Es läuft nicht in allen Geschäften schlechter. Nein, denn unsere Wiener Investmentplattform Bitpanda hat im Geschäftsjahr 2024 ein Rekordergebnis erzielt welches sich sehen lassen kann! Der Umsatz stieg auf 7,19 Milliarden Euro – mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr (2,29 Milliarden Euro). Der Betriebserfolg kletterte auf knapp 80 Millionen Euro und damit fast auf das Sechsfache des Vorjahres.
Was verraten die aktuellen Zahlen aus dem Jahresabschluss von Bitpanda?
Gewinn- und Verlustrechnung Bitpanda 2023 vs. 2024
Position | 2024 (in Mio. €) | 2023 (in Mio. €) |
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Umsatzerlöse | 7.189 | 2.288 |
Sonstige betriebliche Erträge | 109 | 54 |
Materialaufwand | 6.844 | 2.170 |
Aufwendungen für bezogene Leistungen | 24 | 6 |
Personalaufwand | 79 | 50 |
Abschreibungen | 5 | 4 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | 266 | 98 |
Betriebsergebnis | 80 | 14 |
Ergebnis vor Steuern | 81 | 18 |
Jahresüberschuss | 62 | 14 |
Der Umsatz von Bitpanda hat sich 2024 mehr als verdreifacht – von 2,3 auf 7,2 Milliarden Euro. Auch die sonstigen betrieblichen Erträge legten zu und erreichten 109 Millionen Euro.
Auf der Kostenseite stieg der Materialaufwand besonders stark, von 2,2 auf 6,8 Milliarden Euro. Diese Position bildet die Handelsaktivitäten mit Krypto-Assets ab. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen lagen bei 24 Millionen Euro und damit viermal höher als im Vorjahr.
Die Personalkosten erhöhten sich von 50 auf 79 Millionen Euro, was auf wachsende Mitarbeiterzahl und höhere Gehälter hinweist. Abschreibungen spielten mit 5 Millionen Euro eine eher konstante Rolle. Auffällig ist der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen: Sie wuchsen von 98 auf 266 Millionen Euro, unter anderem durch verstärkte Marketing- und Regulierungskosten.
Trotz des massiven Kostenanstiegs konnte Bitpanda das Betriebsergebnis fast versechsfachen – von 14 auf 80 Millionen Euro. Bei einem Umsatz von rund 7 Mrd. Euro und einem EBIT von 80 Mio. Euro ergibt sich eine Marge von ungefähr 1,1–1,2 % (je nach exakter Definition) — für ein wachstumsstarkes Finanz- / Krypto-Unternehmen eher moderat.
Nach Steuern verblieb ein Jahresüberschuss von knapp 62 Millionen Euro und damit mehr als viermal so viel wie im Vorjahr.
Es lief super bei Bitpanda, 2026 IPO?
Der starke Anstieg der Geschäftszahlen fiel in ein Jahr, in dem der Kryptomarkt durch die Zulassung von Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs in den USA sowie die neue MiCA-Verordnung in der EU Rückenwind erhielt. Parallel dazu baute Bitpanda sein Produktangebot weiter aus, etwa mit der Einführung von Bitpanda Fusion für professionelle Trader und dem ersten Security Token „Steelcoin“. Diesen Rückenwind der letzten Monate will Bitpanda mitnehmen für ein mögliches IPO. Geht es nun also an die Börse? Bitpanda bereitet sich zumindest auf einen möglichen Börsengang vor und sieht ein IPO im Jahr 2026 als realistische Option. Das Wiener Fintech prüft derzeit verschiedene Börsenplätze so die verschiedenen Stellungnahmen, wobei London offiziell ausgeschlossen wurde. Stattdessen gelten Frankfurt und New York als Favoriten. Die Unternehmensführung verweist auf die starke Geschäftsentwicklung und die zunehmende Regulierungssicherheit in Europa als gute Basis für den Schritt an die Börse. Bei den aktuellen Zahlen verständlich.