Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

SMSG-Gutachten 2025: Ein klarer Fahrplan für bessere Anlegerinformationen und niedrigere Kosten

Das Investieren für uns Kleinanlegende ist voller Gefahren, Risiken und nicht immer einfach. Alle wollen unser Bestes und das ist unser Geld. Wir, wir sind teilweise verunsichert, denn wir wollen eines besonderes nicht: Unser Geld sinnlos verpulvern. Wie könnte man das Investieren für uns Kleinanlegerinnen und -anleger verbessern und erleichtern? Darüber denkt eine Gruppe auf EU-Ebene nach, nämlich die Securities and Markets Stakeholder Group (SMSG). Das ist ein unabhängiges Beratungsgremium der europäischen Finanzaufsicht ESMA. Sie setzt sich aus Vertreterinnen von Anlegerverbänden, Wissenschaft, Konsumentenschutz und der Finanzwirtschaft zusammen. Ihr Ziel: sicherstellen, dass neue Regeln nicht an der Lebensrealität von Kleinanlegerinnen vorbeigehen.

Kurz gesagt: Die SMSG will einen Kapitalmarkt, der verständlich, fair und zugänglich ist – auch für Menschen mit kleinem Vermögen und ohne Finanzstudium. Ein Kapitalmarkt, der Vertrauen schafft, statt Angst.

In ihrem aktuellen Gutachten zur „Retail Investor Journey“ macht die SMSG deutlich: Der Kapitalmarkt ist für viele Privatanleger_innen unnötig kompliziert, unübersichtlich und mit Hürden belegt. Sie fordert deshalb eine Reihe konkreter Verbesserungen:

  • Einfachere und verständlichere Informationen: Statt abstrakter Zukunftsszenarien in Produktblättern (KIDs) soll die bisherige Wertentwicklung gezeigt werden – im Vergleich zum Markt. So lässt sich besser einschätzen, ob sich ein Fonds oder ETF wirklich lohnt.
  • Klare Kostenangaben: Viele Produkte verstecken Gebühren in den laufenden Kosten. Die SMSG schlägt vor, die tatsächlichen Netto-Renditen – möglichst inflationsbereinigt – offenzulegen.
  • Steuervereinfachung: Besonders bei grenzüberschreitenden Investments sei der bürokratische Aufwand zu hoch. Die SMSG fordert automatische Rückerstattungsverfahren für Quellensteuer und plädiert für eine Besteuerung von realen, also inflationsbereinigten Kapitalgewinnen.
  • Mehr Produktvielfalt in der Beratung: Banken verkaufen oft nur ihre eigenen, teuren Fonds. Die SMSG fordert mehr unabhängige Beratung und, dass auch kostengünstige ETFs empfohlen werden.
  • Digitale Vergleichstools und Plattformwechsel erleichtern: Anleger*innen sollen Produkte verschiedener Anbieter besser vergleichen können – und ihr Depot unkompliziert zu einem anderen Anbieter übertragen dürfen, ohne alles verkaufen zu müssen.

Aktuelle Gestaltung von KID

Wer sich im Moment ein KID ansieht, der findet hier wichtige Informationen wie über die Kosten, die empfohlene Mindesthaltedauer oder was mit der Anlage in der Vergangenheit passiert wäre, wenn bestimmte Szenarien wie Stress, Pessimistisches, Mittleres und Optimistisches Szenario eingetreten wären. Das würde die SMSG gerne ändern.

Enthalten sollten hier dann sein die bisherige Wertentwicklung, die tatsächlichen und wahren Kosten und vor allem, was hat bislang rausgesehen unter Betrachtung der Inflation, sozusagen die Realrendite nach Abzug der Kosten für dieses Investment.

Beispielsbilder aus dem aktuellen KID des Vanguard FTSE All World ETFs:

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Beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit Risiken verbunden und können neben den Erträgen auch zum Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

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