto + GeldmarktfondsTägliche Zinsen, JP Morgan / Barclays
Scalable Capital*3,00 % (Aktion), 2,00 % BestandQuartalSammelkonto + GeldmarktfondsBis 100.000 €, PRIME+ keine Grenze
Smartbroker+*1,75 %QuartalEinzelkonto mit Einlagensicherung3 Trades / Quartal, max. 100.000 €
Traders Place*1,75 %QuartalEinzelkontoAb 5.000 € Einlage
Comdirect1,50 % (Aktion), 0,75 % BestandQuartalEinzelkonto mit EinlagensicherungBis 1 Mio. €, 3 Jahre gebührenfrei
Consorsbank*2,80 % (Aktion), 1,00 % BestandQuartalEinzelkonto mit Einlagensicherung200 € Prämie, 12 Monate vergünstigt
XTB2,30 % (Aktion), 0,90 % BestandMonatlichSammelkonto / JP Morgan SE90 Tage Aktionszins
DKB*1,00 %QuartalEinzelkonto mit Einlagensicherung
N26*2,00 % (Abo), 0,20 % StandardMonatlichEinzelkonto mit EinlagensicherungZinsen nur für Abo-Kundinnen
Revolut1,00–2,00 % je nach AboTäglichEinzelkonto mit EinlagensicherungPremium-abhängig

Bei den nicht steuereinfachen Angeboten zeigen sich höhere Zinssätze, etwa bei Scalable Capital (bis 3 % p.a. Aktionszins) und Trading 212 (2,5 % p.a. Bestandszins). Diese Zinsen müssen jedoch selbst versteuert werden, was administrativen Aufwand bedeutet. Zudem erfolgt die Verwahrung meist über Sammelkonten oder Geldmarktfonds mit unterschiedlichen Sicherungsmechanismen, was Sparerinnen und Sparer individuell prüfen sollten.

Vergleich und Fazit

Die steuereinfachen Broker sind für die meisten österreichischen Anlegerinnen und Anleger die praktischere Wahl, da sie eine automatische Steuerabfuhr bieten und sich in die lokale Steuerlogik nahtlos einfügen.
Die nicht steuereinfachen Anbieter locken dagegen mit teils deutlich höheren Zinssätzen, erfordern aber Eigeninitiative bei der Steuererklärung und erhöhen den Verwaltungsaufwand. Dazu kommt, dass im Ausland gerne auch in Geldmarktfonds investiert wird und Sammelkonten verwendet werden. Die Komplexität steigt und im Fall eines Zahlungsausfalls wird es spannend werden, an wen man sich wenden kann und wer bis wohin haftet.

KategorieDurchschnittlicher BestandszinsSteuerabfuhrAufwandZielgruppe
Steuereinfachca. 1,3 % – 2,0 % p.a.automatischgeringPrivatanlegerinnen und Privatanleger in Österreich
Nicht steuereinfachca. 1,5 % – 3,0 % p.a.selbst zu erledigenhöhererfahrene oder steuerlich versierte Anlegerinnen und Anleger

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